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Test - Paraworld : Paraworld

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Seit dem ersten Video zum Echtzeit-Strategiespiel 'Paraworld' stieg die Erwartungshaltung in der Fangemeinde stetig an. Mittlerweile liegt die finale Version vor, die wir natürlich sofort auf Herz und Nieren getestet haben. Bietet das Spiel tatsächlich so viele Innovationen, wie im Vorfeld versprochen? Ist die Grafik wirklich so grandios? Wir sagen es euch.

Willkommen im Jurassic Park! Ach nein, das war ja etwas anderes. Allerdings drängt sich dieser Vergleich zum Spielberg-Streifen vor allem in der Anfangsphase von 'Paraworld' regelrecht auf. Eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern wendet sich an den Geheimbund SEAS aufgrund einiger seltsamen Funde, die in den letzten Tagen und Wochen aufgetaucht sind. Wenige Stunden später werden sie mithilfe einer Jump-Box aus einem Flugzeug abgeworfen und finden sich in einer Art prähistorischem Park wieder – inklusive Dinosaurier und Keulenkrieger. Was das Trio jedoch nicht weiß: Der Flug in der Jump-Box wirbelte sie direkt in ein Dimensionstor und somit in eine Parallelwelt voller Geheimnisse und Mysterien. Ab sofort gibt es für sie nur noch ein Ziel: den Weg nach Hause. Allerdings gestaltet sich das schwieriger, als sie zunächst glauben – viel schwieriger.

Kampf in der Urzeit

Die Solokampagne beginnt im Gegensatz zu anderen Spielen bereits im Tutorial. Wie es sich für eine solche Einführung gehört, lernt ihr dort die wichtigsten Elemente des Spiels inklusive der Steuerung kennen. Wer jetzt denkt, dass er die Tutorials sowieso immer überspringt, sollte sich das im Fall 'Paraworld' besser nochmals überlegen. Zwar entsprechen die Grundlagen den bekannten Genre-Elementen, doch gibt es einige Spezialitäten, die in dieser Form noch in keinem anderen Echtzeit-Strategiespiel aufgetaucht sind – dazu gleich mehr. Das übergeordnete Ziel des Trios ist klar: einen Weg nach Hause zu finden. Da aber in der Parallelwelt keine Elektrizität funktioniert und zudem eine Schar gefährlicher Dinosaurier und andere Tierarten dort ihr Dasein fristen, ist das Unterfangen alles andere als simpel. Im Verlauf der durchaus spannenden Story treffen Stina, Anthony und Béla beispielsweise auf drei verschiedene Völker, die sich teilweise mitten im Krieg befinden. Doch auch einige Strippenzieher der SEAS mischen kräftig mit und wollen um jeden Preis verhindern, dass die Wissenschaftler wieder in die richtige Welt zurückkehren.

Apropos Völker: Bis ihr das Spielziel erreicht, agiert ihr auf der Seite von allen drei Fraktionen. Diese verfügen allesamt über individuelle Stärken sowie Spezialeinheiten. Die Nordmänner sind beispielsweise wahre Meister der Verteidigung, die massive Mauern um ihre Basis errichten und grobschlächtige Axtkrieger in den Kampf schicken. Im Kontrast dazu stehen die Wüstenreiter mit ihrer Nomadenmentalität. Sie besitzen kein Haupthaus im eigentlichen Sinne, sondern führen mobile Rohstoffzelte mit sich – Flexibilität ist alles. Einige ihrer Gebäude lassen sich variieren, sodass sie andere Einheiten produzieren können. Selbst einige ihrer Saurier bestücken sie je nach Bedarf mit anderem Zubehör. Ein Brachiosaurier dient somit entweder als Transportmittel oder als schwere Kampfeinheit, die Bäume niederreißt und mit einem Erdbeben mehrere Infanteristen auf einmal von den Beinen holt. Das dritte Volk im Bunde ist der Drachen-Clan: Diese asiatisch angehauchte Fraktion verfügt über mechanische Einheiten wie Flammenwerfer und agiert unter anderem gerne mit Sprengsätzen. Jedes Volk vermittelt demnach eine andere Spielweise, die lediglich die Rohstoffbeschaffung (Nahrung, Holz und Steine) gemeinsam haben.

Angriff ist Trumpf

Nicht zuletzt der vierte Rohstoff des Spiels macht deutlich, wie offensiv das Geschehen in 'Paraworld' ausgerichtet ist. Durch Siege gegen neutrale Einheiten wie Dinosaurier oder im Kampf gegen den Feind sammeln die eigenen Mannen so genannte Schädel ein. Ohne diese eigenartige Ressource läuft in der Kriegsführung wenig zusammen. Sie dient nicht nur der Erforschung von Upgrades und dem Bau bestimmter Einheiten, wie etwa dem riesigen Tyrannosaurus Rex, sondern erfüllt gleichzeitig einen weiteren Zweck: die Beförderung von Einheiten. Sämtliche Arbeiter, Soldaten und Dinos der eigenen Fraktion sind in Stufen aufgeteilt. Die Starteinheiten fangen logischerweise auf der ersten Stufe an, können aber mithilfe der Schädel manuell auf die nächste Ebene angehoben werden. Der Vorteil: Krieger erhalten mehr Angriffskraft oder Lebenspunkte, während die Heldencharaktere neue Fähigkeiten erlernen.

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