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Test - Meteos Disney Magic : Der Puzzle-Hit im Disneyland

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Vor anderthalb Jahren stürmte das Denkspiel 'Meteos' die Herzen aller DS-Knobelfreunde. Nun folgt die Fortsetzung, die mit einer zugkräftigen Disney-Lizenz wohl mehr Käufer zum Kauf des süchtig machenden Puzzlers bewegen soll. Weshalb ’Meteos Disney Magic’ allerdings schlechter als der Erstling ausgefallen ist, verraten wir im Test.

Meteos kommerziell

Vor knapp anderthalb Jahren stürmte das kleine Denkspiel 'Meteos' die Herzen aller DS-Knobelfreunde und auch wenn das PSP-Pendant namens 'Lumines' mehr Ruhm einheimsen konnte, wurde es langsam Zeit für eine Fortsetzung. Doch anscheinend hat sich das Original nicht allzu gut verkauft, denn erstens gab es das Spiel recht schnell zum Ramschpreis und zweitens prangt auf dem neuen 'Meteos' das Disney-Logo, welches wohl die Verkaufszahlen nach oben kurbeln soll.

Zur Erinnerung: Im Original ging es darum, ein Feld voller herabfallender Steine so zu sortieren, dass immer drei gleichfarbige neben- oder übereinander lagen und folgerichtig eine Rakete bildeten, welche sogleich zündete. Deren Kraft und Geschwindigkeit war zum einen abhängig von der Art des Levels und zum anderen von der Anzahl der zu tragenden Steine. Erst wenn diese den oberen Bildschirmrand passierten, verschwanden sie und schufen somit wertvollen Platz. Reichte die Kraft der Rakete nicht aus, so musste der Spieler innerhalb des gezündeten Bereiches eine weitere zusammensortieren, deren Stärke automatisch deutlich größere Ausmaße annahm.

Altes Konzept mit einschneidender Veränderung

Dieses Prinzip wurde in 'Meteos Disney Magic' auf den ersten Blick ohne große Neuerungen beibehalten, entsprechend ist euer oberstes Ziel, die herabfallenden Steine wieder gen Himmel zu feuern. Doch das Original lebte von einer entscheidenden Steuerungseinschränkung, nämlich dass ihr die Steine nur vertikal bewegen durftet. In diesem Spin-off könnt ihr sie nun auch horizontal verschieben, außer ihr versucht euch am höchsten Schwierigkeitsgrad. Dämlicherweise müsst ihr Letzteren erst einmal freispielen, indem ihr euch umständlich durch den Story-Modus ackert, welcher wiederum eine schnöde Ansammlung unterschiedlicher Levels darstellt.

Natürlich habt ihr dank der horizontalen Steuerungsalternative bedeutend mehr Kombinationsmöglichkeiten, doch die Bedingungen im Story-Modus wurden ebenfalls entsprechend angepasst, damit das Spiel nicht zu leicht wird. So müsst ihr innerhalb weniger Minuten eine bestimmte Anzahl von Steinen abräumen oder seid gar auf eine Mindestmenge einer bestimmten Steinsorte angewiesen. Dies macht nach wie vor Spaß, aber das Original wirkte bedeutend stylischer und aufgrund der eingeschränkten Steuerungsmöglichkeiten paradoxerweise übersichtlicher, weil der Spieler sich nur auf eine Bewegungsachse konzentrieren musste.

Ohne Original-Feeling

Dafür braucht ihr nicht mehr mit dem Stylus an einer Bildschirmecke kreisen, um das Herunterfallen der Steine zu beschleunigen. Dies geschieht jetzt durch simples Drücken des Digi-Pads, was – schlicht gesagt – nicht so viel Spaß macht. Überhaupt haben wir das Gefühl, dass sämtliche Elemente, welche dem Ur-'Meteos' zu einer für ein Denkspiel erstaunlich dichten Atmosphäre verhalfen, hier in der Disney-Version fehlen. So ist die Präsentation zwar grundsolide, es gibt einige schicke Szenarien im Stile berühmter Zeichentrickfilme zu entdecken und die musikalische Begleitung ist im Grund genommen professionell gemacht. Aber es fehlt der hervorragende, dynamische Sound, der je nach Art der gezündeten Raketen und der Anzahl der abgeräumten Steine variierte.

Darüber hinaus vermissen wir echte Neuerungen: Es gibt noch ein paar Extras, wie beispielsweise simple Joker-Steine, und ihr sammelt während des Spielens ein wenig Energie, welche ihr zum Beispiel zum kurzfristigen Verlangsamen des Spielgeschehens oder Maximieren der Raketenkraft einsetzt. Doch so richtig originell ist keines dieser Goodies.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Erneut gut, aber schlechter als das Original. Das horizontale Steuern der Steine wird nicht jedem Fan schmecken und der Sound kann definitiv nicht mit dem Vorgänger mithalten. Trotzdem ist 'Meteos Disney Magic' dank bewährtem Konzept immer noch ein gutes Denkspiel.

Überblick

Pro

  • solide Präsentation
  • gute Stylus-Steuerung
  • bewährtes ’Meteos’-Spielprinzip ...

Contra

  • ... das nur im Profi-Schwierigkeitsgrad sein volles Potenzial entfaltet
  • Sound bedeutend schlechter als bei ’Meteos’
  • kaum neue Spielelemente

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