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Test - Sommerspiele : Sommerspiele

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Die Olympischen Spiele nahen, nur leider nicht auf dem PC, denn neben 'Athens 2004' für die PS2 gibt es in diesem Jahr keinen offiziellen Vertreter des Mega-Sport-Events. Keinen? Nicht ganz, dtp schickt euch in 'Sommerspiele' auf die virtuelle Laufbahn.

Für 'Sommerspiele' hat sich Independent Arts aus der Unmenge der sommerlichen Sportarten fünf Stück herausgepickt, in denen ihr euch am heimischen PC messen könnt. So gibt es Sprint und Hürdenlauf, jeweils mit zwei Distanzen, Hochsprung, Schwimmen (hier mit fünf Disziplinen), und letztendlich noch Pistolenschießen. Das war es dann aber auch schon, denn in Sachen Masse kann 'Sommerspiele' nicht überzeugen, was auch gleich den größten Schwachpunkt des immerhin zum Midprice erhältlichen Spieles ausmacht. Sportarten wie Kugelstoßen, Speerwerfen oder vielleicht gar Gewichtheben hätte ich schon gerne noch gesehen.

Bevor ihr euch in einen der Spiel-Modi stürzt, könnt ihr euch dem Training widmen und die Disziplinen ganz ohne Druck üben. Die Steuerung ist sehr simpel gehalten und beschränkt sich auf schnelles oder/und rhythmisches Drücken der Links- und Rechtstasten sowie den gezielten Einsatz der Aktionstaste, wobei alle Buttons frei belegbar sind.

So kommt es beispielsweise beim Hürdenlauf auf möglichst schnelles und abwechselndes Drücken der Richtungstasten sowie die gut getimte Nutzung der Aktionstaste zum Springen an. Einzige Ausnahme ist das Pistolenschießen, hier könnt ihr im Wettkampf eure hoffentlich gezielten Schüsse mit einem herumwabernden Maus-Cursor abgeben. Ab und an artet das Ganze etwas in Glückspiel aus, ist aber gut zu meistern und die ersten Goldmedaillen lassen nicht lange auf sich warten. Allerdings sind einige der Zeiten etwas merkwürdig gesetzt - so schlagt ihr beim Schwimmen einen Weltrekord gleich mal um zehn Sekunden und mehr.

In Sachen Spiel-Modi wird einiges geboten. So könnt ihr im Arcade-Modus einzelne Wettbewerbe bestreiten, im Turnier-Modus eine ganze Meisterschaft aus allen Disziplinen absolvieren oder euch im Hotseat-Modus am heimischen Rechner mit bis zu sieben weiteren Mitspielern heiße Gefechte liefern. Ein Online-Modus ist freilich nicht vorhanden, würde aber wohl auch wenig Sinn machen. Gerade im geselligen Zusammensein lässt das Spiel dann auch die Muskeln spielen, denn erst dann macht es eigentlich richtig Spaß. Drei Schwierigkeitsgrade sorgen dafür, dass auch nach dem hundertsten Weltrekord noch eine Herausforderung da ist.

Technisch gibt sich 'Sommerspiele' halbwegs solide. Die Grafik ist ansehnlich, wenn auch nicht fehlerfrei, speziell Polygonfehler und flimmernde Texturen sorgen für Verdruss. Recht hübsch ist dafür das Wasser im Schwimmbecken. Die Sportler wirken etwas klobig, sind aber allgemein recht gut und flüssig animiert. Das starre Publikum und die leblosen Umgebungen werden durch Publikumsjubel und englische Ansagen etwas aufgemöbelt. Ein kürzlich erschienener Patch behebt übrigens kleinere technische Mankos und optimiert einige Parameter des Spieles.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Irgendwo macht 'Sommerspiele' schon Spaß, man fühlt sich an alte Arcade-Zeiten inklusive wilder Button-Smasherei zurückerinnert. Schade nur, dass das Spiel einige Macken hat und die Zahl der Wettbewerbe nicht überzeugen kann. Für den Kampf gegen Kollegen in der Mittagspause oder gegen die Familie in der Werbepause reicht es aber allemal, zumal das Spiel mit 25-30 Euro auch nicht gerade teuer ist.

Überblick

Pro

  • einfache Steuerung
  • ordentliche Spiel-Modi
  • niedriger Preis

Contra

  • geringer Umfang
  • viele kleine Macken
  • grafisch nur Mittelmaß

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