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Test - Mount & Blade: With Fire and Sword : Tester sucht Handlung

  • PC
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Mit Mount & Blade konnte das türkische Entwicklerstudio Taleworlds durchaus eine kleine Fan-Gemeinde um sich scharen. Das mag aber auch daran liegen, dass die Serie mit dem Genre Mittelalterrollenspiel eine Sparte bedient, die sonst sehr dünn ist. Konkurrenz gibt es quasi überhaupt nicht. Daher ist es kein Wunder, dass die Reihe gut läuft und mittlerweile schon den dritten Ableger hervorgebracht hat. Mount & Blade: With Fire and Sword spielt allerdings streng genommen gar nicht mehr im Mittelalter, sondern im 17. Jahrhundert, als Pfeil und Bogen zwar immer noch genutzt, aber mittlerweile größtenteils durch Musketen und Pistolen ersetzt wurden.

Der Untertitel With Fire and Sword sagt also im Grunde schon an, was die große Neuerung im dritten Teil der Serie darstellt: Diesmal dürft ihr auch mit besagten Schusswaffen hantieren und eure Gegner vom Sattel ballern. Das Spannende dabei ist natürlich, dass ihr nach jedem Schuss nachladen müsst, was einige Sekunden Zeit in Anspruch nimmt. Gerade bei den großen Musketen dauert es eine Weile, bis ihr das Schießpulver wieder nachgefüllt habt. Seid ihr zu Fuß unterwegs, könnt ihr euch zudem währenddessen nur umdrehen, aber nicht laufen. Ansonsten bricht euer Charakter das Nachladen ab und ihr müsst von vorne beginnen. Somit müsst ihr euch jeden einzelnen Schuss genau überlegen und es wird noch wichtiger, euren Gegner genau zu treffen.

Der Nahkampf bleibt aber nach wie vor genauso wichtig. Hier habt ihr die Wahl zwischen Schwert und Schild oder auch dem Speer beziehungsweise der Lanze. Die Steuerung hierbei ist unverändert zu den Vorgängern: Mit der linken Maustaste schlagt ihr zu, mit der rechten blockt ihr die Attacken eures Gegners ab. Die Schlagrichtung bestimmt ihr durch die Richtung eurer Mausbewegung. Klingt etwas hakelig? Ist es auch. Ihr benötigt schon eine gewisse Einarbeitungszeit, bis ihr euch in den Kämpfen halbwegs gut schlagt. Abgesehen davon machen die Gefechte aber durchaus Spaß, gerade zu Pferde. Wenn ihr im vollen Tempo mit einer Lanze bewaffnet auf einen Feind zureitet und diesen dann mit voller Wucht erwischt, ist das durchaus befriedigend.

Ein Land der optischen Langeweile

Für diejenigen, die Mount & Blade noch nicht kennen, hier noch einmal eine Erläuterung des grundlegenden Spielprinzips: Ihr erstellt euch zu Beginn rollenspieltypisch einen Charakter, startet mit diesem dann in einer großen, offenen Spielwelt und nehmt anfangs erst einmal kleine Aufträge an, um das nötige Kleingeld zu verdienen. Dazu gehören das Erledigen von Banditenbanden, das Beschaffen von Waren oder auch einfache Botengänge. Abwechslung sucht ihr hier vergebens, das Spiel wiederholt einfach immer die gleichen Missionstypen.

Mount & Blade: With Fire and Sword - Launch Trailer
Mit With Fire and Sword wird das PC-Spiel Mount & Blade einmal mehr erweitert; in Kürze wird der Titel veröffentlicht.

Später greift ihr auch in die Kriege zwischen unterschiedlichen Fraktionen ein, plündert Dörfer oder erobert gleich ganze Regionen. Dazu benötigt ihr aber natürlich eure eigenen Soldaten, denn als einzelner Mann seid ihr in Mount & Blade ein gefundenes Fressen für Banditen und Co. Die Krieger heuert ihr in den Tavernen der Städte oder in Söldnerlagern an. Im späteren Spielverlauf kann es so zu richtig großen Schlachten kommen, in denen ihr euren Mannen auch Befehle erteilen könnt. Das passende Menü dazu ist jedoch ziemlich frickelig zu bedienen und letztendlich zählen auch mehr die Masse an Soldaten und eine ausgewogene Mischung aus Nah- und Fernkämpfern, aus Infanterie und Kavallerie.

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