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Preview - OutRun 2 : OutRun 2

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Segas Spielhallen-Racer ’OutRun’ dürfte jedem Spieleveteran und Retro-Fan ein Begriff sein. Jetzt kehrt der Arcade-Klassiker in einem zeitgemäßen zweiten Teil auf der Xbox zurück und möchte sowohl Anhänger der ersten Stunde als auch die jüngeren Spieler vor den TV-Bildschirm locken.

Vor allem Spieler der etwas älteren Generationen werden sich sicherlich noch daran erinnern, wie sie sich seinerzeit in den roten Sportflitzer gesetzt haben und dessen Motor so richtig aufheulen ließen. An der Seite eine gut aussehende Blondine, die aber jeden kleinen Fahrfehler mit vehementen Schimpfkanonaden quittiert hat. Jetzt kehrt der Arcade-Klassiker 'OutRun' in einem zweiten Teil auf die Xbox zurück und möchte sowohl Fans der ersten Stunde als auch die jüngeren Spieler vor den TV-Bildschirm locken.

Aus Alt mach Neu

Eines war eigentlich schon seit dem Tag klar, als 'OutRun 2' offiziell angekündigt wurde: Der Umfang des Spiels muss deutlich zulegen, um in der heutigen Zeit überhaupt noch mithalten zu können. Genau das haben die Entwickler aber auch gemacht, so dass man zum Glück nicht mit einer lauen Neuauflage samt technischem Facelifting rechnen muss. Das altbekannte Prinzip des Spiels bleibt dennoch erhalten und kann im Arcade-Modus je nach Wunsch auch wieder in Angriff genommen werden. Insgesamt stehen hier acht verschiedene Wagen zur Verfügung, die aber teilweise erst noch freigeschaltet werden müssen. Dann geht es ab auf die Straße, auf der ausschließlich ein möglichst schwerer Bleifuß zählt. Man hat es nämlich mit einem waschechten Arcade-Racer zu tun, der ohne Schadensmodell oder sonstige physikalische Einzelheiten daherkommt. Innerhalb eines vorgegebenen Zeitlimits muss man mehre Checkpoints erreichen, die euch wieder einige Sekunden gutschreiben. Dabei splittet sich die Strecke immer wieder auf und ihr gelangt somit von der anfänglichen Strandpromenade in idyllische Berggebiete oder aber auch abgedunkelte Waldabschnitte.

Wem dies jedoch auf Dauer zu langweilig wird, kann sich an den weiteren Spielmodi versuchen. So gilt es beispielsweise, eure hübsche Begleiterin mit eurem fahrerischen Können zu beeindrucken. Zu diesem Zweck brüllt sie euch immer wieder einige Aufgaben entgegen, die ihr möglichst perfekt absolvieren solltet. Diese kleinen Tasks reichen von langen Kurvendrifts bis hin zum Umfahren zahlreicher Plastikkegel. Je nachdem, wie gut ihr die Aufgaben löst, bekommt ihr entsprechende Wertungen und dürft die Fahrt fortsetzen. Leider mangelt es hierbei an der nötigen Abwechslung, so dass sich die Tasks doch allzu schnell wiederholen und langweilig werden – schade um die nette Idee.

Der Letzte fliegt raus

Eine weitere interessante Variation ist der so genannte 'Knock Off'-Modus. Hierbei treten mehrere Fahrer gegeneinander an und fahren von Checkpoint zu Checkpoint. Wer von der kleinen Gruppe als Letzter die besagte Linie überquert, fliegt rigoros raus – so lange, bis nur noch ein einziger Wagen übrig bleibt. Das macht vor allem im Multiplayer-Modus recht viel Spaß. Leider gibt es hier nur die Option des System-Links und Xbox-Live. Einen Splitscreen für mehrere Spieler am gleichen Bildschirm sucht man vergebens. Online-Fans kommen dagegen auf ihre Kosten.

Grafisch präsentiert sich 'OutRun 2' auf einem akzeptablen Niveau. Die Wagen sind allesamt sehenswert modelliert und können sogar mit einigen schicken Spiegeleffekten aufwarten. Auch die einzelnen Strecken wissen zu gefallen. Wirkliche optische Höhepunkte gibt es jedoch nicht, so dass die Konkurrenz in dieser Hinsicht doch deutlich davonfährt. Der Sound ist bisher ganz nett und bietet vor allem für die älteren Fans einige bekannte und sehr coole Tracks. Den Titel 'Splash Wave' in leicht modernisierter Form aus dem Autoradio dudeln zu hören, sorgt für einen Hauch Nostalgie.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Allem Anschein nach wird aus 'OutRun 2' ein sehr geradliniger Arcade-Racer mit ein paar netten Ideen und netter Grafik. Leider mangelt es noch an der nötigen Dauermotivation. Fans des Vorgängers sollten aber die Augen offen halten. Das Kultspiel lebt – schöner als je zuvor!

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