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Test - Raging Blades : Raging Blades

  • PS2
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Beat'em ups gibt es bekanntlich reichlich auf der Playstation 2. Trotzdem, oder gerade deswegen, bringt Wanadoo in diesem Frühling einen neuen action- und tempogeladenen Titel mit dem viel versprechenden Namen 'Raging Blades’ in die Läden. Wie immer ist es eure Aufgabe, einen personifizierten Oberschurken mitsamt seinen Schergen ins Reich des Bösen zurück zu schicken und dabei mal eben noch die Welt zu retten. Viel Vergnügen.

Raging Blades
Auf in die Schlacht!

Die Götter müssen verrückt sein
Das hätte sich der König des friedliebenden Reiches Atranart auch nicht träumen lassen: Da regiert er jahrelang über ein Land, dem Krieg und Trauer fremd sind. Seine Untertanen beschäftigen sich mit wichtigen Angelegenheiten wie Magieerforschung und Verbesserung ihrer übersinnlichen Fähigkeiten, Vermehrung ihres Wohlstandes und neuen Technologien. Die Götter stehen ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite. Und nun das! Als der König eines Morgens beim Frühstück sitzt, bekommt er von seinen Boten die furchtbare Eilmitteilung - alle guten Götter sind verschwunden und im Land herrschen Wut, Chaos und Raserei. Plötzlich kommen hässliche Monster, die so gar nicht ins schöne Stadtbild Atranarts passen, aus allen Ecken und Winkeln und machen mit den Einwohnern und dem königlichen Inventar kurzen Prozess. Was also tun? Gut, dass es in jedem Fantasieland edle Ritter gibt, die sich nicht scheuen, für Ruhm auch einmal kräftig anzupacken und sich die Hände mit Monsterblut schmutzig zu machen. So ein Edelmann wird dann auch kurzerhand an den Hof des Regenten gerufen, und damit beginnt euer Auftrag in ’Raging Blades’.

Raging Blades
Mit diesem Herrn ist nicht gut Kirschen essen.

Schlachtfest Royal
So weit, so gut. Bevor ihr euch jedoch ins Kampfgetümmel stürzt, müsst ihr euch für den Storymodus einen Kämpfer aussuchen. Die vier zur Verfügung stehenden Charaktere unterscheiden sich nicht nur in Aussehen und Charakterart. Neben den Grundwerten wie Größe, Gewicht und Geschlecht besitzt jede Figur eine andere Waffe und verschiedene Stärken. Während Bud, der Krieger, mehr auf Tempo setzt, kann Gray, der Ritter, bessere Attacken ausführen. Die Priesterin Tina ist spitze in der Verteidigung und Ray, der Zauberer, hat es aus beruflichen Gründen eher mit der Magie. Dementsprechend sehen die Reihenfolge der Levels und die diversen Spielstrategien anders aus. Während die Kämpfer einfach alles plattwalzen, was sich ihnen in den Weg stellt, müssen die Geisteskrieger mehr auf Taktik und Defensive setzen. Daher stellt euch jede Figur vor neue Herausforderungen. Während ihr so durch die insgesamt neun großen Levels zieht, kommen euch zahlreiche verschiedene Monsterhorden in die Quere. Diese fackeln nicht lange und so bleibt Angriff die beste Verteidigung. Die Steuerung eures Helden geht gut von der Hand und bedarf keiner langen Übung. Mit dem linken Analogstick bewegt ihr ihn durch die Level. Mit den vier Zeichenbuttons schlagt ihr Combos, die unterschiedlich stark auf euren Gegner wirken. Dank Energieeinheiten, die in der Gegend herumliegen, könnt ihr eure Kräfte auffrischen. Zum Ende jedes Levels gibt es einen Endgegner, der besonders spektakulär auftritt. Wer den Storymodus zu öde findet, kann sich mit drei Freunden gleichzeitig in acht Arenen messen. Diese Arenen werden durch 25 Kämpfer belebt, die es freizuschalten gilt.

Raging Blades
Rohrbruch bei Königs.

Nett, aber kein Hammer
Grafisch ist 'Raging Blades’ durchaus nett geworden. Die Charaktere sind allesamt abwechslungsreich designt und die Umgebung kann mit tollen Lichteffekten überzeugen. Das war es aber auch schon. Die Texturen der Räume wirken eintönig, die Gegner ähneln sich zu sehr innerhalb ihrer Charakterklasse und die Animationen wirken zu hölzern. Hier sollte heutzutage mehr drin sein. Der Sound ist insgesamt ordentlich in Szene gesetzt worden. Angreifende Gegner gehen knurrend und brüllend auf euch zu. Waffenschwingende Helden setzen ihre ganze Energie lautstark in die Schläge. Auch die Musik passt zum Geschehen. Nur die Stimmen der Helden sind spärlich und nicht sehr überzeugend.

Fazit

von Marc Heiland
Mit 'Raging Blades’ erwartet euch ein gelungenes Beat'em up ohne große Neuerungen. Dank der unterschiedlichen Charaktere macht es Spaß, einen Level ein zweites Mal zu spielen. Im Multiplayer habt ihr zahlreiche Figuren, mit denen ihr euch prügeln dürft. Einzig die Grafik und der Sound können die Technik der PS2 nicht annähernd ausreizen. So vergibt Wanadoo die Chance, mehr aus einer guten Idee zu machen.  

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