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Test - Sharkoon SHARK ZONE H30 : 40-Euro-Headset-Freuden?

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Gute Headsets müssen nicht immer teuer sein, schließlich hat nicht jeder den passenden Geldbeutel für ein Highend-Gaming-Headset vom Feinsten. Sharkoon bietet mit dem SHARK ZONE H30 ein Stereo-Headset, das mit einem Preis um die 40 Euro keine allzu tiefen Löcher in den Geldspeicher reißt. Doch kann man bei dem Preis überhaupt brauchbare Qualität erwarten?

Das gut verpackte Headset erinnert auf den ersten Blick ein wenig an einen Pilotenkopfhörer, zumindest bezüglich der Form der länglichen, beinahe rechteckigen Ohrmuscheln. Selbige sind in mattem Schwarz gehalten, ebenso wie das Kopfband und die Polster, die mit Kunststoff überzogen sind. Das quietschgelbe Kabel bildet dazu einen farbenfrohen Kontrast der Marke BVB 09. Ob sich ein Schalker dieses Headset aufsetzen würde, überlassen wir eurer Fantasie.

Die Kopfverstellung ist ungewöhnlich. Statt der üblichen Rasterung befinden sich an den Gabelbügeln aus Metall jeweils zwei Schrauben, mit denen ihr die Position von Hand arretieren könnt. Nachteil: Das ist nichts für den fliegenden Wechsel. Vorteil: Hat man einmal die richtige Einstellung, ändert man sie nicht aus Versehen. Weniger schön ist, dass die Ohrmuscheln starr an den Gabeln sitzen und nicht seitlich gedreht werden können. Das geht ein wenig zulasten der Bequemlichkeit, auch wenn das Headset dank seiner moderaten 280 Gramm auch bei längeren Sitzungen nicht nervt.

An der Ausstattung gibt es wenig zu meckern. Es handelt sich um ein Analog-Stereo-Headset, der Anschluss erfolgt also mittels Klinkensteckern. Am Headset selbst befindet sich ein recht kurzer „Stummel“ mit einer 4-poligen Buchse. Hier könnt ihr wahlweise ein 260 Zentimeter langes Kabel mit zwei 3-poligen Steckern oder ein 120 Zentimeter langes mit einem 4-poligen Stecker anschließen. Somit kann das Headset sowohl am PC als auch an Konsolen oder mobilen Geräten problemlos genutzt werden. Am PC-Kabel befindet sich zudem ein Bedienteil, an dem ihr die Lautstärke regelt oder das abnehmbare Mikrofon an- oder ausschaltet. Als nette Dreingabe bekommt ihr ein Beutelchen für Headset und Zubehör.

In den Ohrmuscheln befinden sich 40-Millimeter-Treiber mit 32 Ohm Impedanz und der üblichen Bandbreite von 20 Hz bis 20 kHz, die einen für die Preisklasse insgesamt ordentlichen Sound in eure Lauscher pusten. Natürlich dürft ihr keine audiophilen Höhenflüge erwarten. Insgesamt ist uns der Klang etwas zu dumpf und es fehlt ein wenig an knackigen Mitten, was sich vor allem bei Shootern bemerkbar macht. Fürs gelegentliche Zocken ist das aber allemal ausreichend und dem Preis angemessen.

Ähnliches gilt für das omnidirektionale Mikrofon, das eine insgesamt saubere Sprachübertragung bei leichtem Grundrauschen ermöglicht. Für den Chat im Spiel ist das völlig ausreichend. Wer übrigens beim Zocken auf den Pizzaboten wartet, sollte das Headset lieber absetzen, sonst überhört er die Türklingel. Die passive Geräuschunterdrückung ist gut und lässt schon bei geringen Lautstärken kaum ein Umgebungsgeräusch durch.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Kein Wunder bei dem Preis

Natürlich dürft ihr bei einem 40-Euro-Headset kein audiophiles Wunder erwarten. Zwar klingt das H30 insgesamt ein wenig dumpf und nicht richtig knackig, aber fürs reine Zocken geht der Sound in der Preisklasse in Ordnung, ebenso wie das Mikrofon für gepflegten Chat völlig ausreichend ist. Abgesehen davon hapert es allerdings etwas an der Bequemlichkeit. Die Kopfbandverstellung mit den Schrauben ist ein wenig fummelig und die Passform aufgrund der starren Ohrmuscheln eher suboptimal. Insgesamt aber ein ordentliches und robustes Headset für Gelegenheitszocker mit schmalem Geldbeutel.

Überblick

Pro

  • gute Ausstattung
  • relativ leicht
  • ordentliches Mikrofon
  • preiswert
  • vielseitig einsetzbar
  • gute Geräuschunterdrückung

Contra

  • Sound insgesamt etwas dumpf
  • starre Ohrmuscheln gehen zulasten der Bequemlichkeit
  • Kopfbandverstellung gewöhnungsbedürftig

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