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Preview - Sengoku Basara : Frische Schnetzelkost aus Fernost

  • PS3
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Während Dynasty Warriors und Samurai Warriors in Europa durchaus ihre Fangemeinde haben, ist Sengoku Basara hierzulande höchstens echten Anime-Fans ein Begriff. Capcom will das mit dem neuesten Teil Samurai Heroes jetzt ändern und bringt die Videospiel-Serie erstmals auch zu uns.

Für diese Auflage hat man sich direkt mal tatkräftige Hilfe sichern können. Hiroyuki Kobayashi, Producer von Devil May Cry 4, ist in die Entwicklung maßgeblich involviert. Da überrascht es nicht, dass ihr euch in bester Dante-Manier durch Horden von Gegnern schlachtet.

Auf nach Sekigahara!

Die Geschichte spielt zur Zeit der Samurai zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert in Japan, wo sich Kriegsherren um die Vorherrschaft im Land streiten. Als einer von über einem Dutzend spielbarer Charaktere müsst ihr euch bis zur Schlacht in Sekigahara vorkämpfen, um dann die anderen Helden auszuschalten und die Macht in Fernost zu übernehmen.

In der Vorschauversion standen uns bereits die sechs Charaktere Ieyasu Tokugawa, Mitsunari Ishida, Masamune Date, Yukimura Sanada, Magoichi Saika und Kanbe Kuroda zur Auswahl, die sich nicht nur äußerlich unterschieden, sondern sich auch mit anderem Kriegsgerät ins Getümmel stürzen. Ob verschiedene Schwerter, Speere oder sogar Revolver - die Unterschiede sind groß. Besonders zu zweit im Splitscreen macht es Sinn, einen Charakter mit Schwert für den Nahkampf und einen mit Pistole für den Fernkampf auszuwählen.

Sengoku Basara: Samurai Heroes - gamescom 2010 Trailer
Recht actionreich präsentiert sich in Köln Sengoku Basara: Samurai Heroes für PS3 und Wii.

Jeder hat seine eigene Geschichte

Bevor ihr im Herzstück des Spiels, dem „Heroes' Story"-Modus, ins Gefecht ziehen könnt, wählt ihr auf einer Landkarte zunächst euer Einsatzgebiet aus. In den Leveln erobert ihr dann nach und nach verschiedene Stützpunkte des Gegners, um Zugang zum Endboss des jeweiligen Abschnitts zu bekommen. Die sind wesentlich knackiger zu bezwingen als das strunzdoofe Gefolge, das ihr zuvor aufs Kreuz gelegt habt.

Je nach ausgewähltem Charakter wird die Geschichte aus einem anderen Blickwinkel erzählt. Auch die recht kurzen CGI-Filme, die sich optisch auf dem hohen Niveau der jüngsten Final-Fantasy-Spiele befinden, ändern sich entsprechend eurer Wahl. Diese Entscheidungsvielfalt macht auch vor der Geschichte nicht halt, die sich gemäß eures Verhaltens ändert und somit verschiedene Enden bietet.

Schnetzeln bis der Arzt kommt

Am eher monotonen Spielprinzip des Genres, dem westliche Spieler oft nicht viel abgewinnen können, ändert das aber nichts. Wie ein Bekloppter haut ihr auf die Tasten ein und erzeugt damit mehr und mehr Kombinationen, die kraftvolle Spezialattacken freigeben. Die sind auch ab und zu nötig, um die dick gepanzerten Gegner in ihre Einzelteile zu zerlegen.

Obwohl Sengoku Basara: Samurai Heroes nur in einer Preview-Version vorliegt, macht es technisch bereits einen guten Eindruck. Detailreiche Kämpfer, wunderschöne Zwischensequenzen und eine akzeptable, typisch japanische Soundkulisse stechen besonders hervor. Zwar läuft noch nicht alles rund, aber bis zur Veröffentlichung bleibt den Entwicklern auch noch Zeit. Vielleicht überdenkt man bis dahin ja nochmal die unfairen Checkpoints. Falls ihr nämlich am Endgegner gescheitert seid, müsst ihr das Level nochmal ganz von vorne anfangen.

Fazit

Yves Günther - Portraitvon Yves Günther
Capcoms erster Versuch, mit Sengoku Basara auch im Westen Fuß zu fassen, macht schon jetzt einen soliden Eindruck. Vor allem, weil die Genrekollegen schon seit längerem schwächeln und wenig Neues bieten können. Hier sticht Samurai Heroes mit seiner interessanten Kampagne mitten rein und liefert eine frische Schnetzelplatte ab. Wenn die Ecken und Kanten noch glatt gefeilt werden, müssen sich Dynasty Warriors und Co. warm anziehen.

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