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Test - Rock Band : Endlich auch in Deutschland rocken!

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Als 'Guitar Hero' einschlug wie eine Bombe, geriet die bis dato recht schwach bestückte Welt der Musikspiele in Bewegung. Nachdem das Spiel von Harmonix und Red Octane ins Leben gerufen wurde, kam es jedoch nach einigen Teilen der Reihe zur Trennung. Red Octane blieb unter den Fittichen von Activision, während Harmonix via MTV unter dem Dach von Electronic Arts landete. Statt lediglich einen Klon von 'Guitar Hero' zu produzieren, wurde das Konzept übernommen und gewaltig erweitert. Das Ergebnis: 'Rock Band'. Ein Spiel, in dem ihr nicht nur zur Klampfe greift, sondern kräftig lostrommeln und eure Stimmbänder beanspruchen könnt. Nachdem das Spiel in den USA bereits wie warme Semmeln weggeht, können wir im Mai nun auch endlich loslegen.

Guitars, Drums & Microphone

Bevor wir uns dem eigentlichen Spiel widmen, werfen wir mal einen Blick auf die Hardware. Los geht es mit einer Gitarre, die in Form einer Fender Stratocaster daherkommt. Der Nachbau ist etwas größer als die Controller des Konkurrenten 'Guitar Hero', was die Sache aber insgesamt handlicher macht. Sehr gut: Neben dem „Griffbrett" in Form von fünf Tasten am Ende des Halses gibt es noch ein zweites mit schmaleren Tasten nahe dem Korpus. Sehr praktisch für Spieler mit kleinen Händen oder Tempofetischisten. Die Verarbeitung weiß insgesamt nicht so recht zu überzeugen. Insgesamt wirkt der (ebenfalls nutzbare) 'Guitar Hero'-Controller deutlich stabiler. Vor allem der Wippschalter für den Seitenanschlag macht einen sehr labbrigen Eindruck und arbeitete beim Test nicht immer fehlerfrei.

Weiterhin dabei ist ein Schlagzeug-Set, bestehend aus vier Drumpads an einem Stativ sowie einem Fußpedal für die Bassdrum. Vor allem das Fußpedal machte uns etwas Sorgen und wir hegen Zweifel, ob es einer härteren Dauerbelastung standhält. Der Rest vom Kit sieht recht solide aus. Störfaktor: Das Schlaggeräusch auf den Pads ist leider sehr laut, und das lässt sich im Eifer des Gefechtes kaum vermeiden. Da muss man die Anlage schon ordentlich aufdrehen, was sicherlich nicht immer zur Freude der Nachbarn geschehen kann.

Angeschlossen wird der ganze Krempel nebst mitgeliefertem Mikrofon mittels eines ebenfalls mitgelieferten USB-Hubs, der von einem Netzteil gepowered wird. Ganz problemlos funktioniert der Anschluss nicht. Immer wieder kam es vor, dass der eine oder andere Controller nicht auf Anhieb erkannt wurde. Vor allem der Mikrofonanschluss zeigte sich anfangs zickig und funktionierte nur dann, wenn ein normaler Xbox-360-Controller an einem Port der Konsole angeschlossen war. Im Grunde auch logisch wegen der Menübedienung, man muss nur erst mal draufkommen. Der USB-Hub verfügt über vier Anschlüsse bei drei Instrumenten, sodass ein vierter Spieler problemlos mit einer vorhandenen 'Guitar Hero'-Klampfe die Band komplettieren kann.

Tiefer Griff in eure Taschen

Ein dickes Manko der deutschen Version sei gleich vorab genannt: der Preis. Während ihr in den USA das komplette Bundle aus Hardware und Spiel für schlappe 170 US-Dollar (rund 110 Euro) bekommt, werdet ihr hier zu Lande kräftiger zur Kasse gebeten. Es fallen rund 170 Euro für das Hardware-Bundle an, hinzu kommen nochmals rund 70 Euro für das Spiel. Macht in Summe 240 Euro, also mal eben schlapp der doppelte Preis. Eine Riesenunverschämtheit, die mal wieder deutlich macht, welchen Stellenwert der europäische Markt offenbar innehat. Die eigentliche offizielle Begründung mit höheren Logistikkosten erscheint bei dem Umfang des Preisunterschiedes zumindest fragwürdig.

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