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Test - Outlast 2 : Schrecken mit Ende?

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Vor fast vier Jahren gelang dem Entwicklerstudio Red Barrels mit dem Horrorspiel Outlast eine handfeste Überraschung. Der beklemmende Mix aus Erkundung, Grusel und panikartigen Fluchtsequenzen versprühte einiges an Faszination – und die Fans wollten mehr. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Outlast 2 bereitsteht und den Vorgänger sogar noch übertreffen soll. Das Team verspricht eine größere Spielwelt, eine packende Story, viele Gefahren und einiges mehr. Doch kann der Nachfolger die hohen Erwartungen tatsächlich erfüllen?

Kurzer Rückblick: Vor fast vier Jahren brachte Red Barrels das Horrorspiel Outlast auf den Markt. Damals mussten wir uns in der Rolle eines Journalisten durch die Gefilde der ebenso düsteren wie gefährlichen Mount Massive Nervenheilanstalt schlagen. Obwohl „schlagen“ das falsche Wort dafür ist, denn genau das konnten wir nicht. Anstatt uns gegen die merkwürdigen Bewohner der Anstalt zur Wehr zu setzen, bestand unsere einzige Möglichkeit der Konfliktbewältigung in der Flucht. Das war sehr ungewöhnlich, machte aber gerade den großen Reiz des Spiels aus: Horror, Panik und Fluchtsequenzen gaben sich die Klinke in die Hand und ließen Outlast zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

In die Wüste geschickt

Im Nachfolger setzen die Entwickler auf genau diese Erfolgsformel, wollen aber dennoch einiges ändern. Das beginnt bereits mit der Story: Anstatt an den Ereignissen des ersten Outlast anzuknüpfen, bekommen wir eine komplett eigenständige Geschichte mit neuen Charakteren, Schauplätzen und anderen Elementen geboten. Obwohl, nicht alles ist wirklich frisch: Abermals schlüpfen wir in die Rolle eines Journalisten. Der hört auf den Namen Blake und soll gemeinsam mit seiner Gattin für eine Dokumentation in die Wüste von Arizona reisen. Dort hat vor kurzem eine schwangere Frau Selbstmord begangen. Anscheinend steckt mehr hinter dieser Tat, denn so ganz schlüssig ist der Suizid nicht. Zu allem Überfluss stürzt wenig später auch noch der Helikopter ab. Blake macht sich auf die Suche nach seiner verschwundenen Frau. Der Horror nimmt seinen Lauf.

Wir wollen an dieser Stelle natürlich nicht allzu viel verraten. Es sei jedoch gesagt, dass deutlich mehr hinter der Sache steckt, als es zunächst den Anschein hat. Bereitet euch auf Auseinandersetzungen mit religiösen Fanatikern, Ketzern, Hinterwäldern vor – und logischerweise auf jede Menge Horror. Outlast 2 funktioniert diesbezüglich genau wie sein Vorgänger und spielt dessen Stärken von der ersten Minute an gnadenlos aus. Ständig dominiert ein intensives Gefühl der Beklemmung, gepaart mit der Angst, was wohl als nächstes passieren könnte. Es vergeht kaum eine Sekunde, in der die innere Spannung nachlässt. Mal marschiert ihr bei Nacht durch ein gewaltiges Kornfeld, mal geht es durch ein augenscheinlich verlassenes Dorf mit ebenso dunklen wie unheimlichen Ecken.

Outlast 2 spielt dabei geschickt mit eurer Fantasie. Der Großteil der Anspannung entsteht nämlich nicht durch das eigentliche Geschehen auf dem Bildschirm, sondern durch eure Gedankengänge. Was lauert hinter der nächsten Ecke? War das da eben nicht der Schatten eines Menschen? Solche Fragen werden euch ständig durch den Kopf schießen. Kombiniert mit den teilweise recht ekligen Szenen sowie dem geschickten Einsatz von Licht und Schatten resultiert daraus von ganz alleine ein Gefühl der Angst. Apropos Ekel: Blut und Leichenteile gibt es massig zu sehen. Diesmal seid ihr sogar dazu gezwungen, die jeweiligen Szenerien für längere Zeit anzusehen, da ihr nur auf diese Weise mit der aus dem Vorgänger bekannten Ingame-Kamera bestimmte Dinge festhalten könnt. Wegschauen ist nicht.

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