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Test - SSX On Tour : SSX On Tour

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Schneesport ist langweilig? Die ’SSX’-Reihe beweist mit seiner abgedrehten Arcade-Snowboardaction seit Jahren das Gegenteil. Wir haben uns todesmutig auf die abwechslungsreichen Schneepisten von ’SSX On Tour’ gewagt.

Pistensau

Wir nähern uns langsam aber sicher einer neuen Konsolengeneration – was liegt da näher, als in der Vergangenheit zu schwelgen? Videospielfans dürften sich noch bestens an den europäischen PS2-Launch erinnern, wo unter den vielen technisch eher unspektakulären Titeln und Fortsetzungen ein Titel besonders heraus stach: ’SSX’. Die freche Kombination aus Snowboarding, Arcade-Gameplay und verrückten Ideen gefiel sowohl spielerisch als auch technisch und war im Handel ebenfalls ein Erfolg. Wie man EA kennt, folgten seitdem mit SSX Tricky’ und ’SSX 3’ zwei Fortsetzungen, die auch für andere Plattformen als die PS2 erschienen sind. Nun steht mit ’SSX On Tour’ also der vierte Teil der Reihe in den Händlerregalen.

Bereits der erste Blick auf das Spielgeschehen macht klar, dass die Entwickler zwar einige kleinere Änderungen vollzogen haben, am eigentlichen Spielsystem aber nicht gerüttelt wurde. Nach wie vor brettert ihr mit einem Snowboard über schneebedeckte Hänge, wobei das Gameplay Wert auf hohe Geschwindigkeit, einfache Steuerung und viel Spektakel legt – Simulations-Fans sind hier also fehl am Platz. Wer nun glaubt, in dem Spiel macht man typische Schneesport-Anlagen unsicher, der sieht sich getäuscht. Stattdessen pflügt ihr mit eurem Brett unter dem Fuß beispielsweise durch dichte Wälder, Eishöhlen, über karge Gipfelspitzen, Bergstrassen sowie mitten hinein in Dörfern und vieles mehr. Natürlich dürft ihr euch auch als Pistenschreck auf eher klassischen Snowboard-Abschnitten betätigen.

Der Berg ruft

Die größte Neuerung in ’SSX On Tour’ ist eher, dass ihr nun auch auf Skiern loslegen dürft, wenn ihr eine Allergie gegen Snowboards habt. Leider scheinen die Entwickler aber keine großen Fans der dünnen Bretter zu sein: Die Ski-Cracks lassen sich deutlich schlechter steuern als ihre Kollegen auf dem Snowboard. Die Ski-Steuerung ist träger und anspruchsvoller, außerdem gehen die Tricks nicht so leicht von der Hand wie auf einem Board. Umso ärgerlicher, dass ihr eure Wahl im ’On Tour’-Modus im nachhinein nicht mehr ändern dürft. Dieser Modus stellt das Herzstück des Spiels dar. Ihr erstellt euch zunächst eine weibliche oder männliche Spielfigur, die ihr über einen eher kargen Editor in Größe und Aussehen verändert. Danach geht es auch schon los. Anfangs müsst ihr euch noch in einfachen Missionen qualifizieren, doch schon bald seid ihr ein echter Pistenprofi und arbeitet euch Schritt für Schritt die Weltrangliste hoch.

Ähnlich wie in ’SSX 3’ haben die Entwickler keine getrennten Strecken realisiert, sondern konfrontieren euch stattdessen mit einem riesigen Berg, auf dem die einzelnen Kurse verteilt sind und sich zuweilen auch überschneiden. Je nach Abschnitt seht ihr ganz andere Dinge, für Abwechslung ist also gesorgt. Von den einsamen Eisspitzen ganz oben über karge Steinformationen bis hin zu üppigen Wäldern, Urlauber-Hänge, Bergstrassen, Flüsse, Tunnels und Party-Eventlocations im Tal ist alles dabei, was der Snowboard- oder Ski-Fan an Schauplätzen begehrt. Wie schon im Vorgänger sind die Strecken sehr weitläufig ausgefallen und bieten unzählige Alternativrouten, die mal mehr, mal weniger von Vorteil sind. Besonders cool ist es natürlich, wenn ein Rennen ganz oben auf der Bergspitze beginnt und ihr freie Fahrt habt bis ganz unten. Anders als in ’SSX 3’ dürft ihr euch den Weg zu den einzelnen Events nicht mehr selber suchen, stattdessen werden die Aufgaben direkt über eine Karte angewählt. Neben klassischen Rennen gegen andere Sportler stehen unzählige sonstige Herausforderungen zur Auswahl. Mal müsst ihr möglichst lange in der Luft bleiben, mal sollt ihr bestimmte Trick-Highscores erledigen, auf bestimmten Lines grinden, Items einsammeln, möglichst viele andere Fahrer umrempeln, ans Ziel kommen ohne den Schnee lange zu berühren und vieles mehr.

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