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Test - Silverfall: Wächter der Elemente : Durchwachsenes Add-on

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Mit zusätzlichen Rassen, vielen neuen Aufgaben und vor allem neuen Fähigkeiten geht 'Silverfall' jetzt in die zweite Runde. Und wieder ist es an euch, den Frieden von Nelwë herzustellen und auch zu wahren.

Viel Freiheit

'Silverfall: Wächter der Elemente' ist ein eigenständiges Add-on. Ihr könnt es also auch spielen, ohne 'Silverfall' selbst zu besitzen. Wenn aber Charaktere ab Level 45 schon vorhanden sind, dürft ihr auch mit diesen euer Abenteuer bestreiten. Wenn nicht, wird schnell einer erstellt und ihr könnt euch gleich in die Welt von Nelwë stürzen. Neulinge haben vermutlich erst mal ihre Schwierigkeiten, da das Tutorial am Anfang ein wenig zu detailliert ist. Da ist nach wenigen Minuten fast alles wieder vergessen. Mit der Zeit erklärt sich aber vieles auch von selbst.

Der Spieler hat verschiedenste Möglichkeit, sich die Zeit zu vertreiben. Abgesehen von dem Lösen von Aufgaben, kann der Charakter durch Handwerksfertigkeiten eigene Waffen verschiedenster Arten herstellen und diese mit Zaubern belegen. Auch können die weitläufigen Gebiete erkundet und gegebenenfalls von gegnerischem Gesindel befreit werden.

Die Dialoge bieten häufig verschiedene Antworten an, wobei die erste Möglichkeit immer „gut", die zweite „neutral" und die dritte, falls vorhanden, „böse" (zumeist sehr arrogant) ist. Leider sind Dialoge nur mit wenigen Figuren möglich, die meisten wandeln stumm durch die Straßen und Felder. Ähnlich verhält es sich mit Objekten wie etwa Häusern - selten betretbar und meist nur zur Zierde aufgestellt. Und viel zu oft versperren Bäume, Zelte etc. die Sicht.

Einfache Steuerung, schlechte Balance

'Silverfall' hat eine Point&Click-Steuerung, die durch Tastatursteuerung erweitert wurde. Mit den einstellbaren Kurzbefehlen ist daher besonders die Kampfsteuerung recht einfach: Falls ein Heiler im Team ist, genügt es durchaus, einfach nur wild auf die Tasten zu hämmern. Hierbei ist die Tastatur besonders hilfreich, da ein Mausklick euren Helden oft durch die Gegend schickt - und das oft genug in die falsche Richtung. Hinzu kommt, dass die Gegner schon zu Beginn teils schwer zu besiegen und auch noch sehr zahlreich sind. Eine ungünstige Klassen- und Gefährtenwahl führt dann häufig zum schnellen Ehrentod. Neu ist, dass das Inventar „weiterlebt" - in der Nähe wiederbelebt, braucht ihr also nicht erst mal wieder auf die Suche nach all den mühsam gesammelten Gegenständen gehen.

Und es lädt ...

Auffallend sind bei 'Silverfall: Wächter der Elemente' vor allem die Ladezeiten. Zwar lässt der Startbildschirm nur ein Mal auf sich warten, aber alles andere braucht eine ganze Weile zum Laden. Im Spiel selbst betrifft das jedoch nur den Kartenwechsel, sodass sich der Ärger in Grenzen hält. Diese sind übrigens sehr detailliert ausgestaltet und zusammen mit den liebenswerten Charakterdesigns im Comic-Stil fühlen sich die Augen einfach wohl. Störend ist nur die Musik: Komposition und Motive sind zwar eingängig und gelungen, aber sehr kurz. Dadurch wiederholt sich alles sehr bald und man ist der Musik schnell überdrüssig. Was angesichts der Kartengröße wiederum problematisch ist.

Fazit

von Kristina Rothe
Die Quests sind auch im Add-on 'Wächter der Elemente' herausfordernd und actionreich. Hinzu kommt eine interessante und umfangreiche Story. Die Entwickler haben sich zwar einiger Schwachstellen des Hauptspiels angenommen, dennoch hapert es im Spiel noch an der Balancierung der Gegner, die mal einfach, im nächsten Moment kaum zu bezwingen sind. Der tolle Sound kippt schnell ins Negative, weil sich die Wiederholungen schnell bemerkbar machen. Auch wenn das Ruckeln kaum noch auffällt, so stören doch die Ladezeiten. Und auch Abstürze sind bislang keine Ausnahme. Da bleibt nur, die ersten Patches abzuwarten. 'Silverfall: Wächter der Elemente' ist ansonsten ein solides Spiel, das mit etwas Eingewöhnung auch viel Spaß macht. Es hat aber das Rad nicht neu erfunden und wird so leicht von anderen Titeln verdrängt.

Überblick

Pro

  • sympathische Grafik
  • eingängige Bedienung
  • auch Hauptspiel spielbar
  • weitläufige Areale

Contra

  • Musik wiederholt sich schnell
  • frustrierende Kämpfe
  • Ladezeiten

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