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Test - Shinobi : Shinobi

  • PS2
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Es war einmal vor langer Zeit, also vor rund 15 Jahren, als eine Spiele-Reihe namens 'Shinobi' auf den Sega-Konsolen ihr Unwesen trieb. Lange hörte man nichts mehr davon, doch auf einmal macht 'Shinobi' wieder von sich reden - diesmal nicht mehr in altmodischem 2D, sondern im modernen 3D-Gewand. Nachdem ihr damals als Joe Musashi angetreten wart, steht euch auf der PS2 ein neuer Held namens Hotsuma zur Verfügung, der jedoch immerhin aus demselben Ninja-Clan namens Oboro stammt. Der ist jedoch kräftig zusammengeschrumpft, denn ein böser Zauberer mit Namen Hiruko hat den Clan derb dezimiert.

Shinobi
Der Helikopter entpuppt sich als harter Brocken.

Ärger in Tokio
Doch nicht nur der Clan hat Ärger, auch die Stadt Tokio, denn mittendrin ließ Hiruko ein Schloss auftauchen und überschwemmt die Stadt nun mit den wiedererweckten Oboros und allerlei fiesen Kreaturen. Da kann Hotsuma natürlich nicht tatenlos zusehen und stürzt sich in den Kampf gegen das Böse, so zu sagen mit wehenden Fahnen - sein langer Schal (oder was immer es sein soll) immer hinter ihm her flatternd. Wie ihr euch schon denken könnt, erwartet euch muntere Actionkost, denn bewaffnet mit dem Schwert Akujiki und Magie geht es den fiesen Kreaturen an den Kragen. In den rasanten Kämpfen stehen Hotsuma dabei allerlei Special-Moves zur Verfügung. So kann Hotsuma auch mal flugs an einer vertikalen Wand entlang rennen oder einen Doppelsprung und schnellen Sprint aktivieren.

Shinobi
Die Gegner: nicht abwechslungsreich, aber ansehnlich.

Lust und Frust
Dank einer weitgehend gut gelungenen Steuerung und Kameraführung kommt dabei auch nur wenig Frust auf - Hotsuma und seine Moves sind gut zu beherrschen. Für mehr Frust sorgen hingegen die Gegner, vor allem in der ersten Hälfte des Spieles, denn denen mangelt es einfach an Abwechslung. Dafür erwarten euch am Ende der zum Teil recht langen Levels harte Kämpfe gegen Boss-Monster, die euch einiges abverlangen. Wo wir bei Frust sind: Der Schwierigkeitsgrad des Spieles ist relativ hoch angesetzt, woran einige Design-Fehler nicht unschuldig sind. So sind die Levels zum Teil recht lang, bieten aber keine Speichermöglichkeiten, so dass schnell eine Menge Zeit drauf geht, wenn Hotsuma eine tödliche Panne hatte. Zudem sorgen einige unfaire Stellen im Level-Design wie die berüchtigten bodenlosen Abgründe schnell dafür, dass Hotsuma ins Gras beißt.

Shinobi
Der rote Schal - Hotsumas Markenzeichen.

Optische Tristesse
Die 3D-Umgebungen können nicht wirklich überzeugen, zu abwechslungsarm ist der Aufbau der Levels, zu farblos und detailarm sind die Texturen. Immerhin gibt es zahlreiche Objekte, die ihr zerstören könnt und die das eine oder andere Extra ans Tageslicht bringen. Die Charaktere und Monster hingegen werden detailreich dargestellt und bieten ansprechende Animationen; zudem gibt es hier und da auch sehenswerte Effekte. Bleibt die Hintergrundmusik eher blass, so überzeugt das Spiel dennoch im Bereich der Sprachausgabe und Zwischensequenzen.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
'Shinobi' ist wohl kaum ein Spiel, an dem der Gelegenheitsspieler sehr viel Freude haben wird. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht ohne und einige Patzer im Design sorgen für Frust. Grafisch kann das Spiel kaum überzeugen und wirkt farblos und langweilig. Immerhin sorgen die fordernden Kämpfe dafür, dass geübte Spieler trotzdem ihren Spaß an der Sache haben können und Fans der alten 'Shinobi'-Titel legen sich den Teil sowieso zu.  

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