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Preview - Windows 10 Technical Preview : Der PC-Neustart im ersten Test

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Ein Betriebssystem für Tablets und PCs? Das ging mit Windows 8 krachend in die Hose. Einen frischen Schlüpfer will sich Microsoft 2015 mit Windows 10 anziehen. Es soll zahlreiche Neuerungen bieten und tatsächlich auf allen Geräten laufen - sogar auf Smartphones und der Xbox. Wir haben uns die erste Preview-Version geschnappt und eine Schnupperprobe gewagt. Wie es riecht, was sich verändert und wie es auf Spiele reagiert, erfahrt ihr jetzt.

Microsoft will weit weg von Windows 8 - so weit weg, dass man lieber gleich die Version 9 überspringt. Das aktuelle Betriebssystem lebt, wie damals Vista, mit einem ruinierten Ruf. Vor allem Firmenkunden zögern mit dem Wechsel auf Windows 8.1. Aber: Genau wie bei Vista behob man mittlerweile einige Kritikpunkte, längst aber nicht alle. Nun soll es Windows 10 richten.

Windows 10 Techical Preview nach der Installation: Sofort fällt das neue Startmenü mit seinen Kacheln ins Auge.

Kurze Installationszeit

Rund 4 GB wiegt die auf Technical Preview getaufte Vorabversion im ISO-Format, die ihr übrigens unter preview.microsoft.com herunterladen könnt. Je nach Medium (DVD oder USB-Stick) vergehen dabei nur wenige Minuten bis zum ersten Windows-Start. Mit unserem Surface Pro 3 dauerte die Installation 7 Minuten und 30 Sekunden, auf unserem High-End-PC sogar kaum mehr als 6 Minuten. Windows 8 benötigt ungefähr 15 bis 25 Prozent länger.

Startmenü: Willkommen dahoam!

Sehr zum Ärger der PC-Fraktion wurde das Startmenü mit Windows 8 geschlachtet. In Windows 10 kehrt es zurück. Neben der klassischen Programmliste können rechts davon nun auch Kacheln angepappt werden. Was mit Windows 8 noch auf der parallel laufenden Start/Touch-Oberfläche zu sehen ist, wird mit dem klassischen Desktop vereint. Live-Apps und Verknüpfungen zu Programmen, genau wie man sie von Windows 8 kennt, lassen sich nun im Startmenü anzeigen. Wer keine Lust auf die Fliesen hat, kann sie auch komplett streichen.

Die Vereinigung der klassischen Programmliste und den App-Kacheln dürfte selbst einigen PC-Veteranen gefallen. Warum? Mit nur einem Klick auf den Startknopf lassen sich per Live-Apps neue E-Mails und Kalendereinträge sowie das Wetter einsehen.

Das Startmenü lässt sich beliebig um Kacheln erweitern. Zudem können wie in Windows 8.1 App-Verknüpfungen direkt in die Task-Leiste gezogen werden.

Globale Suchfunktion

Rechts neben dem Startknopf winken euch zwei völlig neue Symbole zu. Das Lupen-Icon öffnet ein kleines Fenster für die globale Suche. Gebt ihr einen Suchbegriff ein, werden sowohl Ergebnisse auf eurem Rechner als auch aus dem Internet angezeigt. Die Internet-Suche läuft über Bing und dürfte sich in der fertigen Version, ähnlich wie bei Ubuntu, abstellen lassen - andernfalls darf sich Microsoft schon einmal auf den nächsten Shitstorm vorbereiten.

Virtuelle Desktops und Snap-Ansicht

Was Konkurrenten wie Linux schon seit Jahren können, findet nun endlich auch bei Microsoft ein Zuhause: virtuelle Desktops. Über das zweite neue Icon rechts neben der Suche könnt ihr die Task-Ansicht öffnen, in der alle aktiven Programme gezeigt werden. Unterhalb davon lassen sich mehrere virtuelle Desktops erstellen und Apps/Software beliebig auf den Desktops hin- und herschieben. Diese neue Funktion ist als klares Versöhnungsangebot für die PC-Nutzer zu verstehen. Neben Power-Usern dürfte Microsoft damit vor allem Firmenkunden anlocken wollen.

Für den Desktop wurde außerdem die Snap-Ansicht verbessert. Fenster lassen sich auf einem Desktop nun in Sekundenbruchteilen neben- und übereinander darstellen. Bis zu vier Fenster könnt ihr auf einem Bildschirm verteilen, indem ihr das jeweilige Fenster einfach in eine der Ecken zieht - auch das dürfte Intensivnutzer interessieren.

Verbesserte Eingabeaufforderung und neue Icons

Auch bei der Kommandozeile hat man die PC-Nutzer im Visier: Mit Windows 10 können Befehle auch mit der Maus ausgeführt werden. Dazu gehört das Ausschneiden, Auswählen oder Kopieren von Kommandos. Neu sind außerdem die Icons für den Arbeitsplatz oder zum Beispiel den Desktop. Statt aufwendige 3-D-Grafiken zu verwenden, werden auch die Symbole auf Minimalismus getrimmt.

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