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Test - MSI GT683DX : Kleiner Körper, großes Kraftpaket

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Mit dem GT683DX schleudert MSI ein Muskelpaket auf kleinstem Raum in den Handel. Der 15,6-Zöller will seine Konkurrenten mit einem entspiegelten Display und einem starken Leistungsgespann aus Geforce GTX 570M und Core i7 2670QM ins Jenseits schicken. Überzeugt das 1.799 Euro teure Gaming-Notebook beim Zocken?

Die Hardware: Hochleistung

Das Herzstück bildet Nvidias starke DirectX-11-Grafikkarte Geforce GTX 570M mit 1,5 GB GDDR5-Videospeicher. An ihrer Seite arbeitet Intels vierkerniger Prozessor Core i7 2670QM aus der zweiten Sandybridge-Generation mit einem Basistakt von 2,2 GHz. Bei hohem Leistungsbedarf können die Kerne den bekannten Turbomodus aktivieren, mit dem der Kerntakt auf bis zu 3,1 GHz (ein Kern) ansteigen kann. Doch nicht nur Spieler hat MSI mit dem GT683DX im Visier. Während 16 GB DDR3-1.333-Arbeitsspeicher (4 x 4 GB) für das zockende Volk überproportioniert ausfallen, lecken sich Anwendungen für die Videobearbeitung die Finger nach solchen Hausnummern. Dazu lädt auch die Speicherkombination ein: Für Windows 7, Spiele und andere Anwendungen klammert sich eine Solid State Disk von Intel mit 120 GB im Gehäuse fest (dazu gleich mehr), für andere Daten oder Spiele - auch dafür ist die Geschwindigkeit ausreichend - bietet sich eine herkömmliche mechanische Festplatte mit 7.200 Umdrehungen/Minute und 750 GB Kapazität an.

Um zumindest halbwegs der Herr der Hardware zu bleiben, lässt sich die Performance per Knopfdruck leicht anpassen. Benötigt ihr mehr Takt, tippt ihr kurz die TDE-Taste auf der beleuchteten Touchleiste direkt über der Tastatur an. Gleichzeitig kann per Fingerdrucktaste die integrierte Kühlung auf maximale Leistung hochgefahren werden, um beispielsweise der übertakteten CPU genügend Luft zu geben. Eine weitere Taste schaltet die Komponenten in den ECO-Modus für eine laut Hersteller 20 Prozent längere Akkulaufzeit.

Zwischenfazit  "Technik": High-End-Hardware auf kleinem Raum, nur eine GTX 580M oder die GTX 570M mit 3 GB GDDR5-Videospeicher könnten die Spiele-Performance noch spürbar erhöhen.

Das Design: Zu viel... oder genau richtig?

Nicht selten wirken Gaming-Notebooks überdesigned und kitschig. In dieser Zone plantscht teilweise auch das GT683DX. Auf der Displayrückseite geht es mit einer schwarzen Kunststoffplatte mit Hochglanzlackierung noch relativ bodenständig zu, auch wenn sich schnell jede Menge Fingerabdrücke sammeln. Schon etwas auffälliger möchte die dunkelgraue Handballenauflage mit ihrer Wabenstruktur sowie die Lautsprecher und stark eckigen Enden des Displayrahmens sein, gefolgt von den verchromten Kunststoffrahmen des Touchpads. Letztendlich wird ihnen jedoch von zahlreichen aufleuchtenden Dioden die Show gestohlen, die einerseits für etwas Weihnachtsbaum-Flair am Notebook sorgen, andererseits auch sehr effektvoll sein können. Im Zweifel lassen sich die orangen LEDs per vorinstallierter Software jedenfalls ausschalten.

Obwohl man es ihm optisch kaum zutrauen mag, leistet MSI bei der Verarbeitung überdurchschnittlich gute Arbeit. Eine saubere Kantenführung mit kleinen Spaltmaßen und ein durchweg stabiles Gehäuse darf das Gerät ebenso für sich verbuchen wie sehr gute Displayscharniere und eine feste Handballenauflage. Lediglich die Tastatur gibt beim Schreiben geringfügig nach.

Zwischenfazit "Design und Verarbeitung": Sehr verspielte und polarisierende Optik, dafür eine fast fehlerlose, robuste Verarbeitung.

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