Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - NVIDIA Shield Android TV : 4K-Settop-Box mit Cloud-Gaming

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Es hat ein wenig gedauert, bis NVIDIA Shield Android TV hierzulande endlich auf den Markt gekommen ist. Nun ist die Settop-Box mit dezentem Fokus aufs Gaming endlich da und will den Großen kräftig ans Bein pieseln. NVIDIA setzt auf einen kraftvollen Prozessor, einen Cloud-Gaming-Service und hochwertige Verarbeitung. Wir konnten ein Testexemplar ergattern: das derzeit für knapp 200 Euro angebotenen Paket aus Box, Controller und Fernbedienung.

Da ist es also, unser NVIDIA Shield Android TV, edel und sicher verpackt in einem Stapel Kartons – einer für jede Hauptkomponente. Schon beim Auspacken zeigt sich, dass man für 200 Euro einiges bekommt: Settop-Box, Controller, Fernbedienung, Ständer, allesamt in einem schicken Mix aus Hochglanz- und Mattschwarz, tipptopp verarbeitet und ohne sichtbare Makel. Selbst der Ständer für die Box, der selbige sicher aufnimmt, ist dank Nanosaugfläche quasi unverrückbar, wenn einmal aufgestellt.

Kontrollelemente

Über den Shield-Controller müssen wir nicht viel sagen, den gibt es schon länger. Prinzipiell wirkt er wie ein etwas klobiger Cousin von Xbox- und PlayStation-Controller mit den gewohnten Knöpfen, Triggern, Sticks und Tasten – bis auf die silbernen Bereiche, die mit Funktionen für Android TV und das Streamen von Spielen belegt sind. Zudem entdecken wir Touch-Flächen für die Lautstärkeregelung, einen 3,5-mm-Klinkenausgang für Kopfhörer sowie eine Micro-USB-Buchse zum Aufladen des akkubetriebenen Wireless-Controllers. Das Gamepad wirkt massiv und liegt zu Beginn etwas wuchtig in der Hand, verrichtet seine Arbeit aber ohne Fehl und Tadel.

Die Fernbedienung ist quasi die schlanke kleine Schwester, hübsch anzuschauen und funktionell. Sie verfügt lediglich über eine Mikrofontaste für die Spracherkennung, zwei weitere Tasten sowie einen Steuerkreis mit einem Klick-Button in der Mitte. Zudem können wir durch sanftes Streichen auch hier die Lautstärke regeln. Überraschung: An diesem schlanken, eleganten Teil befinden sich überdies ein Kopfhörerausgang und eine Micro-USB-Ladebuchse.

Hübsch und gut bestückt

Die Settop-Box fügt sich mit ihrem interessanten, asymmetrischen Design nahtlos in den edlen Look ein. Ein Zwerg ist sie allerdings nicht mit ihren 25 x 210 x 130 Millimetern Abmessung. Ob man sie liegend betreibt oder stehend im Ständer, bleibt jedem selbst überlassen. Auch die Box ist sehr gut verarbeitet und zeigt keine offensichtlichen Makel.

Zudem ist sie gut bestückt. Zwei USB-3.0-Anschlüsse sorgen nicht nur dafür, dass externe Datenträger angeschlossen werden können, sondern sie dienen auch als Stromquelle für Controller und/oder Fernbedienung. Ein LAN-Anschluss ist ebenso vorhanden wie ein HDMI-2.0-Ausgang. Selbst an einen Slot für eine microSD-Karte wurde gedacht, um die 16 GB Speicher unseres Modells weiter aufzurüsten. Wer etwa 100 Euro mehr auf den Tisch legt, kann sich sogar eine 500-GB-Variante der Box zulegen.

Aufbau und Anschluss der Box nebst Peripherie sind in wenigen Minuten erledigt, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass bei der Ausstattung nichts fehlt. Alle nötigen Kabel sind vorhanden, inklusive HDMI-Kabel und zweier Ladekabel für Controller und Fernbedienung. Sehr löblich und leider immer noch nicht selbstverständlich. Wer Kabelsalat vermeiden will, kann die Box übrigens natürlich per WLAN ans Netz bringen. Und wer sich die Fernbedienung sparen will, nutzt die Logitech Harmony, die wunderbar kompatibel ist.

NVIDIA lässt die Muskeln spielen

In der Box werkelt ein Tegra-X1-Prozessor mit 256 Maxwell-Kernen und 3 GB RAM. Diese CPU entpuppt sich im Betrieb als wahres Performance-Monster und wischt mit Konkurrenten wie Apple TV oder Fire TV ganz dezent den Boden auf. Damit ist NVIDIA Shield derzeit definitiv die leistungsstärkste Settop-Box, was natürlich auch daran liegt, dass Gaming bei dem Gerät über reine Android-Apps hinausgeht. Schlussendlich sind Cloud-Gaming und Streaming ins Netz und von einem PC ein Thema. Erfreulich ist ferner, dass die gesamte Android-TV-Oberläche extrem schnell und ohne spürbare Ladezeiten über den Bildschirm huscht.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel