Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Starpoint Gemini 2 : Starpoint Gemini in Gut

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Schluss mit Frust

Solltet ihr in einen Kampf verwickelt werden, dürft ihr euch über die verbesserte Steuerung freuen. Wer war in Teil 1 nicht regelmäßig frustriert, wenn das gegnerische Schiff wie wild um einen herumflog und man beim Feuern nichts traf, weil das Ziel nicht direkt vor der Nase war, was ja blöderweise Voraussetzung war? Damit ist jetzt Schluss – in Starpoint Gemini 2 greift ihr eure Gegner ungeachtet ihrer Position an. Mit dem Befehl „Fire at Will“ feuert ihr sogar aus allen vorhandenen Waffen und pulverisiert alles Feindliche in der Nähe. Durch das intuitive Energy-Transfer-System kann man außerdem jederzeit die Energie in Waffen- oder Schildverstärkung stecken, indem einfach ein Regler entsprechend verschoben wird.

Mit dem sogenannten Tactical Overlay habt ihr im Kampf stets einen Überblick über die wichtigsten Statuswerte des Schiffes. Beispielsweise erkennt ihr den Zustand der Schilde und den Ladestand der Waffen anhand eines holografischen Rings um das Schiff. Zudem könnt ihr wie im Vorgänger Gebrauch von Fertigkeiten machen. Jede Charakterklasse hat von Beginn an jeweils vier verschiedene Fertigkeiten, die immer weiter verbessert werden können. So ist es zum Beispiel möglich, Angriffs- oder Abwehrfähigkeiten zu steigern und dadurch seinen bevorzugten Kampfstil effektiver zu gestalten.

Fragwürdige Begleitung

Ihr müsst nicht immer ganz alleine durch die unendliche Leere streifen. Mit dem nötigen Kleingeld heuert ihr Söldner an, die euch in ihrem eigenen Schiff begleiten und in Kämpfen unterstützen. Allerdings machen die auch nur ihre Arbeit, was bedeutet, dass ihr sie regelmäßig bezahlen müsst – könnt ihr das nicht, greifen sie euch im schlimmsten Fall sogar an. Anders verhält es sich mit Offizieren, die wie im Vorgänger einfach Teil eurer Crew werden und durch ihre Fähigkeiten euer Schiff aufwerten. Bei fehlendem Monatsgehalt suchen sie jedoch friedlich das Weite.

Wer von dem ganzen Weltraumgeballer genug hat, kann sich allerlei anderer Beschäftigungsmöglichkeiten bedienen. Wie gewohnt könnt ihr Asteroidenfelder nach Rohstoffen abgrasen, euer Schiff aufmotzen, neue Schiffe erwerben (es gibt 70 verschiedene Schiffe) und diese sogar in einer Garage verstauen und, und, und. In zahlreichen Missionen werdet ihr zum Beispiel gebeten, andere Schiffe auszuradieren oder Anomalien zu untersuchen. Anders als im Vorgänger haben diese einen Wirkungsbereich, der in Kämpfen von Vorteil sein kann. Habt ihr zu Beginn die Klasse Engineer ausgewählt, verfügt ihr sogar über die Fähigkeit, selbst Anomalien entstehen zu lassen – sehr praktisch.

Fette Beute

In Starpoint Gemini 2 gibt es Helden, die irgendwo im Universum ihres Weges gehen. Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, handelt es sich um kampferprobte Überflieger, die so etwas wie optionale Bosse im Spiel darstellen. Ihr Aufenthaltsort wird manchmal in einer Art Nachrichtenband am oberen Bildschirmrand angedeutet, ansonsten bleibt er geheim. Helden sind extrem schwere Gegner und sollten daher nur mit Bedacht in Angriff genommen werden. Dafür fällt die Belohnung aber mit speziellen Waffen, Ausrüstung und so weiter entsprechend hoch aus.

Dass man nicht mehr länger nur in einer 2-D-Ebene herumgurkt, ist eine erfreuliche Neuigkeit. Dass das Spiel aber sogar für die VR-Brille Oculus Rift optimiert wird, ist eine überraschende Offenbarung. Wir durften Starpoint Gemini 2 mit der Brille testen und waren erstaunt, wie gut die unendliche Tiefe des Weltalls suggeriert werden konnte. Die Spielmechanik mit VR-Brille ist noch alles andere als ausgereift und spätestens bei Gegnern im Rücken sollte man eine drehbare Sitzgelegenheit nutzen. Doch das automatische Anvisieren der Gegner durch bloßes Ansehen funktionierte bereits ganz gut und das Gefühl, im Weltraum zu schweben, ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert.

Fazit

Sonja Gross - Portraitvon Sonja Gross

Aufgrund der Mängel im ersten Starpoint Gemini war ich bezüglich des Nachfolgers sehr skeptisch. Aber Starpoint Gemini 2 sieht hübscher aus, bietet viele Verbesserungen, ebenso viele neue Inhalte und bleibt dennoch das große Weltraumabenteuer im Gemini-Sektor. Der Einfluss der Community macht sich anscheinend bezahlt, was zeigt, dass sich die Entwickler sehr um ein gelungenes Weltraumabenteuer bemühen. Zu diesem Zweck wurden auch Mods ermöglicht, sodass das Spiel von den Spielern selbst mitgestaltet werden kann. Die Implementierung von Oculus Rift ist nichts für jeden, aber sieht für den Anfang nicht schlecht aus. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass sich das kleine Entwicklerstudio nicht zu viel vorgenommen hat und die Verbesserungen bis zur Fertigstellung des Spiels so gelingen wie gewünscht. Im Juni wissen wir mehr.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel