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Test - Summoner : Summoner

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Summoner
Gezeichnete, nicht animierte Zwischensequenzen erzählen die Hauptstory um den Summoner Joseph.

Als guter Ersatz stellen sich aber die steigerbaren Talente heraus. Mit steigendem Erfahrungsschatz gesellen sich auch immer mehr Talente hinzu, so dass es beispielsweise selbst für die Diebin Flece möglich ist schwere Waffen und Rüstungen zu tragen oder besser im Umgang mit Bögen zu werden. Pro Level dürfen aber nur max. drei Talentpunkte verteilt werden. Auch Zaubersprüche zählen zu den Talenten. Um einen neuen der insgesamt 23 verschiedenen Sprüche zu erlernen muss man eine bestimmte Menge an Talentpunkten in die Kategorie aus welcher der Spruch stammt investieren.

Die Monster haben die Taschen meist randvoll mit irgendwelchem mehr oder minder nützlichem Krimskrams oder im Idealfall Gold. Natürlich findet Joseph auch Waffen oder andere nützliche Dinge die er aber nicht immer sofort nutzen kann. Ähnlich wie in 'Diablo2' muss er für einige Gegenstände erst bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Nachdem Joseph Masad befreit hat geht es zur Hauptstadt Lenele wo er seinen alten Kameraden Yago treffen will um herauszufinden was überhaupt vor sich geht und was er tun soll. Ihr bewegt euch zwischen den Orten auf einer sehr detailarmen Übersichtskarte. Euer Weg wird dabei immer wieder von Zufallskämpfen unterbrochen. Gerade am Anfang ist das sehr nervig, da man kaum mit einem der zahlreichen Gegner fertig wird. So bleibt meist nur die Flucht über die Gebietsgrenze.

Kommt man nach Lenele wird man schier überwältigt. So beeindruckende mittelalterliche Architektur gibt es in kaum einem anderen Spiel zu bewundern. Langgezogene Marktplätze, Torbögen und ein pompöser Königspalast lassen das Rollenspieler Herz höher schlagen und die Welt um einiges glaubwürdiger erscheinen. Das Spiel lässt eine enorm hohe Sichtweite zu, vorausgesetzt, der Rechner hat genug Power unter der Haube und auch eine gute Grafikkarte ist Pflicht, will man das Spiel mit allen Details genießen. Der gute Eindruck wird allerdings durch die meist groben und verwaschen wirkenden Texturen geschmälert, Charaktere und Monster sind davon aber ausgenommen.

Summoner
Party of five bei sternenklarer Nacht, doch die Idylle trügt.

Zum Kernpunkt eines jeden Rollenspiels zählen auch die Quests und derer gibt es in 'Summoner' reichlich. Die meisten Aufgaben beschränken sich auf das alte 'bringe Gegenstand A nach B und erhalte C'-Prinzip, allerdings meist spannend verpackt. Gelegentlich muss für das Erfüllen einer Aufgabe auch ein kleines Schalterrätsel gelöst werden. Das Spiel zeichnet komfortabel die Quests in einem Notizbuch auf, unterscheidet dabei auch zwischen Hauptquests und Nebenaufgaben die für den Storyverlauf keine Rolle spielen so das man stets die Übersicht behält.

Durch zahlreiche Gespräche mit den Bewohnern Medevas erfahrt ihr mehr und mehr über die Geschichte dieser Fantasy Welt. Weiterbringen tut euch das nicht, jedoch wird so viel Atmosphäre geschaffen zumal die Übersetzung ins Deutsche gut gelungen ist. Wichtige Gesprächspartner sind mit einem Ausrufezeichen versehen worden, so erkennt ihr einen Händler schon von weitem und müsst nicht erst lange suchen.

Auf die Ohren gibt's in 'Summoner' kaum etwas weltbewegendes. Die stimmige Hintergrundmusik passt zwar zum Fantasy-Ambiente, Sprachausgabe wird man aber nur in den Zwischensequenzen zu hören bekommen. Nicht einmal ein gesprochenes Begrüßungssätzchen bringen die NPCs heraus. Waffengeklirr, Kampfgeschrei, der mittlerweile verwöhnte Rollenspieler wird's vermissen. Zumindest sind die Synchronsprecher fähig gewesen, ein schwacher Trost, mehr als unbedingt nötig wurde hier nicht getan. Die Zwischensequenzen sind lediglich gezeichnet, wer eine Animation sucht wird enttäuscht. Auch hier hätte es durchaus etwas mehr sein dürfen.

Summoner
Auf dieser hässlichen Übersichtskarte bewegt ihr euch von Ort zu Ort.

'Summoner' bietet auch einen Mehrspielermodus, den man entweder über das lokale Netzwerk oder das Internet nutzen kann. Zusammen mit bis zu drei menschlichen Mitspielern könnt ihr im 'Cooperative'-Modus levelweise Monster verkloppen. Allerdings müsst ihr dann auf die zahlreichen Gespräche verzichten, denn die NPCs gibt es nicht im Multiplayer-Modus. Zum Testzeitpunkt waren die wenigen vorhandenen Spiele alle sehr 'laggy' ( mit großer Verzögerung vom Client zum Host ). Das könnte sich in Zukunft aber natürlich noch ändern. Das Hauptaugenmerk wurde ohnehin auf den Singleplayer-Modus gelegt.

 

Fazit

von Daedalus .
'Summoner' ist ein richtig schönes Rollenspiel alter Schule. Eine Party, eine spannende Story, jede Menge Quests, anspruchsvolle Kämpfe und eine glaubwürdige Fantasywelt sind die Dinge die für mich ein gutes Rollenspiel ausmachen. All das bietet 'Summoner' ohne den Spieler zu überfordern, stets bleibt alles übersichtlich. Warum sich allerdings nicht mehr Mühe mit dem Sound und den Zwischensequenzen gegeben wurde und warum die Zufallskämpfe auf der Übersichtskarte nicht der Stärke der Party entsprechen ist mir ein Rätsel. 'Summoner' empfehle ich all denjenigen die 'Diablo2' zu actionlastig fanden und denen 'Baldur`s Gate 2' zu komplex war.  

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