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Preview - Scalebound : Mein kleiner Drache

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Mit Scalebound hat Microsoft eventuell ein heißes Eisen im Feuer. PlatinumGames entwickelt das Spiel für den Software-Giganten unter der Führung von Hideki Kamiya, dem Kopf hinter den Bayonetta-Spielen. Dicke Drachen, abgefahrene Kämpfe gegen riesige Monster, fetzige Waffen, all das kennen wir von PlatinumGames bereits, doch Scalebound ist ein Rollenspiel. Letztes Jahr sahen wir hinter verschlossenen Türen Teile der Spielwelt mit Dungeons, Questhubs und Drachen in coolen Rüstungen und warfen auch einen kurzen Blick auf den Koop-Modus. Die Veröffentlichung ist für das Frühjar 2017 geplant und somit noch in recht weiter Ferne. Deswegen freute es uns umso mehr herauszufinden, wie weit das Spiel eigentlich ist.

Biete Juwelen, brauche Drachen-DNA

In der diesjährigen Präsentation konzentrierte sich Hideki Kamiya auf die Anpassung der Drachen. Dies ist nicht nur durch Skins möglich, die rein kosmetischer Natur sind, sondern auch mit Rüstung und durch das Verändern ihrer DNA. Es gibt zwar Drachen, die in Klassen oder eher Körpertypen unterteilt sind, doch durch das Mischen ihrer DNA könnt ihr euren Drachen nach Belieben formen. Dazu benötigt ihr Juwelen, die von erledigten Gegnern fallen gelassen werden oder auch in Kisten zu finden sind. Diese Juwelen sind die Währung in Scalebound. Mit ihnen morpht ihr die DNA des Drachen, wenn ihr ausreichend Juwelen besitzt.

Für die Rüstungen gibt es an den Drachen fünf Stellen, die sich anpassen lassen. Sie müssen allerdings auch mal repariert werden oder Drew, der Hauptcharakter des Spiels, muss sie erneut kaufen. Das Aussehen eures Drachen verändert sich auch durch das morphen seiner DNA. Der vierbeinige Tank zum Beispiel wird durch die Veränderung zum Angreifer etwas schlanker, erhält nutzbare Flügel und beginnt auf zwei Beinen zu stehen. Die Veränderung muss aber nicht zu extrem sein und Feintuning ist eine mögliche Option. Hideki Kamiya verspricht theoretisch unendliche von Spielern kreierte Drachentypen. So gut soll das System mit der Drachen-DNA sein.

Sekunde, ich verbinde sie mit ihrem Drachen

Der zweite Schwerpunkt der Präsentation war der sogenannte Dragon Link. Mit ihm kann Drew den Drachen steuern, allerdings nicht so, wie ihr es euch vielleicht vorstellt. Aus der Egoperspektive, in die ihr jederzeit rein- und rauswechseln könnt, nimmt Drew durch seine Lebensenergie Kontakt zum Drachen auf. Nun kann er ihm sagen, welche Attacken er nutzen soll, während er selbst wehrlos irgendwo herumsteht. Durch das schnelle Wechseln der Perspektiven lassen sich Kombos erspielen oder Schwachstellen besser ausnutzen. Kamiya sagte uns aber, dass das Timing beim Wechsel zwischen diesen beiden Kampftechniken das A und O ist. Erst dann lassen sich dicke Kombos erreichen, wie wir sie in dem Video gesehen haben.

Scalebound - E3 2016 Multiplayer Gameplay Demo
Hier könnt ihr euch die fünfminütige Multiplayer-Präsentation von Scalebound ansehen.

Den Dragon Link kann man auch im Koop-Modus nutzen. Hier habt ihr wenigstens noch andere Spieler um euch herum, die euren wehrlosen Charakter beschützen können. Allerdings solltet ihr euren Blick stets auf der Anzeige für Pulsenergie haben, da sich der Dragon Link nur dann nutzen lässt, wenn genügend vorhanden ist. Die letzte Aussage der Präsentation beschäftigte sich mit dem Vergleich zwischen Drachen und Drew. Drew soll in Scalebound eher als eine Art Unterstützer fungieren. Er kann zwar im Drachenmodus Schaden austeilen, wenn es aber um die richtig dicken Kämpfe geht, wird der Drache der Angreifer sein.

Fazit

Marek Orzechowski - Portraitvon Marek Orzechowski
Bau dir deinen Drachen

Auch wenn die Drachen toll aussehen und das System mit der DNA interessant klingt, war die diesjährige Gamescom-Präsentation von Scalebound nicht unbedingt sockenausziehend. Der Kampf zwischen dem Drachen, Drew und einem riesigen Affen, den wir leider nur in einem Video zu sehen bekamen, war immerhin nett anzusehen, auch wenn die Dragon-Link-Mechanik etwas klobig wirkte.

Wenn ich jedoch an letztes Jahr zurückdenke, als es viel mehr zu sehen gab und das Spiel vor unserer Nase gespielt wurde, ist es klar, wieso ich etwas enttäuscht bin. Alle Informationen kamen dieses Jahr aus nur einem Video. Immerhin war Hideki Kamiya wieder persönlich für die Präsentationen zuständig und konnte mich auch diesmal mit seiner feschen Sonnenbrille überzeugen.

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