Test - Mercury Meltdown / Mercury Meltdown Remix : Neue Labyrinthe für zu Hause und unterwegs
- PS2
'Archer MacLean’s Mercury' war nicht nur eines der ersten PSP-Spiele, es gehörte auch zu den innovativeren Geschicklichkeitsprüfungen der vergangenen Zeit. Nun rollt die Fortsetzung für PSP und PS2 auf uns zu. Wir verraten im Test, ob der Titel eine runde Sache geworden ist.
Damals ambitioniert, heute perfektioniert‘Archer MacLean’s Mercury’ war nicht nur eines der ersten PSP-Spiele, es gehörte auch zu den innovativeren Geschicklichkeitsprüfungen der vergangenen Zeit. Gleichzeitig trieb der hohe Schwierigkeitsgrad so manchen Spieler in den Wahnsinn. Der Nachfolger ‘Mercury Meltdown’ erfindet das Konzept sicherlich nicht neu, leistet dafür aber allerbestes Design-Feintuning und sollte selbst Zweifler des ersten Teiles motivierenden Puzzlestoff bieten. Zudem gibt es den Spaß jetzt auch für die Playstation 2, wobei sich außer einem etwas größeren Umfang leider kaum etwas verändert hat.
FarbenspielereiFür all jene, die den Vorgänger nicht kennen: Ihr steuert einen Blob über einen dreidimensionalen Hindernisparcours in Richtung Ausgang, indem ihr den kompletten Level nach Belieben kippt. Der Blob besteht aus einer zähflüssigen Masse, welche unter Umständen geteilt werden kann, dazu müsst ihr ihn einfach gegen ein spitzes Hindernis drücken. Gleichzeitig kann es aber auch passieren, dass ein Teil der Masse über die Plattform fällt, was am Ende zu einem schlechteren Punkteergebnis führt.
Richtig interessant wird die Geschichte dank der verschiedenen Farben, in die ihr euren Blob tauchen dürft. Dies ist notwendig, um beispielsweise passende farbige Schalter zu aktivieren. Auch kann es sein, dass der Ausgang ebenso nach Buntem verlangt und im verzwicktesten Fall mehrmals auf der Spielfläche vorkommt. Dann müsst ihr gleichzeitig auf jeden Ausgang einen Blob in entsprechender Farbe bugsieren, was zu den schwierigeren Aufgaben in ‘Mercury Meltdown’ gehört.
Bedeutend einfacher = bedeutender spaßigerEine gute Nachricht für all jene, welche der Schwierigkeitsgrad des Vorgängers in den Wahnsinn getrieben hatte: Zwar ist das Zeitlimit eines jeden Levels erneut sehr knapp bemessen, jedoch muss es zum Erfolg nicht mehr zwingend eingehalten werden. Damit können Einsteiger mehr als nur die ersten zehn Parcours frei spielen, während für Fans von ‘Archer MacLean’s Mercury’ die gewünschte Herausforderung bleibt. Andere, vergleichsweise beinahe trivial erscheinenden Neuerungen sind die alternativen Aggregatszustände des Blobs, sodass sich dieser z. B. völlig verflüssigen oder verhärten kann.
Die Designer der Rätsel haben dafür gesorgt, euch auch im späteren Verlauf mit neuen Spielelementen genügend Abwechslung zu bescheren. Neben den zahlreichen Levels, von denen jeweils 16 zu acht (PSP) bzw. zehn (PS2) Laboratorien zusammengefasst sind, gibt es noch ein paar Party-Spiele, wie z. B. ein simples Rennen oder das Umfärben der Spielfläche mithilfe des Blobs. PSP-Zocker können hier alternativ gegen einen Freund antreten, wenn auch leider nur im Ad-hoc-Modus.
Eher für unterwegs, als für daheim geeignetNicht nur, dass dieser Multiplayer-Modus in der Playstation 2 Version fehlt: ‘Mercury Meltdown’ ist sichtlich ein Handheld-Spiel und passt sowohl konzeptionell als auch von der Präsentation her einfach besser zur PSP, während das Spiel auf der PS2 einen leichten Billigspielcharme mit sich bringt. Die Grafik wirkt deutlich schlichter, dafür ist der Preis etwas niedriger und es schlummern ein paar Levels mehr auf der PS2-DVD als auf der PSP-UMD.
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