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Test - Star Wars Jedi Knight II: Jedi Outcast : Star Wars Jedi Knight II: Jedi Outcast

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Star Wars Jedi Knight II: Jedi Outcast
Waffenpause: Knobeln ist angesagt.
Zu den Waffen!
Alles in allem ist das Spiel schon in der Einstellung 'Jedi' (also der zweitschwierigsten von insgesamt vier möglichen) recht anspruchsvoll. Nicht nur wegen den Gegnern. Mit dem Einstellen des Schwierigkeitsgrades - 'Padawan', 'Jedi', 'Jedi-Ritter' und 'Jedi-Meister' sind möglich - beeinflusst man auch die Schwierigkeit der Logikrätsel. Manche Rätsel funktionieren zwar nach dem einfachen Prinzip 'Wenn du eine Taste siehst, drück drauf', andere sind aber wesentlich kniffliger. Das und die Tatsache, dass man ab und zu relativ präzise Sprünge meistern muss, wird diejenigen unter euch abschrecken, die einfach nur ballern wollen.

Apropos Ballern: Zur Wahl stehen unter anderem ein Blastergewehr der imperialen Truppen, ein Bogenspanner, wie ihn der pelzige Chewbacca aus den 'Star Wars'-Filmen benutzt, sowie ein Raketenwerfer. Und natürlich das absolute Highlight: das Lichtschwert. Die Idee, bei manchen Szenen in Slow-Motion zu wechseln, kennen wir aus 'Max Payne' und ist immer wieder ein Augenschmaus. Beim Kampf mit dem Lichtschwert wechselt die Kamera in die Third-Person-Sicht. Diese 'Lara Croft'-Perspektive lässt sich aber auf Wunsch auch während des ganzen Spiels einstellen. Der Umgang mit dem Schwert ist eine Wissenschaft für sich. Es lässt sich zwar auch mit einem einfachen Mausklick benutzen, man kann aber auch einige Special Moves lernen.

Star Wars Jedi Knight II: Jedi Outcast
Ballerfans werden durch Hüpfeinlagen ausgebremst.

Die Möglichkeiten sind im Vergleich zum ersten Teil vielfältiger. Im deutschsprachigen Raum hat man auf ein Element des Originalspiels verzichtet: Das Abtrennen von Gliedmaßen mit dem Lichtschwert ist der Zensur zum Opfer gefallen. Die Macht ist übrigens genauso wie das Laserschwert nicht von Anfang an bei euch: Jedi-Fähigkeiten wie Weitsprung, Telekinese, Heilung oder Geistestrick müsst ihr euch zuerst erkämpfen. Eher klassische Utensilien wie ein Fernglas, Nachtsichtgerät und Handgranaten habt ihr von Anfang an. Ihr werdet jedes einzelne davon brauchen, so viel steht fest. In euren Weg stellen sich neben den Soldaten des Imperiums auch überdimensionale, hungrige Käfer, Laserfallen, Geschütztürme, AT- und ST-Panzer und viele andere Bösartigkeiten. Der Krieg der Sterne ist eben kein Spaziergang.

Großes Kino?
Die Musik und die Sounds tragen viel zu der Atmosphäre des Spiels bei und geben den Science Fiction-Schießereien die angemessene Dramatik. Manche musikalische Passagen greifen Elemente des Original Scores von John Williams auf, die man von den 'Star Wars'-Filmen kennt. Auch der authentische Sound des Lichtschwerts und der Laserschusswaffen lässt die Herzen der Fangemeinde höher schlagen. Diese freut sich auch über das Wiedersehen mit Bekannten aus der alten Film-Trilogie.

Star Wars Jedi Knight II: Jedi Outcast
Gegen diese Kanone hat kein Gegner eine Chance.

Luke Skywalker zum Beispiel wird von der deutschen Synchronstimme gesprochen - auch wenn noch viele Jahre und viele PC-Generationen vergehen werden, bis ein Spiele-Skywalker auch so aussehen wird wie ein Kino-Skywalker. Kleine Ideen am Rande verraten die Liebe zum Detail: Zum Beispiel wenn ein kleiner Droide, der fröhlich piepsend über den Boden rollt, plötzlich erschrocken quiekt, wenn der Spieler aus Versehen auf ihn steigt. Oder wenn sich überdimensionale Krabbelviecher über den Körper eines gefallenen Soldaten hermachen. Oder auch Szene wie die, in der Kyle einen Droiden (aus dessen Sicht) durch kleine Röhren fernsteuern muss, weil er selbst nicht hineinpassen würde. Das sind zwar nur Kleinigkeiten, aber sie tragen enorm viel zum positiven Gesamteindruck bei und werden sicher nicht nur von den 'Star Wars'-Fans geschätzt.

 

Fazit

Gameswelt Redaktion - Portraitvon Gameswelt Redaktion
Auch wenn es abgedroschen klingt: Für 'Star Wars'-Fans ist das Spiel ein Muss. Die Musik, die Figuren und die Handlung lassen den Spieler tief in das Universum der Kino-Saga eintauchen. Aber auch wer einfach nur einen guten Shooter sucht, wird mit 'Jedi Knight II' auf seine Kosten kommen - vorausgesetzt, er lässt sich nicht durch die teils knackigen Rätsel frustrieren. Die Lichteffekte sind sehenswert, genauso wie die Bewegungen der Figuren und die Zeitlupenfunktion. Ein einziger kleiner Schönheitsfehler ist, dass manche Sounds nicht realitätsnah dreidimensional sind. Zum Beispiel, wenn man von einem brummenden Generator weggeht und dieser nicht leiser wird, sondern abrupt still ist. Das beweist einmal mehr: Nichts ist perfekt. Nicht mal ein Jedi.  

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