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Test - MSI GT72VR 6RE Dominator Pro Tobii : Notebook mit GTX 1070 und Eye Tracker

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Wie bereits erwähnt, arbeitet eine NVIDIA GeForce GTX 1070 in dem Notebook. Sie ist mit 2.048 Shadern und 8 GB GDDR5 bestückt, wobei an dessen Basiswerten nichts verändert wurde. Es bleibt also bei einem 256-Bit-Speicher-Interface und einer Bandbreite von 256 GB/s. Getaktet ist die GPU mit 1.443 MHz (1.645 MHz Boost). Im laufenden Betrieb bei Volllast werden aber bis zu 1.835 MHz erreicht.

Das ist eine Menge Holz und wie schon kürzlich die Gigabyte-Notebooks erreicht auch die MSI-Konfiguration annähernd die Power der Desktop-Variante. Im TimeSpy-Benchmark zum Beispiel schafft die übertaktete ASUS ROG Strix GTX 1070 OC einen Wert von 5.197 Punkten. Das MSI-Notebook liegt mit 4.857 Punkten in einer ausgewogenen Einstellung nur knapp dahinter. Mit nur wenigen Änderungen der Einstellung kamen wir sogar auf 4.960 Punkte.

In den Fire-Strike-Benchmarks lag das MSI-Notebook etwas hinter dem kürzlich durchgecheckten deutlich kleineren GT57x von Gigabyte, das über eine fast identische Konfiguration verfügt. Im Fire Strike Ultra kamen wir auf gute 3.855 Punkte (P57x: 4.060). Dabei waren die Spitzentemperaturen des MSI-Geräts (maximal 86 Grad GPU-Temperatur) sowie auch die Lautstärke der Kühlung etwas besser. Letztere wird erst dann unangenehm, wenn man alle Boost-Optionen einschaltet und die Lüfter auf Vollgas dreht. Dann werden schnell auch mal die unangenehmen 50 dB überschritten.

Zum Spielen aktueller Titel reicht die Performance der GTX 1070 aber auch ohne großes Übertakten locker aus. Titel wie The Witcher 3, DiRT Rally oder Rise of the Tomb Raider liefen problemlos bei maximalen Details in Full-HD-Auflösung mit den maximalen 75 fps des Displays. Bei Far Cry Primal, The Division und Hitman kam das Gerät ebenfalls locker über 60 oder gar 70 fps. Lediglich bei Deus Ex: Mankind Divided mit Ultra-Einstellungen und 2x MSAA geriet das Notebook bei immerhin noch 38 fps an seine Grenzen. Aber diese Einstellungen sind derzeit selbst mit einer GTX 1080 nicht über 60 fps zu stemmen.

Dein Notebook hat dich im Auge

Bleibt noch ein Ausflug in die Welt der Besonderheiten. Geschichten wie Killer DoubleShot Pro, Nahimic und Dynaudio sind bei MSI ohnehin mittlerweile Standard und sorgen für gute Verbindung und – für Notebooks etwas ungewöhnlicher – erfreulich guten Klang. Der bereits erwähnte Eye Tracker von Tobii ist allerdings kein Standard. Die erstmals in einem Gaming-Notebook integrierte Technik funktionierte bei unserem Testgerät einwandfrei und konnte dank vorinstallierter Software problemlos kalibriert werden. Oder deaktiviert, falls euch die drei roten Lichter auf den Keks gehen

Spiele wie das neue Deus Ex hatten kein Problem mit der Erkennung oder dem Betrieb. Die Funktion wird sogar vom Notebook zum Energiesparen genutzt: Wendet ihr den Blick vom Notebook ab, wird das Display abgedunkelt. Schaut ihr wieder auf den Bildschirm, wird er sofort wieder hell. Ob man den Eye Tracker braucht, muss jeder selbst entscheiden. Immerhin wird mittlerweile eine ganze Reihe an Spielen und Programmen unterstützt, darunter einige Assassin's-Creed-Titel, The Division oder Master of Orion.

Greift zu, wenn...

… ihr einen leistungsstarken Desktop-Ersatz sucht und technischen Gadgets wie dem Eye Tracker offen gegenübersteht.

Spart es euch, wenn...

… ihr eher ein Notebook zum Zocken für unterwegs sucht und/oder ihr kein Interesse an der Tobii-Technologie habt.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Starkes Notebook mit interessantem Gadget

MSI bleibt sich treu, was die gute Qualität der GT72-Notebooks angeht. Das neue Modell mit Eye Tracker und GTX 1070 macht einen durch und durch ausgewogenen und sehr performanten Eindruck, ohne Probleme mit der Kühlung oder der Lüfterlautstärke zu bekommen, wenn man die Quirls nicht gerade in den stärksten Modus schaltet. Den braucht man aber ohnehin nur, wenn man aus der Maschine noch das letzte Prozentchen Leistung herausquetschen will.

In Kombination mit der GTX 1070, die nur minimal unterhalb der Leistung der Desktop-Variante bleibt, und dem Full-HD-Display unseres Musterexemplars ist das aber unnötig, denn die Power reicht für jedes Spiel in der Auflösung locker aus. Ob man den an sich gut funktionierenden Eye Tracker wirklich braucht, sei dahingestellt. Immerhin unterstützen immer mehr Spiele diese Technologie – mal gut, mal weniger gut. Wer darauf verzichten kann, findet bei MSI auch Konfigurationen ohne Eye Tracker.

Insgesamt ein leistungsfähiges, prima verarbeitetes Notebook für Spieler, die eine Alternative zum klassischen Desktop-Computer suchen und den recht hohen Preis nicht scheuen.

Überblick

Pro

  • starke Grafikleistung
  • hochwertige Verarbeitung
  • gute Tastatur
  • gute Ausstattung
  • angenehm leise Kühlung, sofern Lüfter-Boost nicht aktiviert ist
  • praktische Dragon-Center-App

Contra

  • keine spürbare Abgrenzung zwischen Touchpad und Gehäuseoberfläche
  • Lüfter auf Maximalstufe sehr laut

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