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News - Olympia : Olympia-Chef: In Videospielen erreicht man nichts

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Im kommenden Sommer ist es wieder soweit: die Olympiade läuft im Fernsehen. Und während die Fußball-Europameisterschaft wohl wieder Millionen Jugendliche gebannt hinter die Glotze bringt, dürften die Olympischen Spiele wohl eher ältere Semester interessieren. Das soll sich ändern, wenn es nach dem Chef des Internationalen Olympischen Kommitees (kurz: IOC) geht, Jacques Rogge.

Wie er die junge Zuschauerschaft erreichen will, das hat Rogge offenbar fest vor Augen: Er macht einfach das schlecht, was die Jugendlichen interessiert - in diesem Fall Videospiele. Gegenüber der Times sagt er, dass es für Sport schwierig sei, mit dem stark visuellen Mediem Videospiel mithalten zu können. Einen großen Unterschied zwischen Sport und Spiel gebe es dann aber doch: "Ich werde nicht sagen, dass Sport kein Spaß ist - ist es. Aber es setzt Entbehrung und Disziplin voraus. Die Antwort darauf ist das Erreichen eines Ziels. Man wird nie etwas in einem Spiel erreichen. Es ist kein wirklicher Erfolg", so Rogge.

Ausdauer, Disziplin, auch Entbehrung: Genau davon werden ihm professionelle E-Sportler sicher ausreichend Anekdoten erzählen können. Und nicht nur die, auch Spieler, die sich zum privaten Vergnügen mit Videospielen beschäftigen, werden bestätigen können, dass man sehr wohl etwas in Spielen erreichen kann; angefangen bei der taktischen Schulung bis hin zur technischen, etwa dann, wenn das Zielen verbessert wurde oder der Übersteiger in 'FIFA 08' endlich klappt. Wie man sieht, hat sich der 66-Jährige bislang nicht sehr ausführlich mit E-Sport auseinander gesetzt.

Dass das IOC nicht nur junge Zuschauer, sondern auch junge Mitarbeiter benötigt, hat Rogge inzwischen aber auch eingesehen. "Wir müssen mehr junge Leute anstellen. Wenn sie Baggy-Hosen und pinke Haare haben, ist das okay". Da kann man eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln.

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