Preview - Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2 : Jetzt noch pflanzombiger

Auf dem Smartphone gehört Plants vs. Zombies schon lange zu den erfolgreichsten Klassikern. Als der Konsolenableger angekündigt wurde, war man sich nicht sicher, ob dieses Universum auch in einem Third-Person-Multiplayer-Shooter funktionieren würde. Doch alle Sorgen waren unbegründet, der Titel war ein Erfolg. Deswegen kommt im Frühling 2016 nun ein zweiter Teil mit jeder Menge Neuerungen.

Wenn man mal drüber nachdenkt: Was waren eigentlich die großen Schwächen vom Plants vs. Zombies: Garden Warfare? Viele gab es nicht. Es gab zu wenige Karten, es wäre schön gewesen, wenn man den Horde-Modus auch als Zombie und den Splitscreen-Modus auch online hätte spielen können. Gab es sonst noch was? Eigentlich nicht. Das Schöne ist, so gut wie alles wird für Teil 2 verbessert. Und es gibt noch ein paar Neuerungen obendrein.

Zwölf Karten werden in Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2 spielbar sein. Das sind schon mal ein paar mehr als beim Vorgänger. Hinzu kommen sechs neue Charakterklassen – drei für jede Seite. Auf der E3 standen die Zombies im Fokus. Der Imp ist ein kleiner Charakter, der recht flink agiert und mit einer Laser-Pistole ausgestattet ist. Außerdem kann er wie in Titanfall einen großen Mech herbeirufen. Dieser ist zwar langsam, teilt aber ordentlich aus und hat drei eigene Spezialfähigkeiten.

Captain Deadbeard ist ein Piratenzombie, der auf Distanzattacken spezialisiert ist, im Prinzip also eine Scharfschützenklasse. Und dann haben wir noch Super Brainz. Der untote Superman hat ordentlich Muckis und ist besonders für den Nahkampf geeignet. Für jede der neuen Klassen wird es natürlich wieder unterschiedliche Variationen geben. Wer den ersten Teil bereits ausgiebig gespielt hat, wird all seine freigespielten Klassen in die Fortsetzung mitnehmen können.

Doch das Beste ist, dass ihr euch endlich im Koop-Modus als Zombie Wellen von Pflanzen erwehren könnt. Genau das, was viele Fans sich gewünscht haben, wird nun wahr. Denn die Zombies sind einfach cooler. Wie bei den Pflanzen dürft ihr zur Verteidigung eures Grabsteines kleine Zombiehelfer an den dafür vorgesehenen Positionen aufstellen. Nach einer kurzen Wartezeit geht es dann los und die Pflanzen stürmen an.

Das ist aber nicht alles, was ihr im Koop spielen könnt. Jeder Spielmodus des Titels wird offline auch im Splitscreen-Modus spielbar sein. Menschliche Mitspieler werden dann einfach durch die KI ersetzt. Ob man aber auch im Splitscreen-Modus online spielen kann, steht noch nicht fest. Die Entwickler wünschen es sich, aber fest zusagen konnten sie das noch nicht. Ganz im Gegensatz zu den freispielbaren Kartenpaketen. Die werden ebenso wieder zurückkehren wie jede Menge kostenloser DLCs, wie es sie schon beim Vorgänger gab.

Fazit

von Felix Rick

Never change a running system

Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2 wird eine typische Fortsetzung. Aber nicht im negativen Sinne, denn unterm Strich gibt es von allem mehr. Mehr Karten, neue Klassen, mehr Singleplayer-Optionen und neue Modi. Als Fan möchte ich genau das: mehr von allem und ein paar Neuerungen zu einem ohnehin schon sehr guten Spiel. Denn wie heißt es schließlich so schön? Never change a running system. Die Grafik und der Humor sind wie eh und je absolut traumhaft charmant. Allerdings müssen die Entwickler noch etwas an der Spielbalance arbeiten. Bei meiner Spielrunde durfte ich mit dem Imp und seinen drei besonderen Fähigkeiten loslegen. Sobald ihr in seinem Mech sitzt, verfügt ihr über drei weitere Spezialfähigkeiten. Ihr bekommt also zwei Klassen in einer. Dadurch, dass der Mech ordentlich einstecken kann, ist er zu übermächtig. Zum Glück ist dies den Entwicklern bewusst, es soll noch geändert werden. Mit eine der schönsten Nachrichten ist für mich allerdings, dass es dieses Mal keine zeitliche Exklusivität geben wird. Alle drei Versionen werden am gleichen Tag veröffentlicht. Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder Monate mit diesem Spiel zu verbringen.