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Special - Spielemäuse im Langzeittest : Über 7.000 Stunden Dauerbetrieb

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Websites und Magazine möchten so aktuelle Tests wie möglich raushauen. Das ist absolut legitim, nur bleibt meist die Frage unbeantwortet, wie lange der Käufer wirklich etwas von seiner Hardware hat. Vor allem die verspielten Mäuse zeigen erst nach dem Dauerbetrieb ihr wahres Gesicht, weshalb wir sie seit dem letzten Jahr durch Langzeittests jagen. Jetzt ziehen wir erneut Zwischenbilanz und zeigen euch, wie sich die besten Spielnager nach mehreren Hundert bis Tausend Stunden noch bewegen.

Für diesen Langzeittest haben wir fünf Schlitten bis zu 2.000 Stunden lang über den Tisch geschliffen. Unsere Entscheidung fiel dabei auf die Mäuse, die in unserer Bestenliste ganz oben den Ton angeben. Dazu zählen die Roccat Kone XTD und Kone Pure, die Steelseries Sensei [RAW], die Logitech G700 sowie die Cooler Master CM Storm Havoc. Sie mussten sich alle auf dem Stoff-Pad Roccat Taito durch die Gegend schubsen lassen und sich bisher mindestens 700 Stunden lang von uns angrabschen lassen:

Die fünf Kandidaten im Langzeittest
  • Roccat Kone XTD: 2.000 Stunden

  • Roccat Kone Pure (Laser-Version): 1.050 Stunden

  • Logitech G700: 2.000 Stunden

  • Steelseries Sensei [RAW]: 1.300 Stunden

  • Cooler Master CM Storm Havoc: 700 Stunden

In unserem letzten Langzeittest bereiteten das Mausrad und die Tasten die größten Probleme. Gerade bei den Rädern kämpften damals so gut wie alle Kandidaten mit schwergängigen oder unpräzisen Bewegungen, auch die Tasten wirkten stellenweise arg ausgelutscht. Und wie sieht es jetzt aus? Das möchten wir in den folgenden fünf Teilkategorien klären.

Das Gehäuse: keine echten Schwächen

Fangen wir zuerst mit dem Element an, bei dem sich keine Spielemaus einen Blackout leistet. Das Gehäuse wirkt bei allen fünf elektronischen Nagetieren so stabil und schick wie am ersten Tag. Am besten schneiden die Kone XTD, Kone Pure und G700 ab, selbst nach so langer Zeit, aber guter Behandlung weisen sie nur ein paar Kratzer auf. Auch die Sensei [RAW] zeigt sich optisch von ihrer besten Seite, allerdings knarzen ihre Seitenteile nach der 1.000. Stunde etwas mehr als bei den Konkurrenten.

Überraschenderweise leistet sich die Maus mit der kürzesten Laufzeit die größten Schwächen, wenn auch immer noch auf einem vertretbaren Niveau: Bei der CM Storm Havoc löst sich langsam die gummierte Daumenmulde ab. Sie hängt zwar weiterhin fest an ihrem Platz, kann durch den eher schwachen Kleber aber angehoben werden. Das Gehäuse selbst sieht dagegen so sauber wie am ersten Tag aus.

"Es ist nur eine Fleischwunde!": Die G700 (links) bekam nur ein paar Kratzer ab, dagegen sieht die Kone XTD (Mitte) sogar noch wie neu aus. Bei der CM Storm Havoc (rechts) löst sich langsam der Kleber für die Seitengummierung auf.

Das Mausrad: Die Qualität verbessert sich

Stärkere Unterschiede fallen dagegen beim eigentlichen Flaschenhals aller Mäuse auf: Bei der G700 macht das Mausrad einen schwammigen Eindruck mit überdurchschnittlich starken Seitenbewegungen. Stellenweise scrollt es sich dadurch etwas unpräzise, aber weiterhin akzeptabel. Die Rasterung und leichtfüßige Rotation wirken fast so gut wie bei einer neuen G700, dafür kann das Seitwärtsscrollen des Vier-Wege-Rads kaum noch benutzt werden. Die Mausradtaste lässt sich praktisch nicht mehr verwenden, da beim Eindrücken des Mausrads kein akustisches oder haptisches Feedback mehr ausgespuckt wird. Fairerweise muss man ihr zugutehalten, dass bei der Mausradtaste erst nach etwa 1.800 Stunden die Leichenstarre einsetzte.

Das Mausrad der G700 (links) wirkt teilweise unpräzise, außerdem funktioniert die Mausradtaste fast nicht mehr. Die Kone XTD (Mitte), Sensei [RAW] (rechts) und CM Storm Havoc zeigen dagegen nur geringe Schwächen.

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