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Preview - Shinobi : Shinobi

  • PS2
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Segas 'Shinobi'-Reihe ist nicht gerade ein Neuling, gab es doch schon seit 1987 mehrere Titel für die Sega-Konsolen - nun soll 'Shinobi' auch die PS2 erobern. Im Spiel findet ihr euch in der Rolle des Kämpfers Hotsuma wieder, der eine schwierige Aufgabe vor sich hat, denn der fiese Zauberer Hiruko hat nicht nur Hotsumas Clan ins Jenseits befördert, sondern macht nun auch Tokio unsicher. Dort taucht nach einem Erdbeben nämlich eine seltsame Festung auf und böse Kreaturen machen die Straßen unsicher.

Shinobi
Hotsuma verfügt über einige Special-Moves.

Schnelle Kämpfe mit harter Klinge
Spielerisch erwarten euch dementsprechend weniger Finesse und Grips als eher rabiate und schnelle Kämpfe. Hotsuma stehen einige interessante Techniken und Moves zur Verfügung - dazu gehören Sprünge und Doppelsprünge, aber auch Special-Moves oder ein blitzschneller Spurt. Nebenher kann er auch die 3D-Umgebung nutzen und an vertikalen Wänden entlang sprinten. Ein weiteres wichtiges Element ist sein Schwert Akujiki, welches immer mächtiger wird, je schneller Hotsuma seinen Gegnern den Garaus macht, wobei bei bestimmten Aktionen eine schicke, stylische Zwischensequenz folgt. Auch daran merkt ihr schon: Es geht vorrangig ums Gegner-Schnetzeln.

Shinobi
Die Level-Hintergründe sind nicht gerade detailliert.

Hart aber unfair
Die Gegnerscharen entpuppen sich dabei als nicht gerade abwechslungsreich. So trefft ihr beispielsweise in den ersten Levels auf mehrere Gegner-Varianten, die sich nur marginal unterscheiden. Für Abwechslung hingegen sorgen die Boss-Gegner, die, unterstützt von zahlreichen 'Normal'-Gegnern, für reichlich Herausforderung in Sachen Reflexe und Schnelligkeit sorgen. Dummerweise sind die Levels sehr lang geraten, bieten jedoch keine Speicherpunkte, dafür aber einiges an wenig fairen Stellen wie tiefen Abgründen, die immer wieder für einen schnellen Tod und die nochmalige Wiederholung langer Levelabschnitte sorgen. Immerhin sorgen eine gelungene und eingängige Steuerung sowie eine weitgehend problemlose Kameraführung dafür, dass der Frust nicht zu hoch wird angesichts des insgesamt sehr hoch angesetzten Schwierigkeitsgrades. Zahlreiche Extras und versteckte Objekte sollen den Spieler für seine Mühen entschädigen.

Shinobi
Die Spezial-Attacken bieten schicke Effekte.

Triste Welten
Bei den Levels selbst handelt es sich um 3D-Umgebungen, wobei jedoch viele Möglichkeiten, die 3D in Sachen Gameplay bieten würde, verschenkt werden. Zudem sehen die Levels nicht gerade ansprechend aus, die Umgebungen bieten nur wenig Abwechslung und wirken sehr detailarm und farblos. Wären die Levels nicht so linear, würde man vermutlich andauernd die Orientierung verlieren, weil alle Ecken und Wege gleich oder zumindest sehr ähnlich aussehen. Immerhin sorgen schön ausgearbeitete Charaktere und schicke Effekte sowie gute Zwischensequenzen und eine ansprechende Sprachausgabe für etwas Versöhnung, wobei die Hintergrundmusik sich eher auf traditionellem Arcade-Niveau bewegt.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
'Shinobi' entpuppt sich spielerisch als sehr zweischneidig und dürfte eher den Hardcore-Spieler als die breitere Masse ansprechen. Auf der einen Seite sorgen lineare Levels, abwechslungsarme Gegner und ein happiger Schwierigkeitsgrad oftmals für Verdruss. Auf der anderen Seite bietet das Spiel schnelle und rasante Kämpfe mit guter Steuerung sowie ansprechende Zwischensequenzen und Sprachausgabe. Das Spiel dürfte daher unterm Strich wohl eher etwas für Fans der Serie und Nostalgiker werden, die eine Menge Geduld mitbringen.  

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