Test - Nvidia Geforce GTX 590 : Duell der Giganten

Das Duell der Giganten entscheidet sich im Detail. Rein von der Performance nehmen sich die beiden Fressmaschinen kaum etwas, mal flitzt die eine etwas schneller, mal die andere. Die grobe Faustregel: In extremen Auflösungen mit mehreren Bildschirmen behält die Radeon meistens die Nase minimal vorn, während die Geforce ihren Körper bei 1.920 x 1.200 und 2.560 x 1.600 Pixeln etwas öfters als erstes durchs Ziel hievt. Momentan hängt das sehr stark vom Treiber ab, hier dürfte die Geforce bald nachholen, wenn Nvidia etwas Zeit mit der Treiberanpassung verbracht hat. Unterm Strich liefern beide Grafikraketen eine brachiale und sehr ähnliche Leistung ab, die sich nur für absolute Enthusiasten lohnt. Einen kleinen Vorsprung sichert sich die Geforce bei den Multi-GPU-Profilen. Zwar sackt sie, genau wie die Radeon, ohne Treiberanpassung ab, dafür fallen Mikroruckler etwas weniger negativ auf als bei der HD 6990. Auf der Habenseite sichert sie sich zudem eine wesentlich erträglichere Lautstärke, auch wenn sie immer noch sehr laut atmet. Dafür nimmt die Radeon weniger Energie auf, und zwar deutlich. Satte 70 Watt Unterschied unter Volllast fallen selbst in dieser Höhenlage gewaltig aus. Wer gewinnt den harten Zweikampf? In Sachen Performance steht es nach Abpfiff fast unentschieden, die Radeon führt nur absolut minimal. Nvidia sichert sich eine geringere Lautstärke und bessere Profile, dafür schluckt die Radeon weniger Treibstoff. Es entscheidet sich also alles beim Preis, und hier hat im Moment AMD mit 540 Euro die Nase vorn. Erst wenn die Geforce GTX 590 auf ein ähnliches Niveau fällt, stehen Hardware-Junkies vor einer sehr schweren Entscheidung.