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Test - Nvidia Geforce GTX 760 : Die Mittelschicht schlägt auf!

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Gigabyte schlägt einen anderen Weg ein. Die GTX 760 WindForce OC platziert der Hersteller auf einer 28 cm langen Platine, also noch mal sichtbar länger als das Referenz-Design. Aufgrund der höheren Gesamtfläche kann Gigabyte den bekannten WindForce-Kühler mit gleich drei 75 mm großen Radiallüftern auf den sehr langen Aluminiumkühlkörper knüppeln. Zur besseren Wärmeabfuhr führen drei Heatpipes aus dem Grafikkartenherz. Durch die wahrscheinlich effiziente Kühlung flitzen die Taktraten mit 1.085 beziehungsweise 1.150 MHz (Basis-/Boost-Takt) deutlich über den Referenzwerten.

Für unseren Test verwenden wir Palits GTX 760 im Referenz-Design. Genau wie alle anderen Versionen lauern zwei Dual-Link-DVI-Anschlüsse auf dem Slot-Blech sowie jeweils ein HDMI- (1.4a) und DisplayPort-Anschluss (1.2). Die meisten GTX 760 verwenden ein Dual-Slot-Design.

Leistungsaufnahme: grundsolide

Im Windows-Desktop-Betrieb schlürft unser gesamter Test-PC mit der GTX 760 im Referenz-Design rund 54 Watt. Damit steht sie besser da als fast alle anderen aktuellen Grafikkarten - wenn auch mit einem nur minimalen Vorsprung - und überzeugt auch mit ihrer absoluten Leistungsaufnahme. Unter Volllast beim Spielen bleibt der Hunger ebenfalls gemäßigt, in diesem Fall schluckt sie sogar weniger als die langsamere GTX-660-Ti-Schwester. Übertaktete Partnergrafikkarten dürften beim Spielen dagegen einen höheren Bedarf haben, der je nach OC-Stärke deutlich über den Referenzwerten liegen kann.

Leistungsaufnahme, Temperatur, Lautstärke (grün: idle; blau: beim Spielen)

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Lautstärke und Temperatur: na ja, das geht besser

Unschön verhält sich dagegen die Lautstärke des Referenz-Designs, in diesem Fall zeigt sich der klare Nachteil des schlechten Kühlsystems. Im Windows-Betrieb holt sich die GTX 760 eine Ohrfeige ab, sie ist deutlich störender als andere Geforce-7-Karten. 40 Dezibel sind für sich genommen noch nicht einmal der entscheidende Grund für ihren nervigen Auftritt, sondern vielmehr die relativ schrillen Geräusche. Unter Volllast ist sie mit 48 Dezibel im Vergleich zum Gesamtfeld sogar im Mittelfeld und wäre akzeptabel, wenn, ja, wenn der Lüfter weniger störende Geräusche entwickeln würde. Das Referenz-Design sollte also nicht im Einkaufswagen landen. Andere Kühlsysteme, wie das von Asus, MSI und Gigabyte, sind erfahrungsgemäß viel leiser unterwegs.

Unspektakulär verhält sich dagegen die Temperatur. Zwar wird die Grafikkarte unter Windows etwas wärmer als so manch andere, bleibt allerdings mit 39 °C im absolut grünen Bereich. Unter Volllast stellen sich dagegen die erwarteten 80 bis 81 °C ein, da GPU Boost 2.0 diese Temperatur als Zielwert anvisiert. Die Sache hat aber einen riesigen Haken: Eben weil das Kühlsystem ineffizient ist, liegt der Boost-Takt meistens unter den maximalen Angaben. Dadurch verschenkt das Referenz-Design also gleich doppelt Potenzial! Erste Tests mit Partnerkarten bestätigen die Problematik, da individuelle Designs den Boost-Takt ausreizen können.

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