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Test - Pokemon Ranger : DS-Spieler als Wald- und Wildhüter

  • DS(i)
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Natürlich gibt es auch kleine Tricks: So könnt ihr mit eurem Partner-Pokémon, das euch bereits zu Beginn des Spiels zugewiesen wird, angreifen. Oder mit bereits gefangenen Monstern euren Fangversuch aufwerten: So zieht ihr automatisch mit euren Kreisen auch riesige Grasbüschel, in denen sich die Monster verfangen. Oder lasst ein tosendes Feuermeer entstehen. Besonders bei den hartnäckigen Pokémons, die ihr im späteren Verlauf einfangen müsst, ist eine solche Hilfestellung unersetzlich. Schade nur: Abgesehen von eurem Partner-Pokémon verschwinden alle eingefangenen Monster nach nur einer Attacke. Wer hinter das Konzept gestiegen ist, levelt sich so in Rang und FangKom-Level auf, kann verschiedene neue Elemente des Spiels nutzen und eine größere Anzahl an Pokémons einfangen.

Monotone Missionen …

So interessant und ausgefallen das Prinzip auch klingt, so monoton wird es auf Dauer. Die Missionen unterscheiden sich in der Regel kaum. Natürlich: Die Aufgabenstellung und Situation im Spiel sind unterschiedlich. Aber letztlich läuft immer alles auf das Einkreisen und Einfangen hinaus, das zudem immer nur auf ein und dieselbe Art und Weise erfolgt. Auch die Rätsel sind nicht besonders knackig: Ohne das Hirnschmalz aktivieren zu müssen, fängt man hochrangige und seltene Pokémons reflexartig, da deren Auftreten immer in Zusammenhang mit einer zu lösenden Aufgabe steht. Kurz und knapp: 'Pokémon Ranger' ist für die Zielgruppe ausgelegt – und das merkt man als erfahrener Spieler sehr schnell.

Technisch bietet das DS-Spiel solide Standardkost: Optisch unterscheidet es sich kaum von seinen Vorgängern, zeigt nur hier und da eine Hand voll netter Effekte. Die Akustik fällt gegen die Grafik ein wenig ab und liefert außer angepasster Hintergrundmelodie und einiger Soundeffekte nichts, was man an anderer Stelle nicht schon gehört hätte. Negativ fällt die kurze Spielzeit von weniger als zehn Stunden auf, die letztlich nur durch die extreme Textlastigkeit und streckenweise langen Laufwege in den zehn hanebüchenen Hauptmissionen künstlich verlängert wird. Wirklich viel Spiel fürs Geld sollte man also nicht erwarten.

Fazit

Sören Lohse - Portraitvon Sören Lohse
Nintendo bringt mit 'Pokémon Ranger' einen soliden Appetizer für das kommende Rollenspiel 'Pokémon Diamant'. Das innovative Fangsystem gefällt mir persönlich recht gut – endlich kann man mit dem Stylus den Touchscreen ordentlich bearbeiten. Viel mehr sollte man von dem Spiel nicht erwarten: Die Missionen sind zu einfach, die Textpassagen zu lang und die Story hanebüchen. Ohne die starke Pokémon-Marke würde 'Pokémon Ranger' sicher kaum jemanden interessieren.

Überblick

Pro

  • solide Optik
  • neuartiges Spielkonzept
  • spaßiges Fangsystem

Contra

  • auf Dauer zu monoton
  • unnötig textlastig
  • kurze Spielzeit

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