Test - Pokémon Tekken DX : Der Vorzeigeprügler für die Switch?

Dass Pokémon Tekken einen Port bekommt, war eigentlich klar. Dass es letztlich wirklich so gekommen ist, freut mich insofern, als schon die Wii-U-Version ein richtig rundes Spiel war, das ein Traum für Pokémon-Fans ist und nun endlich die Chance hat, das verdiente größere Publikum zu erreichen.

Die Kämpfe mit den wundervoll detaillierten Pokémon sind immer noch dynamisch, komplex und spektakulär inszeniert. Mit Darkrai, Silvarro, Scherox, Impoleon und Glibunkel sind fünf neue Kämpfer hinzugekommen, die sich grundlegend von jedem schon bekannten Pokémon unterscheiden. Ein paar mehr hätten es für meinen Geschmack aber immer noch sein dürfen.

Überrascht bin ich, wie gut Pokémon Tekken mit dem Konzept der Switch harmoniert. Selbst auf dem Bildschirm der Konsole erkennt man im Splitscreen immer noch genug, um mal schnell ein paar runden im Zug zu zocken. Vor allem wie gut sich das komplexe Kampfsystem mit einem einzelnen Joy-Con noch steuern lässt, begeistert mich, da es dem Spiel absolute Barrierefreiheit auf Reisen verschafft. Bequemer geht es natürlich immer mit einem Pro Controller. Zumindest ich habe aber für den Fall der Fälle auch ohne einen solchen keine Probleme.

Schade ist, dass die neuen Inhalte, die Kämpfer mal beiseite gelassen, kaum aus den übrigen Modi hervorstechen und zwar Anreize schaffen, mit anderen Kämpfern zu spielen, aber keine grundlegend neue Spielerfahrung bieten.