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Test - MSI Aegis Ti3 VR7RE SLI-002DE : Die 5.000-Euro-Monstermaschine

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MSI hat mittlerweile ein reizvolles Portfolio an Komplettrechnern, von den kompakten Nightblade- und Trident-Modellen bis hin zum Aegis, dem Schlachtschiff des Line-ups. Mit dem Erscheinen der neuen Kaby-Lake-Prozessoren von Intel hat der Hersteller seinen Modellen natürlich ein Upgrade spendiert. Wir haben uns den Kraftprotz der Rechner-Gang vorgeknöpft, den Aegis Ti3 zum Taschengeldpreis von 4.999 Euro. Ist doch fast geschenkt, oder?

Für einen Kraftprotz mit deftigem Innenleben kommt der Aegis Ti3 eigentlich recht unscheinbar daher. Zwar schaut er mit seinem schrägen Gehäuse und den zahlreichen, zum Teil schick beleuchteten Rippen ein wenig grimmig aus der Wäsche, etwa wie eine Kreuzung aus Batman und einem Zylonen. Mit Abmessungen von 510 x 196 x 506 mm und einem Gewicht von 14,3 kg ist er aber bei Weitem nicht der Größte auf dem Pausenhof. Im Vergleich zum kürzlich getesteten HP Omen X wirkt der Aegis Ti3 sogar fast wie ein Schwächling, allerdings nur optisch.

Denn das Äußere kann täuschen und schon ein Blick auf die Anschlüsse lässt erahnen, dass hier edle Hardware verbaut wurde. Oben an der Vorderfront befinden sich, gut erreichbar, 1x USB 3.1 Type-C, 2x USB 3.1 sowie Mikrofon- und Kopfhöreranschluss. Zudem hat MSI dort einen HDMI-Anschluss platziert, der den einfachen Anschluss von VR-Equipment ermöglicht. Weiterhin verbirgt sich hinter dem Logo eine Taste, mit der ihr ohne großes Brimborium durch OC-, Gaming- und Silent-Modus durchschalten könnt. Oh, und an jeder Seite befindet sich ein ausklappbarer Headset-Halter.

An der Rückseite bleiben kaum Wünsche für den Anschluss von Peripherie unerfüllt. Ein Batzen Audioanschlüsse nebst optischem S/PDIF sind ebenso vertreten wie zwei Verschraubungen für zusätzliche WLAN-Antennen und ein LAN-Anschluss. Zusätzlich zu BlueTooth 4.1 verfügt die Maschine über Killer-WLAN (801.11ac/a/b/g/n) und Killer E2500 mit Killer Shield (GBit LAN 10/100/1000). Boardseitige HDMI-Anschlüsse können für VR-Gear genutzt werden. Satte sechs USB-3.1-Anschlüsse warten auf Hardware, ergänzt durch zwei USB-2.0-Ports und einen PS/2-Anschluss für Mäuse und Tastaturen.

Hinter dem bereits bekannten Layout des Gehäuses steckt natürlich unabhängig von der Anschlussfreudigkeit der perfide Plan, potente Hardware hineinzustopfen, ohne die Kühlung zu überfordern. So sitzt das Netzteil erneut im Sockel des Gehäuses, während CPU und GPU brav voneinander getrennt bleiben, um sich nicht gegenseitig zum Schwitzen zu bringen. Dank abnehmbarer Wände sind alle Komponenten gut erreichbar und können notfalls ausgetauscht werden.

Ob das sinnvoll ist, sei dahingestellt, denn das Innenleben gehört zum Feinsten, was derzeit zu bekommen ist. Das beginnt bereits mit dem Prozessor, einem i7-7700 @4,2 GHz (4,6 GHz Turbo) aus der aktuellen Kaby-Lake-Familie, der es sich auf einem Z270 Gaming Motherboard von MSI bequem gemacht hat. Das gute Stück wird mit einer Wasserkühlung auf Temperatur gehalten und kann per Knopfdruck im OC-Modus auf 4,8 GHz gebracht werden. Das kräftig pochende Herz des Aegis wird zudem von 64 GB DDR4-2400 im SODIMM-Format unterstützt und von einem 80-PLUS-Platinum-Netzteil mit 850 Watt am Schlagen gehalten.

850 Watt klingt nach viel für solch eine effiziente CPU. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass MSI dem Aegis Ti3 ein hübsches Doppelpack aus zwei GTX 1080 im SLI-Verbund mit der neuen MSI SLI HB Bridge spendiert hat. Die beiden Grafikkarten sind natürlich übertaktet, schuften mit 1.620 MHz (1.759 MHz Boost) vor sich hin und haben damit sogar noch Luft nach oben, was manuelles Übertakten angeht. Dank des effektiven Silent-Storm-3-Pro-Kühlsystems bleiben sowohl CPU als auch GPU selbst bei Volllast noch bequem unter 80 Grad Temperatur. Auch die Lüftungsgeräusche bleiben in vertretbarem Rahmen. Dem zünftigen Overclocker dürften also bereits die Finger jucken.

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