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Preview - Spec Ops: The Line : Das Antikriegsspiel

  • PS3
  • X360
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Die meisten Militär-Shooter triefen nur so vor Patriotismus und übermächtigen Amerikanern, die jeden bösen Diktator oder Terroristen unschädlich machen. Doch was passiert, wenn der Feind aus den eigenen Reihen kommt? Die YAGER-Studios haben sich dieser Thematik angenommen und mit Spec Ops: The Line einen interessanten Shooter in der Pipeline, der erfrischend ernsthafte und erwachsene Töne anschlägt.

Die Faszination des Orients erleben - das geht am besten in Dubai. Eine Stadt, die sich seit Jahren so extrem im Wandel befindet wie keine zweite auf dieser Welt. Palm Islands, Burj Al Arab oder Burj Khalifa haben das Bild der Millionenmetropole stark verändert und zum beliebten Urlaubsziel gemacht. In Spec Ops: The Line erleidet die Hauptstadt allerdings ein schweres Schicksal: Sandstürme zerstören ganze Gebäude und machen das (Über-)Leben an diesem Ort nahezu unmöglich. Trotzdem verschlägt es eine Truppe US-Soldaten unter dem Kommando von Captain Walker dorthin, um das Radiosignal einer längst verschollenen Einheit zu überprüfen. Sie geraten in einen Konflikt, der ihre kühnsten Vorstellungen übersteigt.

Happy End? Unwahrscheinlich

Die Handlung von Spec Ops: The Line ist düster, erwachsen und unbarmherzig. Ihr übernehmt die Rolle von Captain Martin Walker, der mit seinem Team um Lieutenant Alphonso Adams und Sergeant John Lugo in die ehemalige Luxusmetropole abkommandiert wird, um nach dem Rechten zu sehen. Dabei fangen sie ein Signal ab, das von der verschollenen 33. Kompanie stammt. In der Befürchtung, die Kompanie könnte gegen ihren Anführer Colonel Konrad rebellieren, starten sie eine Rettungsaktion. Doch wie sich schnell herausstellen wird, ist es Konrad, der seine eigenen wahnsinnigen Ideologien verfolgt und desertierende Soldaten seiner Truppe bei lebendigem Leib verbrannt hat.

Spec Ops: The Line - The Journey Trailer
Der neue Trailer zur Spec Ops: The Line ist nicht nur gut gemacht, sondern zeigt auch, dass das Spiel ungeschönte Action liefern wird.

Die Geschichte erinnert ein wenig an den Filmklassiker "Apocalypse Now" und ist mindestens genauso drastisch. Schonungslos zeigen die Entwickler die Idiotie Konrads, der mit aller Macht seine eigenen Moralvorstellungen durchsetzt. Dabei bleibt ihr nicht von seinem Wahnsinn verschont und müsst in einigen Situationen schwierige Entscheidungen treffen. In einer Szene hängen zum Beispiel zwei Personen von einer kleinen Brücke. Der eine hat Wasser gestohlen, der andere wurde losgeschickt, um ihn zu richten, hat aber stattdessen seine komplette Familie dabei ausgelöscht. Wer darf leben, wer muss sterben? Die Entwickler haben beim Anspielen durchblicken lassen, dass es meistens mehr Lösungswege gibt, als es auf den ersten Blick scheint, die dann zu unterschiedlichen Reaktionen und Ergebnissen führen. Doch gerade dieser Ansatz sorgt dafür, dass sich der Shooter angenehm von seiner Konkurrenz abhebt. Hier wird nichts beschönigt: Spec Ops: The Line könnte glatt als Antikriegsspiel durchgehen.

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