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Special - Untot 4ever : Warum Zombies immer noch geil sind

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Oft sind Trends in der Popkultur eher kurzlebiger Natur. Etwas trifft den Nerv der Zeit, wird einmal quer durch alle Medien gejagt und verschwindet dann wieder. Nicht so bei Zombies. Sie knabbern, schlurfen und schlürfen mit ungebrochener Vehemenz. Diesen Monat stehen zum Beispiel mit Dying Light: The Following und Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2 gleich zwei Vertreter des Zombiegenres vor der Tür. Wir nennen euch vier Gründe, warum die Hirnfresser einfach nicht (un-)totzukriegen sind.

1. Ähnlichkeit

Ein Faktor, warum Zombies als Gegner so gut funktionieren, ist ihre Ähnlichkeit mit uns. Eine menschliche Form ist für uns einfach besser nachvollziehbar. Werden wir in einem Spiel von einem Tier oder Monster angegriffen, kann das zwar auch erschreckend sein, es wird aber wohl nur in Ausnahmefällen eine derart emotionale Reaktion hervorrufen wie bei Zombies. Schließlich waren Zombies einst Menschen wie du und ich. In Zeiten, in denen in Laboren Superwaffen gezüchtet werden und der Mensch immer mehr abstumpft, klingt eine Untoten-Apokalypse gar nicht mehr so sehr nach Fiktion. Das lässt ein mulmiges Gefühl in uns zurück und leitet direkt über zu Punkt 2.

2. Angst

In den meisten Zombiegeschichten lautet die Regel: Wer von den Untoten gebissen wird, ist schon bald einer von ihnen. Ein Schicksal, noch grausamer als der Tod. Doch nicht nur das: Zombies vereinen gleich mehrere Dinge, vor denen wir uns fürchten oder ekeln: Kannibalismus, Verwesung, klaffende und eitrige Wunden ... Zombies sind die Personifizierung unserer Ängste. Sie sind ebenso lebens- wie gnadenlos. Wer sich in ihren Fängen befindet, ist meist schon verloren. Ein Spiel wie Dying Light zeigt das sogar in Nahaufnahme mit allen unschönen Details. Umso befriedigender ist es daher, wenn wir den Spieß umdrehen können.

3. Adrenalin

Ein Faktor für den Erfolg von Zombiespielen, filmen und -fernsehserien ist sicherlich die Gewalt. Zombies lassen sich nicht durch Bitten, Bestechung oder gut durchdachte Argumentationen vertreiben. Da hilft nur ein Messer oder eine Ladung Schrot in den Kopf. Je blutiger, desto besser. Das Töten von Zombies – egal ob aktiv oder passiv – ist für uns eine Katharsis, also eine Form des Stressabbaus. Seelenheil durch Hackebeil. Auch wenn es sich bei den Untoten um ehemalige Mütter, Väter oder Nachbarn handeln könnte: Ein schlechtes Gewissen haben wir dabei kaum. Im Gegenteil, viele Spiele erlauben es uns, erst genüsslich diverse Gliedmaßen der Zombies abzutrennen, bevor sie endgültig ins Gras beißen.

4. Abwechslung

Dass es trotz Zombies auf allen Kanälen noch keine Übersättigung gibt, liegt auch an deren Wandlungsfähigkeit. Neben sehr humanoiden Exemplaren, wie sie etwa in der Resident-Evil-Reihe oder The Walking Dead auftreten, gibt es auch überzeichnete Variationen. In Plants vs. Zombies kämpfen wir etwa gegen Untote im Elvis- oder Piratenkostüm. Zudem werden Zombies oft nicht so genannt, sondern uns als „Infizierte“, „Beißer“ oder „Freaks“ verkauft. Auch die Regeln, wie man Zombies zu töten hat, und welche Heilung es gibt, schwanken je nach Lesart oft. Ganz selten dürfen wir sogar selbst in die faulige Haut eines Untoten schlüpfen.

Wie steht ihr zu Zombies? Sind euch die Kerle noch sympathisch oder stellt ihr bereits Abnutzungserscheinungen fest? Sagt es uns in der Kommentarsektion.

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