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Special - Metal-Gear-Reihe : Die Entstehung einer Legende

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Genreklassiker

Es war Ende 1995, als der Elektronikgigant Sony eine kleine, aber feine Heimkonsole auf den Markt brachte. Von der Leistung der PlayStation beeindruckt, machte sich Kojima daran, den einzig wahren Videospielagenten erneut auf eine Mission zu schicken. Auf der E3 1997 wurde erstmals ein Trailer zu Metal Gear Solid gezeigt, der mit vorgerenderten Charaktermodellen, handfesten Stealth-Fähigkeiten und einem neu komponierten Soundtrack glänzen konnte. Die Erwartungshaltung von alteingesessenen Fans wie auch von Serienneulingen war immens. Daher lautete die große Frage: Konnte der Titel dem Hype gerecht werden?

Ein Jahr später war es dann so weit und Solid Snake hatte seinen ersten Auftritt in der dritten Dimension. Sechs Jahre nach den Geschehnissen von Metal Gear 2: Solid Snake wurde dieser unfreiwillig von der US-Regierung rekrutiert und nach Alaska geschickt. Hier sollte er in die Einrichtung Shadow Moses eindringen und zwei Geiseln aus den Fängen skrupelloser Terroristen befreien. Doch schon bald stellte sich heraus, dass nicht alles nach Plan verlief. Es entfaltete sich eine fesselnde Geschichte, die in jeder Sekunde mitriss und vor Wirrungen und Wendungen nur so strotzte. Am Ende nahm man es mit seinem Klonbruder Liquid Snake und der namensgebenden Waffe Metal Gear auf.

Die Geschichte war für damalige Verhältnisse so filmreif inszeniert, wie man es von keinem Spiel zuvor kannte. Das ging vom Projizieren der Credits auf das Spielgeschehen bis hin zu den toll gemachten Zwischensequenzen. Ohne Zweifel: In Sachen Präsentation setzte Metal Gear Solid neue Maßstäbe. Sogar die Sprecher wurden vorgestellt. So weiß heute fast jeder Videospiel-Fan, dass Solid Snake in der englischen Version des Spiels von David Hayter vertont wurde. Auch bekannte Charaktere, wie zum Beispiel Otacon, feierten in diesem Teil ihren Erstauftritt.

Auf dem Weg zu einem der zwei unterschiedlichen Enden mussten Spieler einige knifflige Situationen meistern und zahlreiche verrückte Bossgegner plattmachen. Psycho Mantis etwa konnte scheinbar die Gedanken des Spielers lesen, indem das Spiel auf die Memory-Card der Konsole zugriff und er so bereits gespielte Titel aufzählen konnte.

Aufseiten der Spielmechanik hingegen blieb prinzipiell alles beim Alten. Frei nach dem Motto: „Schleich oder stirb!“ war taktisches Vorgehen noch immer das A und O. Einige Verbesserungen machten dabei unserem Lieblingsagenten das Leben etwas leichter. Wie gehabt steuerte man Snake aus einer Von-oben-Ansicht. Presste man sich nun gegen eine Wand, änderte die Kamera automatisch die Perspektive, was das Spähen um Ecken ermöglichte. Ebenso hilfreich war das Radar, welches das Sichtfeld von Kameras sowie Gegnern als Kegel anzeigte und verriet, ob man entdeckt wurde oder nicht.

Und gleichwohl man so den Feinden einiges voraus hatte, war die Kamera schon damals nicht das Gelbe vom Ei und sorgte für so manche Frustmomente.

Nichtsdestotrotz schlug der Titel mit über 35000 verkauften Exemplaren am ersten Wochenende ein wie eine Bombe und legte den Grundstein für eine der erfolgreichsten Spielserien der Welt. Nicht ohne Grund gilt Metal Gear Solid bis heute für viele als das beste Spiel in der Geschichte der PlayStation.

An den enormen Erfolg von Metal Gear Solid anknüpfend gab es im Jahre 1999 Nachschub in Form der sogenannten VR-Missionen, die quasi eine Erweiterung der Tutorials des Hauptspiels darstellten. Wer nach dem Durchspielen von Metal Gear Solid noch nicht genug hatte, konnte sich hier in über 300 Zusatzmissionen innerhalb eines virtuellen Raums und festgelegten Situationen so richtig austoben. In der PC-Version des Spiels, die ein Jahr später erschien, waren diese bereits enthalten.

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