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Special - Sophies Freunde : Freundschaft ist nicht alles

  • Wii
  • DS(i)
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Sophie hat viele Freunde ... und viele Spiele: Ubisofts Casual-Game-Serie ist genauso vielfältig wie erfolgreich. Doch wer ist eigentlich Sophie - und noch viel wichtiger: Taugen ihre Spiele was? Wir haben uns in die Untiefen der Titel gewagt, den virtuellen Kochlöffel geschwungen, sind über den Mode-Laufsteg gewackelt und haben dabei viel gelacht und manchmal geweint.

Wer solche Freunde hat ...

Sophies Freunde müssen ganz schön stolz auf das Mädel sein, ihre Spielserie verkauft sich nämlich prächtig. Titel der Reihe Sophies Freunde tummeln sich regelmäßig in den Verkaufscharts. Mehr noch: Mittlerweile können aufmerksame Zeitungskunden gar ein eigenes Magazin zur Serie finden - zumindest wenn die Blicke in das Regal mit den Kinderheftchen fallen. Pardon: Teenager-Lesestoff. Denn Sophies Freunde richtet sich augenscheinlich an ältere Kinder oder junge Teens.

Da Videospielredakteure bekanntermaßen sehr alte Kinder sind, haben wir uns nicht davon abhalten lassen, mal eine Hand voll Sophies-Freunde-Spiele in unsere Konsolen zu stopfen. Und da Ubisofts Reihe eher was für Girlies ist, haben wir ganz bewusst unsere feminine Seite herausgekehrt, ein paar Kerzen angezündet, eine Celine-Dion-CD in die Stereoanlage gepfeffert und das Desperate-Housewives-Fanbuch auf dem Couchtisch neben den gehäkelten Bierglasunterlegern drapiert. Es kann losgehen!

Sophies Freunde: Fashion Show (Wii)

Beginnen wir mit dem aktuellsten Titel. Was gleich zu Begin auffällt: Fashion Show ist so ähnlich wie ein Einkaufsbummel mit der Freundin: Man wartet und wartet und wartet. Und wenn es endlich weitergeht, fragt man sich, weshalb zum Teufel das gerade gefühlte drei Stunden gedauert hat. Okay, dass die Freundin alleine 40 Minuten braucht, bis sie sich entschieden hat, welche Haarklammer sie in den Einkaufskorb legen will, muss ich wohl akzeptieren. Aber weshalb muss die Wii jedes Mal etwa 30 Sekunden laden, um eine (ziemlich schlicht gestaltete) Mode-Lounge oder eine Mini-Garderobe in den Speicher zu schaufeln?

Immerhin dürfte sich die Zielgruppe zwischen der Warterei durchaus gut unterhalten fühlen. Im Kreationsmodus geht es - Überraschung! - um das Herausputzen eines Models. Also wählt man erst eine Schönheit und greift zu diversen Röcken, Oberteilen, Hosen, Unterwäsche, Strümpfen und natürlich: tonnenweise Accessoires. Spaßig: Fixpunkte angeklickt und schon werden beispielsweise Röcke kürzer oder länger, Träger wechseln ihre Form und Designs verändern sich. Selbst Schminke, wie Liedschatten und Lippenstift, darf auf die Polygonvisagen gepflastert werden. Allzu umfangreich ist die Auswahl an Models, Kleidungsstücken und Accessoires zwar nicht, trotzdem werden Nachwuchs-Designerinnen die eine oder andere Stunde ganz gut unterhalten.

Am spaßigsten in Sophies Freunde: Fashion Show ist jedoch der Fame-to-Fashion-Modus. Darin schlüpft man in die Haut der Möchtegern-Designerin Sophie Willmes und nimmt ganz im Stil eines Germany's Next Topmodel an einem Casting teil. Vier Kontrahenten, zwei Coaches und drei Jury-Mitglieder stehen zwischen euch und dem Designer-Thron. Der nervige Moderator Edgar quält euch dagegen schon im Hauptmenü.

Um an die Spitze der Modebranche zu gelangen, nehmt ihr an durchaus unterhaltsamen Minispielen teil - ihr sollt etwa im Schnittmusterstil eine angesagte Frisur zimmern, auf Zuruf die richtigen Klamotten gestalten, die passende Schminke auftragen, als Model zu lizenzierten Songs über den Catwalk stolzieren und einiges mehr. Dabei kommt natürlich die Wii-Bewegungserkennung zum Einsatz. Wahlweise könnt ihr für den Catwalk auch das Balance-Board einsetzen. Die Erkennung von Wii-Fernbedienung und Nunchuk funktioniert mal sehr gut, mal so gut wie gar nicht. Das tut dem anspruchslosen, aber durchaus unterhaltsamen Modus allerdings nicht allzu weh. Alles in allem ist Sophies Freunde: Fashion Show nicht gerade ein Meisterwerk und in puncto Umfang etwas flachbrüstig, ein totaler Flop sieht jedoch anders aus.
Wertung: Befriedigend
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