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Test - NHL Rivals 2004 : NHL Rivals 2004

  • Xbox
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Microsoft hat Blut geschnuppert und mischt sich in den Kampf der großen Eishockey-Rivalen von Sega und EA ein - wohl auch daher rührt der Titel 'NHL Rivals 2004'. Lange schon gehören die Spiele der Konkurrenz zu den am meisten verkauften Titeln in den USA, kein Wunder, dass der Branchenriese gern in dieser Liga mitmischen möchte. Ein schwerer Einstieg ist sicher, denn die Konkurrenz sitzt derzeit immer noch fest im Sattel und lieferte kürzlich sehr sehenswerte Produkte ab. Schauen wir uns also an, ob der Rookie von Microsoft gegen die beiden Allstars bestehen kann.
 

Magersucht bei den Spiel-Modi
Mittlerweile hat sich bei so ziemlich allen halbwegs ernsthaften Sportspielen ein gewisser Standard etabliert, der von den meisten Entwicklern konsequent erweitert und um neue Komponenten ergänzt wird. Wir reden hier vom Bereich Spiel-Modi – nahezu jeder Sporttitel bietet ein grundsätzliches Repertoire aus Quick Match, Einzelspiel, Playoff, Season, Tournament und Franchise. Auch Microsoft folgt diesem Weg, mit einer Ausnahme: es gibt keinen Franchise-Modus. Anhänger dieser Spielvariante erleben also schon nach dem Spielstart die erste große Enttäuschung. Auch zusätzliche Spiel-Modi wie die 'Rink'-Varianten oder 'Challenges' wie bei 'ESPN NHL Hockey' sucht ihr im Offline-Modus schon mal vergebens. Lobenswert ist der Trainings-Modus, in welchem blutige Anfänger mit fünf Mann gegen einen Torwart in aller Ruhe Passspiel und Torschuss üben können.

Etwas besser sieht es hingegen schon im Multiplayer-Modus aus, speziell via Xbox Live, in welchem bis zu zehn Spieler mit- und gegeneinander antreten können. Eigene Turniere sind dort ebenso möglich wie freie oder Ranglistenspiele. Zudem findet ihr dort auch die Möglichkeit, mit drei gegen drei Spieler auf dem heimischen Ententeich anzutreten. Vom Umfang her also recht solide, unterliegt der Online-Modus aber dem spielerisch deutlich stärkeren Konkurrenten von Atari/Sega. 'NHL 2004' bleibt hier abgeschlagen auf dem letzten Platz, da in den europäischen Versionen kein Online-Modus enthalten ist. Immerhin wird der Online-Modus durch downloadbare Teams und Roster versüßt.

Zurück zum eigentlichen Spiel. An Mannschaften stehen bei 'Rivals' lediglich die Teams der nordamerikanischen NHL zur Verfügung, ohne irgendwelche Extras. So gibt es weder Nationalmannschaften, noch internationale Ligen oder Teams. Schaut man in den 'Season'-Modus, der mangels anderer Alternativen im Offline-Spiel mehr oder weniger das Kernstück bietet, wird auch da eher spartanisches an Optionen geboten. Es gibt einen News-Bereich, einige Statistiken und Tabellen sowie die Möglichkeit, Spieler zu traden, Lineups zu verändern und eure Spielstrategie einzustellen, wobei es hier ebenfalls an Optionen mangelt. Immerhin könnt ihr eigene Spieler erstellen und diese zu bestehenden Teams hinzufügen – eigene Teams zu erstellen ist nicht möglich und auch bei der Spielererstellung hapert es an Vielfältigkeit im Hinblick auf die Details. Ärgerlich ist, dass ihr im 'Season'-Modus bei einigen Optionen immer wieder euer Team auswählen müsst. Ärgerlich übrigens auch, dass kaum Optionen zur Einstellung der Spielstärke und KI vorhanden sind.

Steuerung und Face-Off
Habt ihr euch für einen der Spiel-Modi entschieden, geht es auch schon ab aufs Eis. Die Steuerung des Spieles entspricht mehr oder minder der anderer Eishockey-Spiele. Passen könnt ihr wahlweise mit der 'A'-Taste oder dem rechten Stick, mit 'X' wird geschossen, wobei das Halten der Taste die Schussstärke bestimmt. Zielen könnt ihr beim Schießen mit dem linken Stick, allerdings hat man oftmals das Gefühl, dass diese Option wenig bis gar keine Auswirkung auf die Schussrichtung hat. Mit der Schultertaste legt ihr, solange eure Ausdauer reicht, einen kurzen Sprint aufs Eis und mit der 'Y'-Taste könnt ihr den Puck weglupfen. In der Defense sind die Möglichkeiten wie gewohnt gelagert, geboten werden Poke Checks, Body Checks, Spielerwechsel und Sprints.

Beim Anpfiff werdet ihr wohl große Augen machen, denn Microsoft verzichtet darauf, den Kampf um den Puck beim Bully eurem Skill zu überlassen, sondern bietet eine Art Schere-Stein-Papier-Prinzip. Ihr könnt aus drei Alternativen für den Bully auswählen und wenn ihr viel Glück habt, bekommt ihr sogar mal den Puck.

 

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