Preview - Shadow of the Colossus : Das innovative Action-Adventure
- PS2
Die Steuerung des Spieles ist sicherlich gewöhnungsbedürftig und ihr braucht schon etwas Übung und Geduld, bis eure Kletterpartien nicht mehr auf dem staubigen Boden der Tatsachen enden. So sind vor allem gezielte Sprünge in Kombination mit dem Analogstick gefragt, aber nicht selten müsst ihr euch auch einfach nur mit der R1-Taste festklammern und im richtigen Zeitpunkt beispielsweise am Fell eines Titanen empor krabbeln. Die Kamerasteuerung erweist sich zuweilen als etwas sperrig und es ist ab und an nicht einfach, das Ganze vernünftig zu justieren, zumal euer lebender Untergrund stets in Bewegung ist.
Visuell ist 'Shadow of the Colossus' ein kleines Meisterwerk, wenn auch mit einigen technischen Macken. Die Spielwelt ist gigantisch und fantastisch und wirkt dank der stetigen Verwendung von Braun- und Grüntönen wie aus einem Guss, leidet aber auch unter Pop-Ups, sowie schwächelnder Frameraten, wenn die Kolosse ins Bild kommen. Sobald selbige auftauchen, konzentriert sich die ganze Leistung auf die Titanen und ihre nahezu perfekten Animationen, was wiederum bedeutet, dass ihr von der Umgebung nicht mehr viel zu sehen bekommt und diese zumeist im Nebel liegt. Die Zugeständnisse an die Leistung der PS2 sind da leider offensichtlich. Dafür versöhnt der orchestrale Soundtrack, der mal dezent, mal treibend, exzellent zum Geschehen auf dem Bildschirm passt.
Am beeindruckendsten sind freilich die Kolosse selbst, die enorm einfallsreich gestaltet sind, mal am Boden, mal in der Luft, mal menschlich, mal eher tierisch. Die Animationen wirken realistisch und lassen die schiere Größe gut herüberkommen. Ebenso beeindruckend sind die Animationen von Haut, Muskeln und Körperteilen, die stets glaubwürdig wirken und zudem ebenso glaubwürdige Kräfte auf den Helden wirken lassen.
Kommentarezum Artikel