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Test - Super Mario Galaxy : Neuer Geniestreich des Klempners

  • Wii
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Ein kleiner Sprung für einen Klempner, ein großer Sprung für die Videospielfans: Endlich kehrt Mario zu seinen Wurzeln zurück und zeigt sich in seinem neuesten Jump’n’Run-Abenteuer in Bestform. Weshalb ’Super Mario Galaxy’ so gut ist, erfahrt ihr im XXL-Review.

Ein Klempner als rettender Mondmatrose

Einst entwarf der junge Spielentwickler Shigeru Myiamoto ein kleines Männchen namens Jumpman für den Spielautomaten ’Donkey Kong’, das aufgrund der geringen Bildschirmauflösung und der wenigen zur Verfügung stehenden Farben einfach eine rote Latzhose auf den beleibten Bauch und einen Schnauz statt einen Mund ins Gesicht gezaubert bekam. Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte: Die Spielfigur avanciert zum Superstar, der Titel ’Super Mario Bros.’ wird zum Millionenhit, der das Jump’n’Run-Genre revolutionierte und das Genre bis heute prägte. Zeitweise ist Super Mario bei den US-Kindern gar bekannter als Mickey Maus. Jedes neue Jump’n’Run wurde von den Spielefans frenetisch gefeiert, denn stets zählten die Episoden zur Créme de la Créme des Genres.

Doch der italienische Klempner und Prinzessinnenretter macht sich in seinem Glanzbereich rar: Während es etwa auf NES noch drei ’Mario’-Hüpfereien waren, sind es auf SNES und N64 genau gesagt nur noch jeweils ein offizieller Jump’n’Run-Ausflug. Doch was für welche: Sowohl ’Super Mario World’ (SNES) als auch ’Super Mario 64’ (N64) erschienen zum Launch und machten die Systeme anfangs quasi alleine zum Hit. Ähnlich wie einst ’Super Mario Bros.’ revolutionierte gar die N64-Episode die Spielewelt, orientieren sich doch danach unzählige andere Spiele an dem ’Mario’-Abenteuer, das das Genre der 3D-Action-Adventures prägte. Spätestens seit diesem Spiel kam die Hüpferei aber etwas ins Stocken: ’Super Mario Sunshine’ auf GameCube erschien erst weit nach dem Geräte-Launch, außerdem wurde das klassische Spielprinzip durch Wasserpistolenelemente im wahrsten Sinne des Wortes verwässert. Seitdem wurde es in puncto Jump’n’Runs auf Heimkonsolen rund um Mario still, vielmehr machte sich der Klempner in anderen Genres breit.

Umso sehnlicher wartet die riesige Fan-Gemeinde auf ein neues Jump’n’Run mit Mario am heimischen Bildschirm. Eigentlich sollte ’Mario 128’ bereits auf GameCube erscheinen, doch nach und nach wuchs das Projekt heran und nahm im wahrsten Sinne überdimensionale Formen an: Auf Wii verlässt Klempner Mario in ’Super Mario Galaxy’ seine Heimat und macht stattdessen eine ganze Galaxie unsicher. Damit reist er nicht nur durch den Weltraum, sondern besucht auch immer wieder Sterne, Planeten, Monde und Asteroiden. Klar, dass dieses Setting trotz futuristischem Klang aber ganz den kunterbunt-kindgerechten ’Mario’-Wurzeln verhaftet bleibt und nicht in kalte Sci-Fi-Sphären abdriftet.

 Die Story, die diesen Weltraumausflug erklärt, ist allerdings wenig originell: Wieder einmal macht sich unser dicklicher Held auf den Weg Richtung Schloss, um an einem Fest teilzunehmen und seine geliebte Prinzessin zu treffen. Doch man hat es wohl mit dem Feuerwerk übertrieben, denn der Ort wird von Kometen getroffen und Fiesling Bowser muss mal wieder die Party stören. Mithilfe eines Ufos entführt er doch glatt die Prinzessin inklusive Schloss und Toad-Hofbedienstete, selbst Mario wird in die Galaxie entflogen. Der Klempner wird in das Weltall geschubst, aber von einer feenhaften Dame gerettet. Sie ist mit ihrer Planetarium-Sphäre ebenfalls gestrandet, denn Bowser hat Sterne geklaut, welche das Geschöpf als Antrieb für seine Weltraumstation braucht. Ihr ahnt es schon: Mario ist bereit, die Sterne einzusammeln, um sowohl der Dame zu helfen als auch Bowser zu schwächen und seine Geliebte zu retten.

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