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Test - Sphinx und die verfluchte Mumie : Sphinx und die verfluchte Mumie

  • PS2
  • Xbox
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Als 'Zelda'-Killer angekündigt, aber danach von der Presse nur geringfügig beachtet, ist 'Sphinx und die verfluchte Mumie' nun in der Review-Version bei uns eingetroffen. Kann Eurocoms Action-Adventure die hohe Erwartungshaltung erfüllen oder handelte es sich bei allen Versprechungen nur um die üblichen leeren PR-Phrasen? In unserem Test der PlayStation 2- und Xbox-Version erfahrt ihr, was wirklich in dem Spiel steckt.
 

'Zelda' meets 'Prince of Persia'
Wie es der Titel von 'Sphinx und die verfluchte Mumie' vermuten lässt, prägen zwei äußerst verschiedene Charaktere das Spiel-Geschehen: Auf der einen Seite steht der junge, kräftige Sphinx, ein Lehrling des mächtigen Magiers Imhotep, und auf der anderen Seite die verfluchte, leicht schusselige Mumie, vormals der Prinz Tutankhamen, welcher von seinem bösen Bruder ausgerechnet an seinem Geburtstag beseitigt werden sollte. Abwechselnd steuert ihr die Geschicke eines der beiden Helden, deren Wege sich auf unterschiedliche Weise mehrmals kreuzen.

Das Spiel beginnt mit einer Art Trainings-Parcours, dem sich Sphinx gemeinsam mit Horus stellen muss, der sich ebenfalls bei Imhotep in der Lehre befindet. Dort überwiegen noch die Jump'n'Run-Elemente: Sphinx muss Lavaflüsse überqueren, hin und wieder einen Schalter betätigen, Seile hinaufklettern oder Kletter-Passagen überwinden. Schon bald kann er allerdings eine erste Waffe sein Eigen nennen und von diesem Zeitpunkt an, spielt sich 'Sphinx und die verfluchte Mumie' tatsächlich wie ein 3D-'Zelda'. Einen Großteil der Zeit verwendet der altägyptische Held darauf, die Umgebung zu erforschen, andere Leute in ein Gespräch zu verwickeln oder Aufträge zu erledigen. Mal gilt es, alle verlorenen Amulette aufzutreiben, ein anderes Mal muss er ausreichend Geld finden, um sich ein Monster zu kaufen, welches er dem ortsansässigen Museum spenden kann. Neue Ausrüstungsgegenstände sorgen – vergleichbar mit 'Metroid Prime' – dafür, dass Sphinx neue Gebiete erschließen kann; gehen beispielsweise die Flügel von Ibis in seinen Besitz über, kann er doppelt so hoch springen wie zuvor. Um die Motivation aufrecht zu erhalten, wechselt nach jeder bewältigten Mission der Level, auch wenn ihr einigen Umgebungen wie der riesigen Stadt Abydos mehrfache Besuche abstattet. Kommt ihr mit Sphinx bei einer Aufgabe absolut nicht voran, könnt ihr auch zahlreiche Sidequests bestreiten, die für den weiteren Verlauf der Story zwar irrelevant sind, aber für Erfolgserlebnisse sorgen: Alle Monster des Spiels einzufangen, dürfte eines der anspruchsvollsten Ziele sein.

Zwei in eins
Steuert ihr die arme Mumie, kommt ihr euch bisweilen wie in einem zweiten Spiel vor: Statt Auseinandersetzungen mit Feinden und ausgedehnten Forschungsreisen steht hier eine Mischung aus Rätselkost und schwierigen Sprung- sowie Kletter-Partien auf dem Programm – da sich die Mumie fast ausschließlich in einem Schloss und dessen Umgebung aufhält, sind alle Wege recht klar vorgegeben. Manchem mag der Aufbau dann fast schon zu linear sein, andere wiederum werden in den Sphinx-Missionen häufig über mangelnde Hilfestellungen klagen; der gefundene Mittelweg sollte beide Parteien zufrieden stellen. Die besonderen Fähigkeiten, welche eine Mumie mit sich bringt, kommen hier besonders zum Tragen: Da der Prinz im Grunde ja schon tot ist, kann er in seiner neuen Gestalt durchs Feuer laufen, um hölzerne Hindernisse auszuschalten, oder elektrische Ladungen aufnehmen, um Maschinen in Gang zu setzen. Geboten wird eine gesunde Mischung aus Schalter-, Kisten- und Kombinationsrätsel, manchmal werdet ihr sogar auf eine recht frische Idee treffen. So muss sich die Mumie in einem Level von einer Falle zerquetschen lassen, um wie eine zweidimensionale Comic-Figur durch einige Gitterstäbe zu schlüpfen, welche ansonsten unüberwindbar sind.

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