Preview - Prey : Von Grund auf neu
- PS4
- One
In einem mit Dishonored 2 zusammengelegten Termin bekamen wir neues Videomaterial von der Neuauflage des seinerzeit von Kritikern hochgelobten Prey zu sehen. Das Gesehene macht jetzt schon Lust auf mehr. Während wir erwarteten, uns wieder als Indianer in ferner Zukunft mit wuchtigen Waffen und Portalen durch Alienkörper zu schnetzeln, hat das neue Prey ganz andere Antworten für die feindlichen Außerirdischen gefunden.
Die Ankündigung des Remakes ist noch nicht allzu lange her. Gerade mal vor zwei Monaten wurde auf der E3 in Los Angeles eine Neuauflage der Prey-Serie vorgestellt. Bis dahin war es von außen immer schwer nachzuvollziehen, warum es eigentlich Prey 2 nicht in die Verkaufsregale dieser Welt geschafft hat. Ein actionreicher Shooter in der weltraumfahrenden Zukunft sollte doch Zugpferd für eine grundsolide Käuferschar sein. Doch es kam nie so weit und nun müssen wir uns mit Prey begnügen.
Hinter verschlossenen Türen durften wir uns auf der gamescom neues Material zum neuen Prey ansehen. Das war nicht nur in Trailer verpackt, sondern wurde in Form eines Gameplay-Walktroughs gezeigt. Bereits die optische Präsentation hebt sich merklich vom Erstling ab. Das ebenfalls von Arkane Studios entwickelte Dishonored 2 findet sich stilistisch in Prey wieder. Auf den ersten Blick kann man die Spiele nur aufgrund des Szenarios auseinanderhalten. Dennoch verbucht der Sci-Fi-Shooter eigenständige Spielmechaniken für sich.
Über die Story ist noch nicht viel bekannt. Im gezeigten Videomaterial beginnt Prey auf einer verlassenen Raumstation. Die Orbitalbehausung ist mit Leichen von Menschen übersät. Ein gescheitertes Experiment hat dafür gesorgt, dass ihr der einzige Überlebende seid. Mit friedlichem Wiederaufbau oder gar Ursachenforschung habt ihr allerdings nichts am Hut. Schließlich machen euch die Aliens die Hölle heiß.
Ich töte dich mit meinem Teebecher
Prey gibt euch die Möglichkeit, Alien-Fähigkeiten zu nutzen. Die sogenannten Mimics sind Formwandler und verwandeln euch in jedes Objekt im Spiel. Ein verschlossener Raum und nur ein kleiner Schlitz stehen zwischen euch und dem rettenden Schalter? Kein Problem, ein lebloser Becher wird von euch in Besitz genommen und schon schubst ihr euch durch die kleine Öffnung. Einen Knopfdruck später habt ihr die Tore geöffnet. Solltet ihr höher gelegene Plattformen nicht erreichen können, ist ein Sprung ins Mimic-Menü ebenso hilfreich. Kurz in eine Granate verwandelt und ausgelöst, schon grüßt ihr von oben.
Dem aber nicht genug, sind auch exotische Waffen im Arsenal zu finden. Ausführlich vorgestellt wurde die Gloo Gun. Die kann gegen Aliens eingesetzt werden, um sie in formschöne Skulpturen zu gießen, oder als Rohrstopfer herhalten. Gaslecks, die euch den Weg versperren, gehören mit diesem nützlichen Utensil der Vergangenheit an. Darüber hinaus ist auch der schnelle Bau einer Treppe möglich – dem ultrastarken Kleber aus der Gloo Gun sei Dank.
Ich bau mir die Welt, wie sie mir gefällt
Crafting soll einen festen Platz im Spiel-Design von Prey haben. Materialien müssen nicht aufwendig per Hand zusammengesucht werden, sondern ihr werft eine für diesen Zweck erdachte Granate in einen Raum voller nützlicher Rohstoffe und Sekunden später wandern diese in euer Inventar. Laut Entwicklern sollt ihr alle Waffen und Gegenstände in Prey in der Crafting-Maschine nachbauen dürfen. Mit der richtigen Ausstattung ist dann auch ein Ausflug außerhalb der Raumstation Talos One möglich. Einen Raumanzug übergestülpt und schon driftet ihr durchs Weltall.
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