Preview - Stronghold Legends : Stronghold Legends

'Stronghold' sorgte vor einigen Jahren für frischen Wind im Genre der Aufbauspiele. Der direkte Nachfolger zeigte trotz moderner 3D-Grafik einige Schwächen. Mit 'Stronghold Legends' steht die nächste Episode der Serie vor dem Release, die sowohl das Szenario wechselt, als auch spielerisch eine kleine Kehrtwendung mit sich bringt. Ob die neuen Impulse den gewünschten Erfolg bringen? Wir haben uns als Drachentöter versucht und kehren mit dem einem ersten Erlebnisbericht zurück.

Bereits das Hauptmenü gibt einen deutlichen Hinweis darauf, in welche Richtung 'Stronghold Legends' tendiert. Zwar versetzt euch das Spiel abermals in das Mittelalter samt Bergfrieden, Bogenschützen und edlen Rittern, doch diesmal wird das Ganze mit einer ordentlichen Portion Mystik und Legendenwürzung vermischt. So durchlebt ihr im Solo-Part insgesamt drei Kampagnen, die allesamt aus den Märchenbuch stammen könnten – mehr oder weniger. Im ersten Feldzug schlagt ihr euch auf der Seite des Heroen Siegfried durch eisige Gefilde, während ihr es einige Missionen später mit König Artus zu tun habt. Den Abschluss bildet die Kampagne des Grafen Vlad Dracula, die allein schon aufgrund der düsteren Atmosphäre einen neuen Aspekt ins Spielgeschehen bringt. Diese drei Fraktionen verfügen über exklusive Einheiten, die ausschließlich auf ihrer Seite in den Kampf ziehen. So stürmen auf Seiten Siegfrieds beispielsweise mit Schild und Speer bewaffnete Walküren in den Kampf, während Dracula Höllenhunde und gefürchtete Drachenwesen auf das Schlachtfeld schickt.

Diese Spezialeinheiten haben jedoch alle etwas gemeinsam: Um diese Soldaten bzw. Wesen rekrutieren zu können, benötigt ihr Ehrenpunkte. Ohne diese zieht ihr lediglich mit den Standardeinheiten wie Bogenschützen, Speerträger oder Ritter ins Gefecht. Doch wie kommt man an die begehrten Punkte? Das Spiel bietet gleich mehrere Möglichkeiten an. Sorgt ihr beispielsweise für reichlich Abwechslung in der Kornkammer der Siedlung, erhaltet ihr regelmäßig Ehrenpunkte. Alternativ sammelt ihr durch siegreiche Schlachten Ruhm, die ihr umgehend in Statuen und Denkmäler investiert. Diese erhöhen nicht nur das Ansehen bei den Untertanen sondern produzieren gleichzeitig was? Genau, Ehre. Dieser Teilaspekt deutet bereits auf den neuen Fokus des Spiels hin – Kampf. Die bisher spielbaren Missionen waren zum größten Teil auf epische Schlachten beziehungsweise nicht minder militante Befreiungsaktionen ausgelegt. Die Schwerter klirren in 'Stronghold Legends' deutlich öfter als noch in den Vorgängern. Hinzu kommen die Heldencharaktere wie Merlin, König Artus oder Graf Dracula, die über Spezialfähigkeiten verfügen. Von der Beschwörung mehrerer Werwölfe bis hin zur Stärkung der eigenen Armee reicht das Repertoire der Heroen. Allerdings haben diese Specials allesamt eine Abklingzeit – aus Balancing-Gründen.