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Test - Saint Seiya: Brave Soldiers - Knights of the Zodiac : Krieg der Götter (und Gehilfen)

  • PS3
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Die Saint-Seiya-Saga existiert nun schon seit fast 30 Jahren, ist in Deutschland aber meist nur eingefleischten Manga- und Anime-Fans bekannt. In Comics und Zeichentrickfilmen wurde die Geschichte um die sich bekriegenden griechischen Gottheiten Athena, Hades und Poseidon schon oft thematisiert. Seit Beginn der Serie gibt es auch Spielumsetzungen des beliebten Stoffs. Mit Saint Seiya: Brave Soldiers - Knights of the Zodiac erscheint nun ein neuer Teil, in dem ihr es zwischen den Gottheiten krachen lassen könnt.

Wenn euch die Geschichte fremd ist, hier ein kurzer Einstieg: Titelheld Seiya untersteht der Reinkarnation der griechischen Gottheit Athena, die für Frieden auf der Erde sorgen soll. Seiya und seine Freunde sind Saints, Krieger der Hoffnung. Sie sollen Athena im Krieg gegen die Götter Ares und Poseidon helfen. Näheres zur Geschichte erzählt der Modus „Saint Chronicles“, der den Hauptteil des Spiels einnimmt und eine Art Beat-'em-up-Arcade-Modus ist. Dort müsst ihr euch von Saint zu Saint in Form von mythologischen Figuren kämpfen. Zwischendurch wird die Geschichte um Athena und den Kampf gegen die Mächte des Bösen erzählt.

Doch was haben sich die Entwickler dabei gedacht, die Geschichte nur in Standbildern statt in Anime-Sequenzen zu präsentieren? Diese Erzählweise wirkt billig und ziemlich faul - gibt es doch genügend Material, um Anime-Szenen einzubauen. Hinzu kommt, dass ihr nur englische Texte lest und japanische Sprachausgabe hört. Für Fans bestimmt ein Plus, für alle anderen ein Hindernis. Was aber selbst Serienanhänger nicht verschmerzen können, sind die langen und belanglosen Dialoge und der eigentlich ständig gleiche Ablauf. Ihr wechselt die Rolle der Saints und stellt euch den sich fast immer gleich verhaltenden Bösewichtern in einem Drei-Runden-Kampf entgegen. Ein bisschen Wischiwaschi-Geplauder danach und weiter geht es zum nächsten.

Ruckzuck

Das Kampfsystem ist sehr hektisch und nicht sehr umfangreich. Schnelle Attacken, simple Kombinationen, Würfe und Spezialangriffe gehören zu eurem Repertoire. Auch aufladbare Spezialangriffe gibt es. Am ehesten vergleichbar ist es wohl mit anderen Genrevertretern wie etwa Dragonball Z: Ultimate Tenkaichi oder Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Generations. 50 Kämpfer sind im Aufgebot, die Saints unterscheiden sich in Eigenschaften wie Schnelligkeit, Reichweite und Schlaghärte. Verbessern könnt ihr die Fertigkeiten eurer Kämpfer durch Orbs, so verstärkt ihr eure Attacken und Eigenschaften. Mit erkämpften Credits schaltet ihr sie frei.

Saint Seiya: Brave Soldiers - Knights of the Zodiac - Launch Trailer
Pünktlich zum Verkaufsstart des neuen Saint Seiya gibt es auch hier den Launch-Trailer für euch.

Langweilige Variationen

In Offline-Kämpfen könnt ihr euch mit einem Freund messen. Auch gibt es einen Überlebens-, einen Turnier- und einen Trainingsmodus. Die Modi sind aber nicht sonderlich einfallsreich und nur der spaßige Turniermodus sticht etwas hervor. Bis zu acht Spieler können teilnehmen und abwechselnd Duelle ausfechten.

Ihr dürft mit euren durch Orbs personalisierten Charakteren aber auch Online-Matches bestreiten. Wie so viele Vertreter dieses Genres bietet auch Saint Seiya: Brave Soldiers - Knights of the Zodiac Online-Rang-Matches an, die in eine Online-Rangliste münden. Wollt ihr mit den Rangspielen jedoch nichts zu tun haben, bestreitet ihr ein schnelles Match. Die Match-ups sind schnell gemacht, doch kommen sie selten zustande, da zu wenig Spieler online sind. Wenn sie jedoch mal stattfinden, sind sie nur kurz spaßig, da das Spielsystem schnell ausgereizt ist und insgesamt zu wenig Abwechslung bietet.

Fazit

Sascha Sharma - Portraitvon Sascha Sharma

Selbst wer sich als Fan zur Saint-Seiya-Reihe bekennt, hat es schwer, mit Saint Seiya: Brave Soldiers - Knights of the Zodiac Spaß zu haben. Zu eintönig sind die Kämpfe und Modi und zu unspektakulär ist die Inszenierung. Für was wir ebenfalls kein Verständnis haben, ist die fehlende Lokalisierung und die billige Erzählweise. Die Geschichte einer Serie, die bereits als Anime umgesetzt wurde, nur mit billigen Bildchen und Vertonung zu erzählen, ist sehr schwach. Auch Fans müssen beide Augen zudrücken, um dabei noch Spaß zu haben.

Überblick

Pro

  • japanische Originalsprachausgabe
  • Online-Rang-Matches
  • Originalcharaktere

Contra

  • nur englische Texte
  • Geschichte erzählt in Bildern statt in Videos
  • lange Ladezeiten
  • schlechte KI
  • ständig gleicher Ablauf
  • langweilige Spielmodi
  • kein Tutorial

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