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Test - Sinking Island: Mord im Paradies : Adventure von Benoît Sokal

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Es gibt nicht viele Menschen, die im Bereich Computerspiele allein mit ihrem guten Namen werben können. Benoît Sokal ist einer dieser wenigen: nicht nur einer der großen Comiczeichner, sondern auch Schöpfer des kunstvollen und genialen 'Syberia'-Adventures. Doch wie alle Großen muss auch er sich immer wieder an seinen eigenen Werken messen lassen. 'Paradise', ein im letzten Jahr erschienenes Adventure aus Sokals Feder, konnte den Erwartungen nicht gerecht werden. Hat er jetzt mit 'Sinking Island: Mord im Paradies' ein Spiel nachgelegt, das den Vergleich mit seinem Meisterwerk nicht scheuen muss?

'Sinking Island: Mord im Paradies' ist ein in vielerlei Hinsicht zwiegespaltenes Werk. Zum einen ist es von der Story und der Präsentation her ein klassisches Who-Dunnit-Adventure im Stile Agatha Christies. Zum anderen werden aber dem Spieler mit einer völlig neuen Spielmechanik Werkzeuge an die Hand gegeben, die im Adventure-Genre so bisher nicht zu finden waren. Zur Story: Auf der einsamen Malediven-Insel Sagorah wird am Fuß einer Klippe der exzentrische Milliardär Walter Jones tot aufgefunden. Er war Visionär und Besitzer eines wahrhaft gigantischen Hotelturms, der allerdings während eines verheerenden Sturms langsam im Meer zu versinken beginnt.

Ihr schlüpft in die Rolle des Polizisten Jack Norm, der eingeflogen wird, um den Fall zu klären. Was anfangs noch wie ein Unfall aussieht, entpuppt sich bald schon als Mord. Und Verdächtige stehen auch schon Schlange. Mitarbeiter und Verwandte, eine schöne Frau und erzürnte Einheimische. Doch der Kreis der potentiellen Mörder ist überschaubar: Nur zehn Personen befinden sich auf der Insel. Ihr macht euch nun an die Arbeit und ermittelt im klassischen Sinne: Zeugen und Verdächtige befragen sowie Beweise und Hintergrundinformationen sammeln. Und schon bald tun sich wahre Abgründe an Intrigen und Tragödien auf.

Personal Police Assistent?

So weit, so üblich. Doch zum Lösen des Falles haben sich die Entwickler eine wirklich neue Methode einfallen lassen. Mit dem PPA (Personal Police Assistent) steht euch weit mehr als nur ein erweitertes Inventar zur Verfügung (ein "echtes" Inventar gibt es zusätzlich, welches bei den Rätseln aber recht selten zu Einsatz kommt). Hier werden zum einen all eure Fortschritte aufgezeichnet, seien es nun Fotos, Aussagen der Verdächtigen, Beweisstücke oder Fingerabdrücke. Das alles kommt gut sortiert und übersichtlich daher.

Aber das PPA kann noch mehr. Hier vergleicht ihr auch Fingerabdrücke und Fußspuren. Zudem findet ihr alle gesammelten Informationen zu den Personen sowie deren aktuellen Aufenthaltsort, was sehr praktisch ist, da sich diese – zumindest im Gegen-die-Zeit-Modus – ständig bewegen. Die Lösungsfelder und der Fortschrittsbalken im PPA sind nicht nur hilfreich, sondern haben eine entscheidende Spielfunktion. Hier wird euch angezeigt, welche Art von Hinweisen ihr benötigt, um das aktuelle Rätsel zu lösen. Der Fortschrittsbalken zeigt euch an, wie viel Prozent an benötigten Hinweisen ihr schon habt.

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