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Test - Stronghold Legends : Stronghold Legends

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Burgen werden nicht mehr nur im Sandkasten oder am Strand erbaut, sondern seit 2001 auch am PC. Die 'Stronghold'-Reihe nahm sich all der Spieler an, die mehr wollten als nur Echtzeitschlachten und schon immer gern Burgen bauen, verteidigen oder belagern wollten. Nach dem erfolgreichen Erstling und dem Quasi-Nachfolger 'Stronghold: Crusader' waren viele Spieler von 'Stronghold 2' eher enttäuscht. 'Stronghold Legends' entfernt sich mit einem neuen Setting von den Vorgängern und versucht, mit Drachen und Helden dem einfachen Burgenbauen der Reihe neue Impulse zu geben.

Schwerter, Drachen und Vampire

Nach dem europäischen Mittelalter und den Kreuzzügen im Nahen Osten nimmt sich 'Stronghold Legends' – wie der Titel schon vermuten lässt – der großen europäischen Legenden an. So schlüpft ihr denn im Spielmodus namens Legenden-Kampagne in die Rolle von König Artus, Dietrich von Bern oder Vlad Dracul, dem Pfähler. In diesem Modus werden die Legenden, die sich um diese Helden ranken, mehr oder weniger authentisch nacherzählt: Artus zieht mit Merlins Hilfe das Schwert aus dem Stein, Dietrich bekämpft Laurin und seinen Rosengarten und Vlad befreit Rumänien von den Türken. Wer etwas bewandert in diesen Legenden ist, wird schon vermuten, dass es hier eher ums Kämpfen als ums Burgenbauen geht. Mit 'Stronghold Legends' macht die Reihe zumindest im Kampagnen-Modus einen deutlichen Schritt in Richtung RTS.

Arbeitsverweigerung im Mittelalter

Häufig schickt ihr eure Truppen in reine Kampfeinsätze. Hier machen sich auch einige der Schwächen des Spiels bemerkbar. Die Wegfindung an Hindernissen vorbei ist nicht immer besonders logisch: Die Truppen teilen sich willkürlich auf und ein Teil macht dann lange Umwege oder rennt mitten in die Gegner, was eine vorgesehene Strategie zunichte machen kann. Auch die KI lässt etwas zu wünschen übrig. Vor allem die Bogenschützen ignorieren häufig ihre Befehle und sitzen einfach nur da und drehen Däumchen. Ähnliche Fehler unterlaufen aber auch dem Feind. Dessen Truppen neigen dazu, immer wieder gegen dieselbe gut verteidigte Stelle einer Burgmauer anzurennen, was die Verteidigung eurer Burg vereinfacht. Trotzdem ist der Schwierigkeitsgrad aber in allen Modi hoch angesetzt. Schon auf mittlerer Stufe sind manche Missionen erst in mehreren Anläufen zu schaffen.

Schaffe, schaffe, Burgle baue

Aber ein Teil der Kampagne besteht immer noch aus dem gewohnten Burgenbauen, Verteidigen oder Belagern. Und das macht so viel Spaß wie immer. Neben den althergebrachten Burgausbauten, wie verschieden starken Mauern, Verteidigungstürmen und militärischen Gebäuden, gibt es in 'Stronghold Legends' zusätzlich noch so ausgefallene Verteidigungsanlagen wie rollende Baumstämme, Menschenfallen, Drachenharpunen, Eisspiegel oder Rosengärten. Diese sind aber häufig nur für eine bestimmte Gesinnung verfügbar. Hier unterscheidet sich das Spiel auch von seinen Vorgängern. Durch die Legenden vorgegeben stehen drei Gesinnungen zur Auswahl: Artus, Eis (Dietrich von Bern und Siegfried) und Böse (Vlad). Diese unterscheiden sich vor allem durch verschiedene Gebäude und Verteidigungsanlagen, aber auch durch bestimmte Kreaturen und Helden.

Legendäre Sondereinsatzkommandos

Artus kann zum Beispiel Merlin und die Ritter der Tafelrunde herbeiordern. Letztere sind nicht nur besonders stark und widerstandsfähig im Nahkampf, sie verfügen auch – genau wie jeder Held – über eine Spezialfähigkeit. Diese haben zum Teil eine durchschlagende Wirkung, so kann Sir Bedivere ganze Mauern einreißen und Sir Gareth versteckte Fallen entdecken. Habt ihr diese Fähigkeiten eingesetzt, dauert es allerdings eine ganze Weile, bevor ihr sie wieder benutzen könnt. Jede Fraktion kann zudem, quasi als Highlight, Drachen erschaffen. Diese Kreaturen sind extrem mächtig, aber auch extrem teuer und suchen nach einer Weile das Weite. Unterm Strich ist das aber gut so, weil dadurch die Balance nicht aus dem Ruder gerät.

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