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Special - HDR: Das müsst ihr wissen : Was ist HDR? Welchen TV braucht ihr? Was bringt es für Spiele?

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HDR, HDMI, UHD, 4K, HTCP, HDR10 ... Man könnte meinen, es gäbe schon genug verwirrende Abkürzungen in der von Neuigkeiten geprägten Welt der Unterhaltungselektronik. Ein einziger Buchstabensalat, der einfache Technik kompliziert erscheinen lässt. Momentan liest man im Zusammenhang mit der Xbox One S und der PlayStation 4 Pro viel von den drei Abkürzungen UHD, 4K und HDR. Wir verraten euch, was es damit auf sich hat und worauf ihr achten solltet, wenn ihr aufrüsten möchtet.

Wer eine Xbox One S oder eine PlayStation 4 Pro erwirbt, möchte vor allem eines: schönere Grafik sehen als bei den Standardmodellen der jeweiligen Konsole. Um das zu garantieren, setzen die Hersteller auf zwei Methoden, die sich in den kommenden Jahren nach und nach durchsetzen werden, nämlich höhere Auflösung und höhere Farbtiefe.

Die Auflösung eines Bildes und dessen Steigerung ist einfach erklärt. Wie die meisten von euch sicherlich wissen, besteht die Darstellungsfläche eines Monitors oder Fernsehers aus vielen kleinen Punkten, sogenannten Pixeln. Sie werden heutzutage in einem Mosaikraster nach Länge und Höhe des Bildes geordnet, und zwar genau so, wie man Buchstaben liest, nämlich von links nach rechts mit umbrechender Zeile nach unten. Fernsehsendungen und Spielgrafiken wirken flüssig, weil der Fernseher das Bild viele Male in der Sekunde in dieser Reihenfolge neu zeichnet. Bei HD-Fernsehmaterial 50-mal, bei Konsolen und Computern in der Regel 60-mal in der Sekunde.

Derzeit gehen wir von einem Auflösungsstandard von 1920 x 1080 Pixeln aus, der oft mit dem Wert „Full-HD“ oder „1080p“ ausgewiesen wird. Das p steht für „progressiv“ und vermittelt, dass mit jedem Bildaufbau das komplette Bild neu gezeichnet wird. Die Standardvarianten der PlayStation 4 und der Xbox One S verwenden diesen Darstellungsmodus, da die allermeisten HD-Fernseher über diese Anzahl an Pixeln verfügen.

UHD: der neue hochauflösende Bildstandard

Dies soll sich mit dem UHD-Standard ändern. UHD steht für „Ultra High Definition“ und zeigt im Vergleich mit Full-HD die vierfache Anzahl an Pixeln – eine Verdoppelung in der Breite und in der Höhe. Das ergibt 3840 x 2160 Pixel. Ähnlich wie bei 1080p wird in Artikeln und Diskussionen meist der Zeilenwert angegeben, also 2160p.

UHD wird manchmal fälschlicherweise als 4K ausgewiesen. Dies ist aber weniger eine technische Verwechslung als eine Vereinfachung der Terminologie. Streng genommen steht 4K für einen sehr ähnlich aufgelösten Standard, der im Kino verwendet wird. Er setzt ebenfalls auf 2160 Zeilen, nutzt aber eine Handvoll Pixel mehr in der Breite, nämlich 4096 anstelle von 3840. In Artikeln über Monitore und Fernseher verwenden Autoren oft den Begriff 4K, weil UHD sehr nah an die 4000-Pixel-Grenze herankommt und diese Pixeldichte bildlicher vermittelt als der eher schwammige Term Ultra High Definition. Technisch korrekt ist das zwar nicht, aber es hilft beim Vermitteln des Stoffes.

Was ist HDR?

HDR steht für „High Dynamic Range“ und wird von vielen Grafik- und Filmenthusiasten als wertvollster technischer Fortschritt in diesem Gebiet gehandelt – sogar noch vor UHD. Es geht um eine Erweiterung der Farbtiefe, die größere Kontraste und kräftigere Farbwerte zulässt, ohne das Bild durch grobe Nachberechnung zu verfälschen. Allerdings muss man ganz genau zwischen den Anwendungsgebieten unterscheiden. HDR hat in der Fotografie einen anderen Stellenwert als in der 3-D-Grafik und in der Fernsehtechnik. Für Videospiele sind nur letztere von Bedeutung.

HDR als Technik in 3-D-Grafik ermöglicht Grafikkünstlern, die Farbwerte eines Objekts mit denen seiner Umgebung abzustimmen und den Einfall des Lichtes realistischer zu streuen. Das lässt sich nur oberflächlich in wenigen Zeilen erklären, aber ein anschauliches Beispiel dafür sind Autos. Wenn wir von einem grünen Lack ausgehen, entspräche die Oberflächenfarbe des Wagens nur dann der der aufgetragenen Farbe, wenn er im luftleerem Raum ohne Umgebung schweben würde. Das ist aber nie der Fall. Asphalt, Häuser und nicht zuletzt der Himmel spiegeln sich im Lack und beeinflussen durch ihre Lichtstreuung die Reflexion.

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