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Test - MSI GT72S-6QE Dominator Pro : Kraftvolles Gaming-Notebook

  • PC
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Die MSI Cooler-Boost-3-Kühlung mit zwei getrennten Kühleinheiten für CPU und Grafik leistet gute Arbeit. Die CPU kommt kaum ins Schwitzen, die GPU schon etwas mehr, ohne aber kritische Bereiche zu erreichen. Das wird aber nicht nach außen getragen: Tastatur und Handauflage bleiben immer im angenehmen Bereich unter 30 Grad Celsius. Dabei arbeitet das Notebook auch unter Volllast noch erfreulich leise und pendelt sich bei etwa 35 db ein. Lediglich beim Booten geben die Lüfter einmal kräftig Vollgas und werden etwas lauter.

An Laufwerken entdecken wir zunächst eine pfeilschnelle Super-Raid-4-Kombo mit zwei 128 GB großen PCI-Express-3.0-SSDs mit NVMe-Technik, die eine superbe Datenrate von bis zu 3.300 Mbyte/s liefern können. Das vorinstallierte Windows 10 Home ist etwa 12 Sekunden nach dem Einschalten betriebsbereit, Anwendungen starten ebenfalls wunderbar schnell. Als zweites Laufwerk ist eine 1 TB große Hitachi-SATA-Festplatte verbaut, sodass an Speicherplatz kein Mangel besteht, zumal noch zwei weitere SATA-Slots zur Verfügung stehen.

Allen Herausforderungen gewachsen

Die Spieleleistung des kleinen Schwergewichts ist entsprechend der Ausstattung sehr überzeugend und muss sich auch vor einem guten Desktop-Rechner nicht verstecken. All unsere Probanden waren bei hohen bis maximalen Einstellungen in Full-HD-Auflösung problemlos spielbar und von der Bildrate her durch die Bank sehr stabil:

DiRT Rally (max.): 62 fps (Benchmark-Durchschnitt)

Batman: Arkham Knight (max.): 39 fps (Benchmark-Durchschnitt)

The Witcher 3 (max. inkl. Hairworks): 35 fps (Durchschnitt)

Metro: Last Light (max. mit Tessalation High): 68 fps (Benchmark-Durchschnitt)

Grand Theft Auto V (sehr hoch): 35 bis 40 fps (je nach Benchmark-Szene)

Project CARS (hoch, LeMans, 56 Fahrzeuge, Regen): 30 bis 45 fps je nach Streckenabschnitt

Das sind richtig gute Werte für ein Spiele-Notebook, zumal man berücksichtigen muss, dass dank G-Sync auch noch ein sehr flüssiger Bildaufbau gewährleistet ist. Damit macht das GT72S Dominator Pro G es sich auf jeden Fall in der Oberliga der Gaming-Notebooks gemütlich. Das sollte man bei dem Preis allerdings auch erwarten dürfen.

Einziges Leistungsmanko bleibt schlussendlich die Akkuleistung. Bei Volllast ist nach etwa eineinhalb Stunden Ende, im Durchschnitt hält der Akku etwa zwei bis zweieinhalb Stunden durch. Das spricht ebenso wie Größe und Gewicht eher für stationären Betrieb als für das Zocken und Filmschauen unterwegs.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Wuchtbrumme für Zocker

Das GT72S ist nicht gerade das zierliche Gaming-Notebook für unterwegs, sondern eher dazu geeignet, als Desktop-Ersatz stationär seine Arbeit zu verrichten. Der hohe Preis von circa 2.700 Euro kommt nicht von ungefähr, steckt doch jede Menge Gaming-Power im Gehäuse. Dank der starken CPU, der schnellen Grafikkarte und des ebenfalls schnellen RAM bringt kaum ein aktuelles Spiel das Notebook ins Schwitzen. Bei allen getesteten Spielen konnten mit hohen oder gar maximalen Einstellungen deutlich über 30 fps aufs qualitativ gute Display gebracht werden.

Die überaus flinke NVMe-SSD-Kombination ist ein wahrer Hochgenuss. Dass das Notebook zumindest außen angenehm kühl bleibt und wenig Lärm veranstaltet, ist ein zusätzlicher Bonus. Alles in allem also ein hochwertiges, leistungsstarkes und gut ausgestattetes Spiele-Notebook, an dem es wenig zu bemängeln gibt.

Überblick

Pro

  • sehr gute Spieleleistung
  • ultraschnelle NVMe-SSD
  • DDR4-Arbeitsspeicher
  • starker Prozessor
  • schnelle Grafikkarte
  • gutes Keyboard
  • viele Anschlussmöglichkeiten
  • erfreulich leise
  • vernünftige Temperaturen
  • überraschend guter Sound
  • gutes Display

Contra

  • Touchpad etwas unbefriedigend, zudem fürs Zocken ungünstig positioniert
  • relativ kurze Akkulaufzeit
  • schwer und wuchtig – eher für stationären Betrieb geeignet

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