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Test - Red Ninja: End of Honor : Red Ninja: End of Honor

  • Xbox
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In Vivendis ’Red Ninja: End of Honor’ dreht sich alles um einen weiblichen Ninja auf ihrem Rachefeldzug. Wieso das harte Action-Adventure allerdings den Spielentwicklern nicht gerade Ehre macht, verraten wir im Test der Xbox-Version.

Im 16. Jahrhundert geht es in Japan wild zu. Kurenai, die als Kind von ihrem Vater auf brutale Weise getrennt und von dessen Mördern, an einem Drahtseil aufgehängt, dem Tod überlassen wurde, wagt sich in ’Red Ninja: End Of Honor’ auf ihren Rachefeldzug. Als Waffe dient ihr just selbiges Drahtseil und eine Hand voll anderer typischer Ninja-Gerätschaften. Anstatt sich von einem Kampf in den nächsten zu schwingen, müsst ihr an Wachen vorbeischleichen, Gegner aus dem Hinterhalt lautlos ausschalten und sogar diverse Fernwaffen wie Wurfmesser oder das Blasrohr einsetzten. Das Spiel ist inhaltlich eher Stealth-orientiert, bietet aber dennoch actionreiche Kämpfe und spektakuläre Aktionen, wie etwa das Laufen auf Gewässern oder an Wänden entlang sowie diverse Combo-Attacken. ’Red Ninja: End Of Honor’ erinnert stark an eine Mischung aus ’Prince Of Percia: The Sands of Time’ und ’Tenchu’, kann aber an deren Qualität nicht einmal ansatzweise heranreichen.

Red Ninja: End Of Spielspass

Die größten Probleme bereiten die einfältige Gegner-KI und die ziemlich bockige Kameraführung. Während die Gegner meist völlig planlos agieren, verliert man dank der eigenwilligen Kameraführung in regelmäßigen Abständen die Orientierung und - was noch viel schlimmer ist - die Kontrolle über das Geschehen. Dazu kommt, dass sich Kurenai nur sehr schwerfällig und unpräzise bewegen lässt. Da hilft auch das zugegeben umfangreiche Tutorial nicht mehr weiter. Bewegt man den Stick nämlich auch nur ein kleines Stück zu weit in eine bestimmte Richtung, wechselt Kurenai automatisch in den Sprintmodus, in dem man die Laufrichtung ohnehin nicht mehr gezielt bestimmen kann. Während man sich inhaltlich noch mit einem untergeordneten Abklatsch der oben genannten Titel abfinden könnte, machen einem die spielerischen Makel einen Strich durch die Rechnung und lassen die Motivation schon nach der ersten Spielstunde markant sinken.

Kein technisches Wunderwerk

Wenn ’Red Ninja: End Of Honor’ auch spielerisch nicht überzeugen kann, so ist technisch zumindest ein gewisser positiver Ansatzpunkt vorhanden. Das Design der Umgebung ist zwar eher minimalistisch, hat dafür aber einen ganz eigenen, keinesfalls schlechten Stil. Eher dürftig sind allerdings das Charakterdesign und die sterilen Animationen. Während das Intro noch überzeugt, wirken die In-Game-Zwischensequenzen sehr minimalistisch und sogar etwas plump. Selbiges gilt auch für die Texturen, die einen ohnehin nicht vom Hocker reißen. Akustisch hat der Titel einige atmosphärische Musikstücke zu bieten und auch die englische Synchronisation ist noch auf erträglichem Niveau.

Fazit

von Sacha Röschard
’Red Ninja: End Of Honor’ ist ein spielerisch und technisch leider nicht geglückter Titel, der mit aktuellen Genre-Hits nicht mal ansatzweise mithalten kann. Selbst hartgesottene Ninja-Fans dürften trotz einiger passabler Ansätze mit dem Spiel nicht glücklich werden.

Überblick

Pro

  • interessante Story
  • typische Stealth-Aktionen

Contra

  • bockige Kameraführung
  • schlechte KI
  • unpräzise Steuerung
  • keine Innovationen
  • technisch minimalistisch

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