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Preview - Myst III: Exile : Myst III: Exile

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'Myst 3' führt die Geschichte weiter und baut auf den Sagen der beiden ersten Spiele auf. Gleich geblieben sind die D'ini, eine mystische Rasse, welche die Fähigkeit besitzt, magische Bücher zu schreiben. Mit diesen Werken können sie Tore zu anderen Welten und Zeiten öffnen, die darin beschrieben sind. Im ersten 'Myst' benutzte daher Atrus diese Fähigkeit, um seine bösartigen Söhne, Sirrus und Achenar, in eine solche Zone zu verbannen und verbrannte nachher die Bücher, damit sie dort ewig bleiben mussten. Diese Zwei haben damals das Heimatland eures jetzigen Feindes zerstört und dieser kommt nun, um Rache an Atrus und seiner Familie zu nehmen.

Myst III: Exile
Atrus übergibt euch seine Aufzeichnungen.

Ihr befindet euch gleich zu Beginn in einer Wüste, dort werdet ihr von Atrus Frau Catherine - die ihre kleine Tochter Yeesha in den Händen trägt - aufs herzlichste begrüsst. Sie fordert euch auf, im Arbeitszimmer von Atrus zu warten. Nachdem ihr euch in dessen Haus ein bisschen umgesehen habt, findet ihr das Releeshan Buch, das in einer Glaskuppel eingeschlossen ist. Gleichzeitig stösst Atrus zu euch und erklärt, dass ihr euch mit Hilfe dieses Buches auf den Weg machen sollt. Doch dann beginnt plötzlich das grosse Unheil: Saavedro, eine diebische Kreatur taucht aus dem Nichts auf, zerstört Atrus Arbeit und stiehlt das Releeshan Buch. Euch bleibt nichts anderes übrig, als ihm zu folgen. Ihr müsst es zurückbekommen, sonst ist das Land verloren. Bevor ihr geht, bekommt ihr noch Atrus Aufzeichnungen, die er gemacht hat, als er das Releeshan Buch geschrieben hat.

Dabei müsst ihr verschiedene Rätsel lösen, durch verschiedene Welten und Zeiten durchqueren, sowie weite Strecken laufen. Schon nach dem Diebstahl müsst ihr zum Beispiel auf die Insel J'nanin reisen. Es gibt daneben noch vier weitere Inseln, die ihr erforschen könnt, falls ihr die richtigen Bücher findet. Da die Gebiete nicht gerade klein sind, erwartet euch viel Laufarbeit. Aber schlussendlich geht es hier ja sowieso um die meist gut gemachten Knacknüsse. Es gibt meist Schalterrätsel, in denen ihr etwas in die richtige Reihenfolge bringen sollt. So müsst ihr zum Beispiel auf J'nanin mit Hilfe der dort überall verstreut angebrachten Linsen ein Licht in der richtigen Reihenfolge umleiten, damit ihr das nächste Tor findet.

Myst III: Exile
Saavedro euer Feind.

Grafik
Wie schon bei Vorgängern, fasziniert auch hier wieder einmal die wirklich gut gemachte Grafik. Neu könnt ihr euch nun überall um alle Achsen drehen und erlebt so das Spiel, wie wenn ihr selber dort stehen und euch umsehen würdet. Leider wird dies aber dadurch getrübt, dass ihr nicht von einem Ort zum anderen lauft, sondern euch eher in einer Bilderlandschaft bewegt. Schön wäre hier langsam aber sicher der Einsatz einer 3D-Engine. Ansonsten sind die einzelnen Szenen wunderschön animiert durch die Wellenbewegungen im Wasser, oder die Bewegungen der Gegenstände. An manchen Stellen werden euch auch kleine Filmesequenzen gezeigt, wie etwa wenn ihr von einer Insel zur nächsten wechselt, oder euch ein hilfreicher Tipp enthüllt wird. Gleich zu Beginn könnt ihr noch zwischen Direct 3D oder Software auswählen, jedoch läuft nicht jede Grafikkarte mit Direct 3D.

Dass der Bildschirm im 16:9 Format aufgeteilt ist, stört höchstens am Anfang, nach kurzer Zeit gewöhnt ihr euch daran. Im unteren schwarzen Balken ist euer Inventar, auf das ihr jederzeit zurückgreifen könnt. Dort befinden sich die Aufzeichnungen von Atrus, die er gemacht hat, als er das Releeshan Buch geschrieben hat und die von Saavedro, die ihr Stück für Stück finden müsst. Ihr solltet aber nicht vergessen auch eigene Notizen zu machen. Etwas das leider wirklich stört, ist die nur geringe Auflösung von 640X480 Pixeln. Diese kann leider auch nirgends geändert werden.

Myst III: Exile
Das Büro von Saavedro.

Steuerung
Schon nach kurzer Zeit kommt ihr mit der sehr gut gemachten Steuerung klar. Sobald ihr mit dem Mauszeiger auf einen Gegenstand - der mit einer Aktion verbunden ist - deutet, wandelt er sich in eine Hand um. Zudem können manche Objekte mittels einer Lupe näher betrachtet werden. Wenn ihr die rechte Maustaste drückt, schaltet ihr einen nur Scroll-Modus um, in dem ihr sehr schnell die Umgebung ansehen könnt, jedoch ohne eine Aktionsmöglichkeit. Es wäre gut gewesen, wenn es noch einen Richtungszeiger gäbe, denn so müsst ihr schon selber herausfinden, ob ihr irgendwo weiter gehen könnt, oder nicht. Leider wird eure Sicht auch nicht automatisch ausgerichtet, so seht ihr plötzlich nur noch den Himmel, wenn ihr eine Leiter hinaufgestiegen seid.

Myst III: Exile
Endlich könnt ihr hier auch raus.

Sound
Während des ganzen Spiels werdet ihr von atmosphärischer Musik begleitet, die sehr schön an die einzelnen Inseln angepasst wurde. Bei jedem Gegenstand, den ihr bewegt, hört ihr den dafür passenden Ton. Auch bei den Hintergrundgeräuschen wurde nicht gepfuscht, an einigen Orten wisst ihr, dass ihr bereits da ward, weil ihr euch an die Töne erinnert. Leider wird euch durch das ewige Wiederholen des gleichen Soundtracks die Stimmung ein bisschen vermiest, auch wenn er in Stereo abgespielt wird. Zum Glück könnt ihr dies aber in den Optionen so einstellen, dass es erträglich wird. Die Sprachausgabe der Akteure ist meistens klar verständlich, jedoch solltet ihr schon gewisse Englischkenntnisse mitbringen, da etwa Saavedro doch etwas undeutlich spricht. Wenn ihr aber wollt, könnt ihr euch Untertitel einblenden lassen, die euch sicherlich helfen werden.

 

Fazit

Gameswelt Redaktion - Portraitvon Gameswelt Redaktion
Für 'Myst'-Anhänger ist dies sicherlich ein Muss, die schöne Grafik mit der guten Musik zählt sicherlich zu einer Weiterentwicklung der 'Myst'-Trilogie. Jedoch solltet ihr viel Zeit mitbringen, wenn ihr alle Rätsel lösen wollt, denn an manchen seid ihr schon einige Stunden am Knobeln. Falls ihr mehr auf Action steht, ist 'Myst 3' sicher nicht euer Spiel, denn es kann schon vorkommen, dass ihr längere Zeit am hin- und herlaufen seit, ohne das etwas geschieht. Der Soundtrack ist zwar gut gemacht, geht einem aber nach ein paar Stunden etwas auf die Nerven. Dafür sind die Hintergrundgeräusche einfach ein Leckerbissen für sich. Zu hoffen wäre nur noch, dass der nächste Teil mit einer 3D-Engine ausgestattet wird und ihr euch nicht mehr durch eine Bilderwelt bewegen müsst. Alles in Allem bereitet die US-Version auch ohne Lokalisation bereits eine Menge Spielspass. Die im September erscheinende deutsche Fassung dürfte vor allem die Rätsel dann um einiges leichter gestalten.

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