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Test - Portal : Innovatives Um-die-Ecke-Denken

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'Portal' wird zusammen mit 'Half-Life 2: Episode 2' und 'Team Fortress 2' in der 'Orange Box' verkauft. Dabei besteht fast schon die Gefahr, dass dieses Spiel den beiden großen Namen den Rang abläuft. Warum? Ganz einfach: 'Portal' hat ein faszinierend neues Spielkonzept.

'Portal' wird zusammen mit 'Half-Life 2: Episode 2' und 'Team Fortress 2' in der 'Orange Box' verkauft. Dabei besteht fast schon die Gefahr, dass dieses kleine Spiel den beiden großen Namen den Rang abläuft. Warum? Ganz einfach: 'Portal' ist nicht nur etwas für die grauen Zellen, es bietet auch noch ein faszinierend neues Spielkonzept. Als Android müssen wir in der First-Person-Ansicht unseren Weg durch 19 Testkammern finden. Einziges Hilfsmittel ist eine Portalkanone, mit der jeweils Portalein- und Portalausgang erstellt werden können. Zudem kann man mit diesem Gerät Gegenstände, etwa metallene Würfel, aufnehmen. Während die ersten Testkammern noch als Tutorial dienen und dementsprechend sehr einfach sind, spitzt sich die Sache immer weiter zu. Außerdem deuten kleine Details darauf hin, dass nicht alles so ist, wie es sein sollte. Schmierereien an Wänden entpuppen sich als Hilferufe und später sogar als Hinweise zum Ausgang. Kuchen wird es, wie uns eine Stimme verspricht, ganz sicher nicht geben. Es gibt sogar vage Hinweise, dass dieses Labor etwas mit den Vorkommnissen in 'Half-Life' zu tun haben könnte.

Um die Ecke denken

Die Rätsel sehen meist so aus, dass Portale richtig gesetzt werden müssen, zum Beispiel um eine Energiekugel umzuleiten oder um Abgründe, Wände und Zäune zu umgehen. Neben logischem Denken ist allerdings auch eine gute Portion Geschick gefragt. Eine physikalische Regel der Portale lautet, dass alles, was schnell reingeht, schnell wieder rauskommt. Also stürzt man sich aus großer Höhe in den Eingang, um am anderen Ende rauskatapultiert zu werden. Zum Teil ist es sogar nötig, in der Luft das nächste Portal zu setzen. Der Orientierungssinn wird dabei stark in Anspruch genommen.

'Portal' gelingt es auf Anhieb, den Spieler bereits in den ersten Spielminuten in seinen Bann zu ziehen. Es macht einfach Spaß, mit den Portalen ein wenig rumzuspielen und immer wieder die Levels neu zu starten, um den Lösungsprozess zu beschleunigen oder vielleicht sogar neue zu finden. Selbstschussanlagen können entweder selbst umgestoßen, durch herabfallende Gegenstände kampfunfähig oder durch das Öffnen eines Portals im Boden unschädlich gemacht werden. Das Um-die-Ecke-Denken kommt herrlich zum Tragen.

Zwei bis drei Stunden Spielspaß

19 Testkammern hören sich zunächst umfangreich an, doch der erste Anschein trügt. Das erste Dutzend ist jeweils innerhalb weniger Minuten gelöst. Erst ab Testkammer 15 wird es ein bisschen schwieriger. Und die letzte Kammer wird zur richtig großen Herausforderung, dafür dauert die Absolvierung dieser aber auch fast so lang wie alle anderen Missionen zuvor. Zudem wartet dort auch das Finale auf euch, in dem es gegen ... Halt! Das wird natürlich nicht verraten, sonst wäre die ganze Spannung dahin. Immerhin ist es nach dem Kampf nicht ganz zu Ende, weil dann einige der bekannten Kammern mit verschärften Regeln gespielt werden dürfen. Wir hoffen, dass sich die Community ebenso kreativ zeigt und möglichst viele spannende neue Levels bastelt, sobald das Entwickler-Kit verfügbar ist.

Fazit

von Dennis Hartmann
Die kurze Zeit, die man für Portal benötigt, ist richtig lustig. Natürlich könnte man an dieser Stelle unendlich lange über den kleinen Umfang meckern, aber dann würde völlig außer Acht gelassen, dass 'Portal' einem Add-on beiliegt und außerdem eines der innovativsten Spielkonzepte bietet. Also werdet ihr von mir garantiert kein negatives Wort über 'Portal' zu lesen bekommen.

Überblick

Pro

  • innovatives Konzept
  • das letzte Spieldrittel ist angenehm fordernd
  • sehr gute Lokalisation
  • Zusatzlevels mit verschärften Bedingungen

Contra

  • zu schnell vorbei

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