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Test - Nintendo Labo : Der neue Geniestreich von Nintendo im Langzeit-Test

  • NSw
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Greift zu, wenn...

... ihr experimentierfreudig seid und Freude am Basteln habt oder eine Alternative zum Lego-Abend mit den Kindern sucht.

Spart es euch, wenn...

... ihr eine Art Wii Sports mit Peripherie aus Pappe erwartet.

Fazit

Mathias Windhager - Portraitvon Mathias Windhager
Typisch Nintendo

Ein allgemeingültiges Urteil über Nintendo Labo zu sprechen, ist schwierig, da das Konzept damit steht und fällt, was jeder selbst daraus macht. Das kann der größte Mist, aber auch ein Meisterwerk aus Pappe werden. Es kommt ganz darauf an, wie man an die Sache herangeht. Wer Labo als reine Videospielperipherie betrachtet, wird höchstwahrscheinlich enttäuscht. Sieht man darin eine ebenso spielerische wie kreative Betätigung, wird man schnell erleben, wie sich der Erfindergeist im Oberstübchen regt.

Persönlich halte ich Labo für eine brillante Vermischung von Spielen, Experimentieren und Lernen, bei der Soft- und „Hardware“ perfekt ineinandergreifen. Der Aufbau sämtlicher Modelle ist dank der intuitiven Bauanleitung absolut narrensicher. Neben der reinen Qualität der Bögen, aus denen sich jedes noch so kleine Teil butterweich und ohne Schäden herauslösen lässt, ist ganz klar erkennbar, wie viel Herzblut Nintendo in die überraschend stabilen Modelle gesteckt hat, die trotz allem noch einfach genug sind, damit auch Kinder sie problemlos zusammenstecken können.

Die Abfolge aus Bauen, Spielen und schließlich dem Verwenden der daraus gesammelten Erfahrungen als Inspiration für eigene Werke ist ein sehr befriedigendes Erlebnis – und genau darum geht es. Labo ist für jeden das, was er daraus macht. Gerade in der Toy-Con-Werkstatt könnte ich stundenlang versinken und an meinen eigenen Kreationen tüfteln, bis sie perfekt funktionieren.

Labo ist ein weiterer bemerkenswerter Ausdruck von Nintendos Eigensinn, eigene Wege abseits bereits erschlossener Pfade zu beschreiten, und das ist gut so. Der Mut zum Anderssein ist einmal mehr ausgeprägter denn je.

Ich wünsche mir jedoch eine Möglichkeit, meine Werke ähnlich wie bei Super Mario Maker mit der Community zu teilen.

Was sonst noch diesen Monat erscheint: Alle Spiele im Mai in der Release-Vorschau

Überblick

Pro

  • originelles Konzept, das die Kreativität anregt
  • alle nötigen Materialien dabei
  • Bausätze sehr stabil
  • interessante Lehrgänge mit Videos
  • intuitive Anleitung, die sich dem individuellen Tempo anpasst
  • Eingabeerkennung aller Sensoren hervorragend
  • individualisierbar

Contra

  • eigene Entwicklungen können nicht geteilt werden
  • Laschen, die immer wieder geöffnet und geschlossen werden müssen, könnten Schwachstellen sein
  • recht hoher Anschaffungspreis
  • ein paar zusätzliche Optionen in der Toy-Con-Werkstatt wünschenswert

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